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LEGO und die Literatur: Diese Sets und Minifiguren basieren auf berühmten Buchklassikern

Inhaltsverzeichnis

Wer nach LEGOs Lizenzthemen gefragt wird, der wird aller Wahrscheinlichkeit nach antworten: Filme, berühmte Automarken und NASA-Raketen. Eher seltener wird man zu hören bekommen: Die Literatur. Doch wagt man einen genaueren Blick auf LEGOs reiches Produktsortiment, wird man schnell merken: Klammheimlich haben uns die Dänen seit Jahren Unterrichtsstunden in Literatur gegeben. Wir wollen euch heute alle Sets, Minifiguren und Teile vorstellen, die auf berühmten Buchklassikern basieren.

Und wem an dieser Stelle schon böse Erinnerungen an den Deutschunterricht aus der Schule zusetzen, den können wir getrost beruhigen: Hier werden keine Gedichte auf Metaphern und Metonymien durchforstet und keine Goethe-Texte seziert. Seht es viel mehr als eine aufregende Reise zu großen Wortkünstlern, weißen Walen und fantastischen Welten. Mit dem einzigen Unterschied: Hier hat alles Noppen!

Die Märchen von Hans Christian Andersen (1805-1875)

Bei ihm bewiesen die Dänen echte Heimatliebe: Gleich mehrere Sets basieren auf den Märchen des berühmtesten Schriftstellers Dänemarks. Zum 200. Geburtstag Andersens im Jahr 2005 brachte LEGO mit dem 7870 Hans Christian Andersen Bucket einen knapp 800g schweren Eimer voll mit Basissteinen heraus, aus denen man Figuren und Schauplätze aus 9 bekannten Märchen nachbauen konnte. Auch in der Belville-Reihe beging man das große Jubiläum: Fünf Sets in pastelligen Farben und mit Belville-typischen Puppen-Figuren ließen Szenen aus seinen bekanntesten Märchen lebendig werden.

Bis zum nächsten Andersen Set sollte jedoch einige Zeit vergehen: 2015 und damit zehn Jahre später wurde an die Teilnehmer der LEGO Inside Tour eine Statue des Tölpel-Hans aus dem gleichnamigen Märchen verteilt. Das Set ist auf 320 Stück limitiert und gilt als extreme Rarität: Auf Bricklink erreichen die Preise schnell mal vierstellige Höhen. Weit erschwinglicher ist da die 40291 Creative Personalities: Ein kleines Büchlein mit Park und Schwanenteich, das es 2018 als GWP gab. Erstmals mit dabei: Eine Minifigur des berühmten Schriftstellers.

Ob Des Kaisers neue Kleider, Die kleine Meerjunfgrau oder die Prinzessin auf der Erbse: Andersens Märchen sind weltberühmt. Knapp 160 Märchen zählt sein Werk, von denen viele bis heute für Film, Fernsehen und Theater adaptiert werden. Seine Biographie liest sich dabei selbst fast wie ein Märchen: In ärmlichen Verhältnissen geboren, gelang Andersen nach und nach der Aufstieg in höhere Kreise. Geprägt von den Erfahrungen seiner Jugend, finden sich in seinen Erzählungen immer wieder sozialkritische Töne. Zwar denken die meisten bei Andersen in erster Linie an seine Märchen, doch hat der Schriftsteller im Laufe seines Lebens auch zahlreiche Novellen, Dramen, Gedichte und Reiseberichte verfasst – an den Ruhm seiner Märchen kamen diese jedoch nie heran.

Märchen dieser Welt

Es war einmal – so beginnen die meisten Märchen und entführen uns mit diesen Worten in zauberhafte Welten voller gutmütiger Prinzessinnen, schlauer Bauernsöhne, sprechender Tiere und böser Hexen. Welten, in die man nicht nur mit einem Märchenbuch eintauchen kann – auch aus LEGO Steinen lassen sich die Abenteuer zahlreicher Märchenhelden nachstellen. So beispielsweise mit dem 21315 Pop-Up Book von 2018 aus der Ideas-Reihe. Einmal aufgeklappt, entfalten sich hier wahlweise eine Szene aus dem Grimm-Märchen Rotkäppchen oder aus Joseph Jacobs Jack und die Bohnenranke.

Märchenhafte Sets konnten Fans auch während des Bricktobers 2021 in Asien und der Pazifikregion bei Toys R Us erwerben: Ab einem Einkaufswert von 100$ gab es vier kleine Büchlein mit Szenen aus Hänsel und Gretel, Rotkäppchen, Jack und die Bohnenranke oder Alice im Wunderland zu erwerben. Und zählt man auch die Disney-Charaktere, die auf Märchen basieren, dazu, sind die Anlehnungen bei LEGO noch zahlreicher: Aladdin, Aschenputtel, Schneewittchen, Rapunzel und die Schöne und das Biest.

Jede Kultur kennt sie und nahezu jeder ist mit ihnen aufgewachsen: Märchen werden überall auf der Welt geliebt. Am bekanntesten sind dabei wohl die der Brüder Grimm (bitte, nie und nie „Gebrüder“ sagen), doch umfasst der Begriff weit mehr: Die Kunstmärchen der Romantiker ebenso wie moderne Fantasy-Geschichten. Und auch außerhalb literarischer Welten haben Märchen in unserem Alltag Spuren hinterlassen: Man denke nur an den Rotkäppchen-Sekt und tatsächlich ist auch eine Programmiersprache nach Lewis Carrolls Alice benannt.

Verstärkt werden viele klassische Volksmärchen aber auch hinterfragt: Zu bieder, voller Geschlechterklischees und nicht selten gewalttätig erscheinen einige Märchen, wenn man sie in der Originalausgabe liest. Umso häufiger finden sich in den Bücherläden Überarbeitungen klassischer Märchen, in dem auch mal die Frau den Mann aus dem Turm retten darf.

Moby Dick von Herman Melville (1851)

Schon der Romananfang ist legendär: „Nennt mich Ismael“, stellt sich uns der Erzähler vor und nimmt uns mit an Deck des Walfängers Prequod. Dessen Kapitän Ahab wurde einst das Bein vom weißen Wal Moby Dick abgerissen und sinnt seither auf Rache. Wie ein Besessener durchkreuzt er mit seiner Mannschaft die Weltmeere, gewillt, dem Monster aus der Tiefe endlich den Garaus zu machen.

So spannend sich die Handlung des Romans von Herman Melville liest – tatsächlich macht sie aber gerade mal einen Bruchteil des 800-Seiten-Wälzers aus. Die Jagd auf Moby Dick wird nämlich immer wieder von philosophischen Exkursen unterbrochen, mal sind lexikonartige Einträge über sämtliche Walarten eingestreut und nicht selten lässt sich der Erzähler zu kunstgeschichtlichen und religiösen Überlegungen verleiten. Über mehrere Seiten zu lesen, wie furchteinflößend die Farbe Weiß sein kann oder welchen höheren Sinn ein Schiffsausguck hat, kann ermüdend sein. Doch gerade auch diesen geistreichen Exkursen ist es zu verdanken, dass Moby Dick heute als der wohl bedeutendste Roman der amerikanischen Literatur gilt.   

Der Einfluss von Melvilles Roman ist immens: Die Referenzen und Anspielungen auf den epochalen Kampf Mensch gegen Wal in Film, Fernsehen und Popkultur sind zahlreich – auch bei LEGO. So findet sich im 2020 veröffentlichten 10270 Bookshop ein braunes Buchplättchen mit der Aufschrift „Moby Brick“. Statt weißem Wal ist es auf dem Cover allerdings passenderweise ein weißer 2×2-Stein, der aus der Tiefsee an die Oberfläche schnellt.

Moby Dick ist im Übrigen nicht das einzige Werk Melvilles, auf das LEGO angespielt hat: Im in den 2000ern populären Onlinespiel My LEGO Network findet sich in der Story-Kampagne ein Charakter mit dem Namen Bartlebee – eine Anlehnung an Melvilles Geschichte Bartleby der Schreiber.

Dracula von Bram Stoker (1897)

Spitze Zähne, die Angst vor Knoblauch und nie sieht er sich im Spiegel: So wie wir uns den typischen Klischee-Vampiren vorstellen, geht maßgeblich auf die wohl berühmteste Horrorgeschichte der Weltliteratur zurück: Bram Stokers Dracula von 1897. Dabei war Stoker nicht der erste, der eine Geschichte über die blutsaugenden Kreaturen schrieb. In der Epoche der Romantik waren Vampire beliebte Motive unzähliger Schauerromane, von denen John Polidoris 1819 veröffentlichter Der Vampir klar heraussticht: Er war es nämlich, der aus den vorher als wilden Bestien wahrgenommenen Wesen erstmals adlige Gentlemen machte.

Die Vorstellung von Vampiren selbst herrschte jedoch zu allen Zeiten in nahezu allen Kulturkreisen vor – besonders der slawischen. Doch erst Stokers Roman schuf die Blaupause für jene Vampir-Figur, die bis heute Halloween-Partys bevölkert und durch die Populärkultur geistert – und auch vor der LEGO Welt nicht halt machte.

Erstmals erschien eine Dracula-inspirierte Vampir-Figur 2002 im Studio-Set 1381 Vampire’s Crypt. Dieser noppige Ur-Vampir mit den schwarzen Haaren und dem roten Cape bringt es auf Bricklink inzwischen zu stattlichen Preisen: Gebraucht ist er im Durchschnitt 20€ wert, im Neuzustand sogar satte 45€.

Es sollte nicht die letzte Vampir-Figur sein. Seither tauchte der Vampir in unzähligen Sets quer durch alle Themenreihen auf: Bei den Monster Fighters, als Mikrofigur im Brettspiel Heroica, in den Minifiguren-Serien und jüngst in den Vidiyo-Sets – hier allerdings in frechen Heavy-Metal-Outfits. Sogar in LEGOs Merchandisingprodukten kam er vor: So in einem Wecker, als Armbanduhrschmuck und sogar als Mousepad.

Unlängst stürmten LEGO-Vampire auch die Kinoleinwände: In The LEGO Movie und seinem Sequel verzeichnete der Vampir zwei Auftritte, im ersten Teil als Meisterbauer, im zweiten hingegen als fieser Schurke aus der Phantomzone. Der Vampir ist so präsent in der Populärkultur, dass er auch über Lizenzthemen Eingang in die LEGO Welt fand: So als Scooby-Doo-Schurke Bob Oakley und als Marceline the Vampire Queen aus dem LEGO Ideas Adventure Time-Set 21308. Neben der großen Anzahl an Minifiguren brachte LEGO mit dem Set 40203 Vampire and Bat 2018 jedoch auch eine kleine Vampir-Skulptur heraus – und nicht zuletzt begegnet die bleiche Fratze mit den spitzen Zähnen auch auf unzähligen Promo-Steinen.

Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens (1843)

Sein berühmter Roman darf an keinem Weihnachtsabend fehlen: So wie den Tannenbaum schmücken und die Festgans anrichten gehört Charles Dickens Eine Weihnachtsgeschichte zum festen Repertoire der Weihnachtsbräuche. Wer die Erzählung dabei schon in- und auswendig kennt und auch die zahllosen Filmadaptionen inzwischen öde findet, der kann sich an Weihnachten stattdessen vielleicht ja mit der LEGO-Hommage 40410 Charles Dickens Tribute vergnügen. Das 2020 als GWP erhältliche Set zeigt jene Szene aus der weltbekannten Geschichte, in der der Geist der diesjährigen Weihnacht den kaltherzigen Geizhals Ebenezer Scrooge vor das Haus seines Angestellten Bob Cratchit führt und dessen kränklicher Sohn Tim erstmals Mitleid in ihm weckt.

Die 1843 veröffentlichte Erzählung ist unbestritten ein Klassiker der englischen Literatur. Charles Dickens Roman hat zahlreiche Adaptionen und Parodien nach sich gezogen und nicht zuletzt auch Einfluss auf die englische Sprache gehabt: Noch heute bezeichnet das Wort Scrooge einen Geizhals. Neben Eine Weihnachtsgeschichte verfasste Dickens jedoch noch viele weitere Romane, von denen die berühmtesten der Bildungsroman David Copperfield (nicht zu verwechseln mit dem Zauberer) und Oliver Twist sind. Eine stetige Konstante in seinem Werk: Die Kritik an den sozialen Verhältnissen im Viktorianischen England.

Der seltsame Fall des Dr. Jekyll and Mr. Hyde von Robert Louis Stevenson (1886)

Es ist unlängst zu einem geflügelten Wort geworden: Wer jemanden als einen „Jekyll und Hyde” bezeichnet, der spielt darauf an, dass jemand ein geheimes Doppelleben führt. So geschehen auch im berühmtesten Roman des Autors Robert Louis Stevenson: Sein Protagonist Dr. Jekyll führt tagsüber ein unauffälliges Leben als geachteter Arzt. Sobald er jedoch eine mysteriöse chemische Substanz zu sich nimmt, verwandelt er sich in den ruchlosen Mörder Edward Hyde.

Ein Klassiker der Literatur, von dem auch die Minifigur des Mr. Good and Evil aus der Sammelserie Nummer 9 von 2013 inspiriert zu sein scheint. Der Kampf mit den inneren Dämonen, das Hin- und Hergerissensein zwischen Gut und Böse – Stevenson lieferte mit Dr. Jekyll und Mr. Hyde nicht nur die Vorlage für Mr. Good and Evil, sondern beeinflusste auch eine Vielzahl von anderen Figuren der Populärkultur. Ein Two-Face aus den Batman-Comics oder auch Marvels Unglaublicher Hulk sind direkte Erben dieser ersten gespaltenen Persönlichkeit der Literaturgeschichte.

Die Troubadouren (12. bis 13. Jahrhundert)

Wenn jemand heute auf die Idee kommt, seine Angebetete unter ihrem Balkon heimzusuchen und ihr auf einer verstimmten Gitarre ein Liebesständchen zu singen, der erntet statt der erhofften Liebe wohl eher eine Unterlassungsklage. Im Mittelalter sah man das etwas lockerer: Die unerfüllte Sehnsucht zu einer adligen, verheirateten Frau galt hier als hohes Liebesideal – eins, das die Troubadouren im 12. und 13. Jahrhunderts maßgeblich prägten.

Als Dichter, Komponisten und Sänger von Liebeslyrik in Okzitanien, dem südlichen Frankreich, zogen sie von Hof zu Hof und besangen ritterliche Werte und ihren Liebesschmerz. Die Troubadouren gelten als Ausgangspunkt einer Vielzahl von ähnlichen Sängergruppen in ganz Europa, so auch der deutschen Minnesänger. LEGOs Hommage an die Liebesdichter kam 2022: Die Minfiguren-Serie 22 enthielt einen Troubadouren mit Laute und Münzen.

Nussknacker und Mausekönig von E. T. A. Hoffmann (1816)

200 Jahre bevor Toy Story in die Kinos kam, hat jemand anderes schon einmal Spielzeug zum Leben erweckt: In E. T. A. Hoffmanns Nussknacker und Mausekönig von 1816 geschehen am Weihnachtsabend merkwürdige Dinge. Das Geschenk der kleinen Marie Stahlbaum, ein Nussknacker, wird plötzlich lebendig und zieht in die Schlacht gegen einen Mausekönig.

Zugegeben: Keiner der vier LEGO-Nussknacker basiert direkt auf Hoffmanns Erzählung. Doch so detailliert und knuffig wie sie gebaut sind, bräuchte man eigentlich nur noch einen gewieften Mausekönig, um die Ereignisse des Buches ganz leicht nachzustellen – oder sie wie in Tschaikowskis berühmter Ballettadaption Pirouetten drehen zu lassen. Und wer sagt, dass die LEGO Nussknacker eines Weihnachtsabends nicht auch zum Leben erwachen können? Denn genau das will uns Hoffman mit seinen Erzählungen weiß machen: Uns den Glauben an das Fantastische und Irrationale bewahren, das jederzeit in unsere Welt hineintappen und unseren Alltag mächtig durcheinanderwirbeln kann.

Erstmals kamen LEGO-Nussknacker 2017 auf den Markt: Während die 40254 ein GWP war, handelte es sich bei der 4002017 um ein exklusives Set, das nur die Mitarbeiter von LEGO erhielten. Entsprechend begehrt ist das Set auf Bricklink: Für unter 300€ ist das Modell kaum zu haben. Einen dritten Nussknacker bescherte uns LEGO 2020, diesmal als Brickhead (40425). Und 2022 dann schließlich erstmals eine Minifigur-Version der berühmten Weihnachtsdeko in der Sammelserie 23.

Der Zauberer von Oz von Lyman Frank Baum (1900)

Was für uns Europäer Rotkäppchen oder Schneewittchen ist, ist in den USA Der Zauberer von Oz: Damit ist einfach jedes Kind aufgewachsen. Im Mittelpunkt von Lyman Frank Baums Klassiker von 1900 steht das Mädchen Dorothy, die zusammen mit ihrem Hund Toto von einem Wirbelsturm in das Land der Munchkins geweht wird. Um wieder nach Hause zu kommen, muss sie den geheimnisvollen Zauberer von Oz aufsuchen. Entlang dem gelben Ziegelsteinweg begegnen Dorothy nacheinander eine Vogelscheuche, der es an Verstand fehlt, ein Löwe ohne Mut und ein Blechmann, der gerne ein Herz hätte.

In der Hoffnung, dass der Zauberer von Oz ihnen ihre Wünsch erfüllen kann, schließen sie sich Dorothy an und begeben sich gemeinsam in die Smaragdstadt. Doch ganz so leicht gestaltet sich ihre Reise nicht: Auf ihrem Weg stellen sich ihnen unzählige Schurken wie die Böse Hexe des Westens und die Geflügelten Affen entgegen.

Lyman Frank Baums Buch ist unbestritten ein Klassiker der amerikanischen Literatur. In einem leichten, direkten und klaren Stil geschrieben, war Der Zauberer von Oz ganz anders als die biederen, moralisierenden und langatmig erzählenden Kinderbücher seiner Zeit. Einen mindestens genauso großen Anteil am Erfolg dürften jedoch auch die Illustrationen von William Wallace Denslow gehabt haben. Die farbenfrohen und schnörkellosen Zeichnungen hoben das Buch damals von den sonstigen literarischen Erscheinungen deutlich ab.

Unzählige Male wurde die Geschichte fürs Kino adaptiert, am berühmtesten ist dabei die Verfilmung von 1939 mit Judy Garland in der Hauptrolle: Mit seinen Kostümen und Sets hat der Film das Erscheinungsbild von Dorothy und ihren Begleitern maßgeblich geprägt – so auch das der Minifigur-Versionen des Quartetts aus der The LEGO Movie Sammelserie 2.

Viel mehr Sets basierend auf Der Zauberer von Oz hat LEGO allerdings nicht herausgebracht, was bei der Bekanntheit des Klassikers fast schon verwundern mag: Neben den Minifiguren von Dorothy, der Vogelscheue, dem Löwen und dem Blechmann sind das lediglich ein Dimensions Pack von 2015 mit der Bösen Hexe und einem Geflügelten Affen aus LEGO-Steinen (71221). Die beiden Antagonisten tauchten auch in dem 70917 Batmobile aus dem The LEGO Batman Movie noch einmal auf – die Affen nun allerdings als Minifiguren.

William Shakespeare (1564-1616)

„Sein oder nicht sein“, „Etwa ist faul im Staate Dänemark“, „Gut gebrüllt, Löwe!“ – Es gibt kaum jemanden, der nicht spontan ein Zitat von William Shakespeare aufsagen könnte, gilt er doch ohne Zweifel als größter und einflussreichster Schriftsteller Englands. Romeo und Julia, Hamlet, Othello, König Lear – seine Dramen stehen auf jedem Lehrplan und begegnen in unzähligen Anspielungen in Film und Fernsehen.

39 Theaterstücke und 154 Sonette umfasst Shakespeares Werk, das in nahezu jede Sprache dieser Welt übersetzt wurde. Die Stücke keines anderen Dramatikers werden so oft aufgeführt wie die des Barden von Avon. Eng verbunden mit seinem Namen ist auch der des Globe Theaters: So nennt sich die berühmte Spielstätte, in der Shakespeare mit seiner Theatergruppe Lord Chamberlain’s Men seine berühmten Dramen aufführte.

Beeindruckend ist dabei die stilistische Vielfalt seines Werks: Shakespeare beherrscht nahezu alle Sprachniveaus, verfügt über eine einmalige Bildsprache und einen unglaublichen Wortschatz – Forscher zählten ganze 17.750 verschiedene Wörter in seinem Schaffen. Das ist alles umso erstaunlicher, da Shakespeare nie eine Universität oder höhere Schule besuchte. Hartnäckig hält sich deshalb die Vermutung, dass Shakespeare eigentlich nie existiert hat – oder die Stücke zumindest nicht allein geschrieben hat. Für die etablierte Forschung steht die Existenz Shakespeare jedoch nicht zur Debatte: Dass Shakespeare gelebt hat, ist unter Wissenschaftlern Konsens.  

LEGO würdigte den wohl größten Dramatiker aller Zeiten 2014 mit einer Sammelfigur in der The LEGO Movie Serie 1: Mit Feder und einer Schriftrolle mit den Worten „To build… or not to build“ ausgestattet, bringt es die Figur heute auf einen Wert von 20€ bis 30€. Im The LEGO Movie verbuchte er einen kleinen Auftritt im Wolkenkuckucksheim: Dort war er nicht nur ein Meisterschriftsteller, sondern gehörte auch zu den Meisterbauern.

Frankenstein von Mary Shelley (1818)

Es war ein Sommer zum Vergessen: Das Jahr 1816 verlief wegen eines Vulkanausbruchs auf Indonesien in Europa ungewöhnlich kalt und frostig. Für eine Truppe junger Leute um John Polidori, Lord Byron, Percy Bysshe Shelley und seiner Gattin Mary Shelley ein echter Reinfall: Statt draußen in der Natur zu wandern, sind sie gezwungen, den Sommer in einer Villa am Genfer See zu verbringen. Doch schnell wissen sie sich die Zeit zu vertreiben: Sie rufen einen Wettbewerb darin aus, wer von ihnen die beste Horrorgeschichte schreiben kann. Als Siegerin geht Mary Shelley hervor – und bei dem bescheidenen Erfolg unter Freunden sollte es beileibe nicht bleiben. Ihre Siegererzählung sollte zum berühmtesten Schauerroman der Weltliteratur werden: Frankenstein.

Keine Figur steht sinnbildlicher für das Horrorgenre als das von dem Schweizer Studenten Viktor Frankenstein geschaffene Monster. Doch Frankenstein ist weit mehr als nur eine Geschichte zum Gruseln: Der Roman verhandelt die Frage, inwieweit es dem Menschen erlaubt ist, Gott zu spielen – eine Sache, die im Hinblick auf Themen wie Genmanipulation die Gesellschaft noch heute umtreibt. Vielfach wird Mary Shelleys Frankenstein daher auch als erster Science-Fiction-Roman der Weltliteratur gesehen.

In der Populärkultur begegnet Frankensteins Monster bis heute – seine Spuren hat die Kreatur auch bei LEGO hinterlassen: 2002 wurde im Studios-Set 1382 erstmals eine Version des Monsters veröffentlicht – heute ist diese Figur Sammlern einiges wert: Für 20€ im gebrauchten und 40€ im Neuzustand wird Frankensteins Monster auf Bricklink gehandelt. Ein erneutes Wiedersehen mit dem Monster gab es bei den Collectible Minifigures: In der Serie 4 in bekannter Gestalt und als rockiger Gitarrist in der Serie 14. Und auch bei den Monster Fighters von 2012 durfte die Kreatur nicht fehlen: Der 9466 Crazy Scientist stellt seine legendäre Erschaffung dar, in der 10228 Haunted House hingegen ist er dem Vampir-Ehepaar als Butler zu Hilfe.

2020 folgte schließlich ein Brickhead (40422): Die Version des Monsters ist dabei an die Darstellung von Boris Karloff im Frankenstein-Film von 1931 angelehnt, der wohl berühmtesten Leinwand-Version der Kreatur. Daneben finden sich zahlreiche kleine Anspielungen in den unterschiedlichsten Sets: So ist das Racers-Auto 8670 Monster Jumper mit dem Monster als Logo bestickt, während die Figur J. B. Watt aus der Hidden Side-Reihe ein T-Shirt mit dem Kopf der Kreatur trägt. Ein Fehler, der LEGO dabei wie vielen anderen auch unterläuft: Sie nennen das Monster Frankenstein – tatsächlich hatte dieses aber nie einen Namen. „Frankenstein“ ist der Name seines Erschaffers Viktor Frankenstein.

Die Nordische Mythologie

Sie begegnet uns bis heute: In den Namen unserer Wochentage, in Netflix-Serienhits oder in Videospielen – die Nordische Mythologie. Und auch in der LEGO-Welt haben die skandinavischen Mythen und Legenden unlängst Eingang gefunden – und das nicht nur in Form der Marvel-Comiccharaktere Thor und Loki. Weit vor den ersten Marvel-Sets nahmen in der Vikings-Themenreihe von 2005 und 2006 tapfere Wikinger den Kampf gegen verschiedene Kreaturen aus der Nordischen Mythologie auf.

So beispielsweise gegen den Fenriswolf, dem ersten Kind Lokis und der Riesin Angrboda, der sich beim Weltenbrand Ragnarök von seinen Fesseln befreit und die Sonne verschlingt. Im 7018 Wikingerschiff ist es hingegen die berühmte Midgardschlange, mit der sich die Wikinger messen. Von den Nordischen Legenden heißt es, sie lebe im Ur-Ozean und umspanne die gesamte Menschenwelt, wobei sie sich in ihren eigenen Schwanz beißt. Weitere mythische Wesen aus den Modellen waren die Drachen Nidhogg, der an der Wurzel des Weltenbaums Yggdrasils nagt, und Fafnir, der einst ein Zwerg war und als Drache nun seinen Schatz hortet. Die Schlange Ofnir (die LEGO fälschlicherweise als Drache dargestellt hat) stellt sich den Wikingern im Set 7021 entgegen.

Anders als die Schiffe und Festungen der Wikinger bauten die Designer die Kreaturen dabei vorwiegend aus BIONICLE- und Technic-Teilen, was ihnen einen sehr mechanischen und roboterhaften Look verpasste. Zu einem Wiedersehen mit den Tieren der Nordischen Mythologie kam es erst dieses Jahr: Im Creator 31132 Wikingerschiff ließen sich wahlweise die Midgardschlange oder der Fenriswolf nachbauen.

Götterkämpfe, mächtige Gegenstände und monströse Kreaturen – die Sagenwelt der Nordischen Völker fasziniert bis heute. Dass wir die Geschichten von Thor und Odin auch Jahrhunderte später immer noch nachlesen können, haben wir den wenigen schriftlichen Überlieferungen zu verdanken. Die ersten fertigte der römische Geschichtsschreiber Tacitus im 1. Jahrhundert nach Christus an, vieles ist auch auf den so genannten Votivsteinen germanischer Soldaten erhalten. Den Großteil der Mythen kennen wir allerdings aus den im 9. und 10. Jahrhundert verfassten Islandsagas, allen voran der Prosa- und Lieder-Edda.

Merlin und die Artussage

Das Schwert Excalibur, die Burg Camelot und die Tafelrunde – die Sagen und Geschichten rund um König Artus kennt jeder. Zu jeder guten Erzählung über den legendären König gehört aber auch: Der Zauberer Merlin. Und auch wenn es nie richtige Artus-Sets bei LEGO gab, eine Figur scheint dann doch stark von dem berühmten Magier inspiriert zu sein: Majisto aus der Castle-Reihe von 1993 bis 1995. Noch deutlicher ist die Anlehnung im britischen und deutschen Sprachraum: Denn da trug der Zauberer tatsächlich die Namen Merlin beziehungsweise Cerlin.

Erstmals erwähnt wird Merlin als Merlinus Ambrosius in Geoffrey von Monmouths pseudohistorischer Chronik Historia Regum Britanniae aus dem 12. Jahrhundert. In der Figur des Merlin selbst ließ Geoffrey dabei verschiedene Sagengestalten aus Wales einfließen, insbesondere die des Barden Myrddin Wyllt.

Die Geschichte Merlins wurde in Europa schnell populär und von anderen Autoren weiter ausgebaut und erweitert. Merlin kommt in den Geschichten die Rolle des weisen Beraters und Ziehvaters König Artus zu, der ihm mit seinen magischen Fähigkeiten in seinen Kämpfen zur Seite steht. Tatsächlich ist Merlins Biographie aber viel zwielichtiger: So soll er der Sohn eines Dämons und einer Nonne sein und als Lehrmeister junge Schülerinnen verführt haben – einer von ihnen gelingt es, ihn zu überlisten und zu töten: Die Fee Nimue.

Genauso doppeldeutig wie der wahre Merlin ist auch die fiktive Geschichte Majistos: In den Castle-Sets ist er Verbündeter der bösen Drachenritter und auch in den Time Cruiser-Comics tritt er als Schurke auf. Nicht selten wird er jedoch auch als Unterstützer der Helden dargestellt, so in dem Videospiel LEGO Island 2. Majisto war in fünf Sets der Dragon Master-Reihe erhältlich und wurde schnell zu einer der ikonischsten Figuren des dänischen Spielwarenriesen: In Merchandising-Artikeln, auf LEGOLAND Einkaufstüten und auf vielen Postern und in Spielen war er zahlreich zu sehen. Nach jahrelanger Abstinenz kehrte er 2022 in der Neuauflage der Burg der Löwenritter (10305) in die Verkaufsregale zurück.

Harry Potter von Joanne K. Rowling (1997-2007)

Als der erste Teil der Harry Potter-Reihe 1997 mit einer Auflage von 500 Exemplaren in den Verkauf startete, hätte Autorin Joanne K. Rowling sich nie erträumen lassen, dass sie dank ihrem Werk später einmal zur vermögendsten Schriftstellerin der Weltgeschichte werden sollte. Der Zauberer mit der Brille und Blitz-Narbe hat die Herzen seither im Sturm erobert: Mehr als 500 Millionen Mal gingen die sieben Bücher weltweit über die Ladentheken – nur die Bibel und so genannte Mao-Bibel wurden öfter verbreitet. Das Erfolgsrezept der Romanreihe: Der Genremix. Harry Potter ist zugleich Jugendroman, Fantasy-Geschichte, Krimi und Märchen. Und so sind es nicht nur junge Leser, sondern auch viele Erwachsene, die sich von Harrys Kampf gegen den Zauberer Voldemort fesseln lassen.

Unzählig ist auch das Sortiment an Merchandising-Artikeln. Darunter: Die Sets des dänischen Klemmbausteinriesen. Seit 2001 bringt LEGO mit Unterbrechung Modelle basierend auf den Filmen heraus. Waren dies anfangs hauptsächlich Spielsets, sind das vermehrt auch beeindruckende Sammlermodelle für erwachsene Fans wie das 71043 Schloss Hogwarts oder das 76391 Hogwarts Icons. Und nicht nur das: Auch zwei Videospiele und Adventskalender gehören inzwischen zum Produktsortiment der Dänen.

Der Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien (1954/55)

Es ist das Standardwerk der High Fantasy: John Ronald Reuel Tolkiens Der Herr der Ringe. In 3 Bänden à 2 Büchern veröffentlicht, hat kaum ein Werk die moderne Fantasy-Literatur so nachhaltig beeinflusst wie Tolkiens epochales Werk aus dem Land Mittelerde. Den Stein des Anstoßes zu seinem Werk gab dabei Tolkiens Liebe zu Sprachen: Als Linguist hatte er sich selbst zahlreiche eigene Sprachen ausgedacht. Doch eine Sprache ist nichts ohne Wesen, die sie sprechen – und so entstand nach und nach eine fantastische Welt bevölkert von Hobbits, Elben und Orks.

Inspiration für seine Geschichten lieferten dabei die alten Sagen und Legenden des europäischen Kontinents. Denn als Altphilologe in Oxford war Tolkien mit den Mythen sehr wohl vertraut – daher finden sich in seinem Werk unzählige Anlehnungen an die Literaturen der Frühzeit: So sind beispielsweise die Zwergennamen aus der isländischen Voluspá entnommen, während sich das Ringmotiv schon in der Artusepik wiederfindet. Ursprünglich mit der Absicht geschrieben, eine englische Mythologie zu schaffen, die in einer Reihe mit anderen europäischen Mythen wie dem Nibelungenlied, der Edda oder der Ilias stehen sollte, ist aus Der Herr der Ringe auch dank der Oscar-prämierten Verfilmungen von Peter Jackson inzwischen ein einzigartiges Popkultur-Phänomen geworden, das Fans überall auf der Welt besitzt.

In eine noppige Version von Mittelerde entführten uns die LEGO Sets Anfang der 2010er Jahre: Zum Start der Hobbit-Verfilmungen brachten die Dänen Modelle basierend auf Ereignissen aus der Tolkien-Welt heraus. 2014 war nach knapp 40 Sets mit LEGO Herr der Ringe jedoch erstmals Schluss. Doch die Gerüchte halten sich hartnäckig, dass mit der neuen Amazon-Serie Die Ringe der Macht die Helden und Schurken von Mittelerde bald ein Comeback in Billund feiern könnten.

Comics

Kaboom! Swoosh! Peng! Comics sind eine Kunst für sich – eine, deren Popularität ungebrochen ist: Das zeigen allein die milliardenschweren Einspielergebnisse der Superhelden-Filme. Die Abenteuer der Superhelden von Marvel und DC – den beiden größten und bekanntesten amerikanischen Comicverlegern – lassen sich seit 2006 auch aus LEGO-Steinen nachspielen: Beginnend mit einer Welle von Batman-Sets, werden bis heute Modelle rund um die Superhelden veröffentlicht.

Auf knapp 400 Sets und stolze 800 Minifiguren bringt es die Super Heroes-Reihe seither – und zählt damit zu einer der größten Themenreihen der Dänen überhaupt. Doch nicht allein die Superhelden basieren bei LEGO auf Comics: Mit Dagobert Duck und Co. haben auch eine Reihe von Figuren des legendären Disney-Comicautors Carl Barks Eingang in die Welt der bunten Steine gefunden.

Comics haben einen schweren Stand in der Literatur – nicht selten werden sie verpönt und von der professionellen Kritik unbeachtet gelassen. Dabei haben Werke wie Art Spiegelmans Maus und Alan Moores und Dave Gibbons Watchmen gezeigt, dass sie mit der großen Literatur mithalten können. Letzteres wurde vom Times Magazine sogar in die Liste der bedeutendsten englischsprachigen Bücher des 20. Jahrhunderts aufgenommen – als einziger Comic überhaupt.

James Bond von Ian Fleming (1954-1966)

Berühmt ist 007 vor allem als Leinwandheld, doch seine Ursprünge hat der charismatische Geheimagent in der Literatur: Der britische Autor Ian Fleming schuf James Bond für seinen 1954 erschienenen Spionageroman Casino Royale. Bis zu seinem Tod sollten 12 weitere Romane und 9 Kurzgeschichten folgen, von denen über 100 Millionen Exemplare verkauft wurden.

Mindestens genauso erfolgreich ist die Filmreihe basierend auf dem Agenten: Mit einem Einspielergebnis von 7,8 Milliarden US-Dollar rangieren die 27 Filme auf Platz vier der einspielstärksten Filmreihen. Nach Billund verschlug es Bond erstmals 2018 – oder zumindest sein Auto, den berühmten Aston Martin DB5: Als detailgetreue Nachbildung innerhalb der Creator Expert Auto-Serie (10262). 2022 folgte im Rahmen der Speed Champions-Reihe eine kleinere Version des berühmten Filmautos – diesmal auch mit James Bond-Minifigur (76911).

LEGO und die Literatur: Gar nicht so verschieden

LEGO und die Literatur – die Anspielungen auf die Welt der Bücher ist bei den Dänen zahlreicher als man zunächst denken mag. Und wer in dieser Liste noch gerne Kafkas Verwandlung, Tolstois Krieg und Frieden oder Homers Odyssee gesehen hätte, der braucht nicht besorgt zu sein: Denn dank dem LEGO Stein lassen sich unsere liebsten literarischen Universen ganz einfach nachbauen. Das haben die bunten Klötzchen mit den Büchern gemeinsam: Sie entführen uns in jede Welt, die wir nur erträumen können. Oder um es mit Heinrich Heine zu sagen: „Von allen Welten, die der Mensch geschaffen hat, ist die der Bücher die gewaltigste.“ Ich bin mir sicher, er hätte dasselbe von LEGO behauptet.

(Bilder: Pixabay, The LEGO Group, Bricklink, PROMOBRICKS, TT Games)

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Kommentare

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39 Antworten

  1. Schöner Artikel und mal was anderes als das Übliche im Blog (heißt aber natürlich nicht, dass ich das Übliche schlecht finde).

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  2. Danke für diesen schönen und aufwendig zusammengestellten Beitrag, so wird man doch wieder an die eigentliche Substanz dieses Hobbys und die natürliche Freude, welche wir dadurch erleben, zurückgeführt! Mehr davon bitte 🙂

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  3. Ich würde gerne noch eine wichtige Romanfigur von Sir Arthur Conan Doyle ergänzen:
    Sherlock Holmes
    Minifugures Series 5
    (als Fan der Bücher, aber auch der Figur, musste ich die Ergänzung einfach posten).
    Aber auch der Affenkönig(Serie 19) aus der
    Chinesischen Volkssaga „Reise nach Westen“ darf nicht unerwähnt bleiben.

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    1. Oh je, ich hatte schon so ein Gefühl, dass ich irgendeine Anspielung übersehen habe – dass es dann auch noch so eine bedeutende Romanfigur sein musste! Danke dir für die Ergänzung, wenn ich Zeit finde, schiebe ich im Artikel noch ein paar Absätze zu Sherlock Holmes ein und verweise auf dich.

      Und das mit dem Affenkönig wusste ich gar nicht, auch das Werk kannte ich vorher noch nicht – das ist aber ein generelles Problem, was man in Europa hat: Was außerhalb den Grenzen unserer westlichen Welt so vor sich geht, dafür haben wir oft nicht den Blick. Sollte ich nicht zu viel um die Ohren haben, schreibe ich auch dazu noch ein paar Zeilen. Vielen Dank!

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      1. Vielen Dank für dieses schönen Artikel! 🙂

        Nicht nur der Affenkönig aus CMF 19 hat einen Bezug zu „Die Reise nach Westen“, sondern die ganze Monkie Kid Reihe basiert darauf.
        Die Reise nach Westen gehört zu den vier klassischen Romanen der chinesischen Literatur und hat in China einen Stellenwert, der mindestens dem aller Werke der Gebrüder Grimm gleichkommt. Es kennt dort jedes Kind.

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  4. Ich bin mir sicher, manche Hausarbeit von mir im Proseminar war nicht so gründlich recherchiert!

    Vielen Dank für die Sonntagslektüre.

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    1. Vielen Dank für die lieben Worte! Ja, bei Hausarbeiten kann ich manchmal auch schnell in eine regelrechte Recherchewut verfallen – was in dem Fall aber nicht immer von Vorteil ist: Ich schaffe es nie, die maximale Seitenanzahl einzuhalten!

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  5. A surprise to be sure, but a welcome one!
    Wirklich ein toller Text, hat mir Spaß gemacht!

    Bei einer Sache bin ich nur gestolpert: Dass man nicht Gebrüder Grimm sagen soll. Hatte mich nur gewundert, weil ich mit der Bezeichnung aufgewachsen bin. Auf die Schnelle habe ich den Text gefunden: https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wieso/artikel/beitrag/warum-sagt-man-gebrueder-grimm-und-nicht-brueder-grimm/
    Hier verstehe ich es so, dass die beiden Brüder zwar selbst nicht “Gebrüder” gesagt haben, um womöglich die Assoziation zu Firmen zu vermeiden, nach der Wortbedeutung aber beide Bezeichnungen okay sind.

    Oder gibt es noch andere Gründe? (Wie z.B. beim Buchstabieralphabet, wo man ja eigentlich auch nicht mehr S wie Siegfried, sondern S wie Samuel sagen sollte)

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    1. Zunächst danke für das Kompliment, freut mich, dass dir der Artikel gefallen hat!

      Was die Sache mit den Brüdern Grimm angeht: Gute Frage! Das hat man uns im Studium eingebläut und ich habe es seither nicht weiter hinterfragt. Ich habe mich dazu aber ein wenig belesen und im Grunde hast du es schon richtig herausgefunden: “Gebrüder” ist ein so genanntes Kollektivum und meint vorwiegend kaufmännisch tätige Brüder, also die Inhaber einer Firma. Daneben war jedoch die Überzeugung weit verbreitet, dass “Gebrüder” ähnlich wie “Gebirge” die Gesamtheit aller Brüder – und zwar wirklich alle – bezeichnet. Jacob und Wilhelm Grimm waren nämlich nur zwei von fünf Geschwistern. Letzteres ist aber so nicht ganz haltbar – tatsächlich war mit “Gebrüder” auch schon zu Zeiten der Grimms nicht immer die Gesamtheit gemeint. Mittlerweile hat sich das Wort “Gebrüder” zudem von der kaufmännischen Verwendung entkoppelt und ist auch als Bezeichnung für Brüder geläufig, die sich durch bestimmte kulturelle oder technische Leistungen hervorgetan haben. Außerhalb der literaturwissenschaftlich und linguistisch gebildeten Welt wird dir also niemand den Kopf abschlagen, wenn du “Gebrüder” sagst. Wer aber als Germanist ernst genommen werden will, der sagt lieber “Brüder”. Da sind wir ein bisschen streng. 😉

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      1. Ich komm ausm Pott, wir hams da nich so mit Gymnastik… 😀

        Danke für deine Ausführung! Dann weiß ich ja, womit ich einen Germanisten mal ärgern kann. Ich stelle mir da die Jehovah Szene aus Das Leben des Brian vor, nur mit “Gebrüder”…

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  6. Wobei ich sagen muss das beim 3 in 1 Creator Modell wirklich viele Anspielungen drin sind. Nicht nur Jörmungadr und Fenrir, sondern auch exakt 2 Raben (Gedanke und Errinnerung?). Mein Highlight ist jedoch die Figur mit dem neuen Kopfteil die wohl ziemlich offensichtlich Frigg sein soll (jedoch nicht so genannt wird, weil Lego ja nichts mit Religion/Göttern macht?)

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  7. Top-Artikel. Sehr interessant. Kostet sicherlich viel Zeit sowas zu recherchieren. Aber gerne mehr von solchen Dingen!

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    1. Lieben Dank! Und ja, die Recherche hat ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen – leider habe ich erst einen Bruchteil der hier aufgeführten Werke gelesen, deshalb musste ich mir die meisten Informationen vorher zusammensuchen.

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  8. Sehr schöner Artikel, davon darf es ruhig mehr geben ;).
    Die Liste lässt sich sicher noch ewig fortführen, sei es nun mit kleinen Anspielungen oder auch mit Sets die auf Vorlagen basieren, die wiederum auf Literarischen Vorlagen basieren (Mulan z.B.).

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    1. Vielen herzlichen Dank! Und ja, Sets, die über diesen Umweg auf Literatur basieren (vornehmlich die ganzen Disney-Modelle) habe ich bewusst herausgelassen, da dies sonst den Rahmen gesprengt hätte. Ich wollte viel lieber Sets vorstellen, die direkt von literarischen Werken inspiriert sind.

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  9. Eine Ergänzung:
    Die Sammelfigur “Böser Hexenmeister” aus Serie 13 ist für mich eindeutig von Imperator Ming aus “Flash Gordon” inspiriert.

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    1. Stimmt, eine gewisse Ähnlichkeit ist da. Ich wusste gar nicht, dass Flash Gordon ursprünglich mal ein Comic war – man lernt nie aus. Gerne ergänze ich den Hexenmeister im Abschnitt “Comics”. Vielen dank dir!

      0
  10. Danke für den spannenden Artikel!

    Es gibt doch auch das LEGO Buch-Vorderteil („Cover“) mit dem „Moby Brick“-Aufdruck?

    0
    1. Das ist doch das, was im Artikel beschrieben und oben auch Abgebildet ist. Oder meintest du etwas anderes?

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      1. Oh, mein Fehler. Das ist mir jetzt sehr unangenehm. Ja, genau das meinte ich. Ich habe Deinen Artikel nicht von vorne bis hinten gelesen, sondern bin immer zu den Abschnitten gesprungen, die mich am meisten interessiert haben. Da habe ich den Melville-Abschnitt echt übersehen. Peinlich …

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  11. Schöner Artikel. Magst du vielleicht noch etwas genauer auf die Gerüchte zu ,,Herr der Ringe” eingehen (höre ich zum ersten Mal)? Also zuverlässige Quelle oder Sets zur Serie oder den Filmen. Danke

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    1. Oh, tut mir leid, dazu weiß ich selbst nicht allzu viel – unsere Kollegen von Stonewars haben in einem Artikel aber mal spekuliert, wie wahrscheinlich eine Rückkehr von Herr der Ringe-Sets zum Serienstart sein könnten – schaue gerne mal in den Beitrag rein. 🙂

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  12. Da fehlt aber leider noch einiges! Besonders bei durch Disney verfilmte Erzählungen fehlen die Originalquellen und werden pauschal als Märchen in einem kurzen Absatz abgehandelt. Lewis Caroll’s Roman „Alice im Wunderland“ (1865) wird von Wikipedia aber nicht als Märchen, sondern als Kinderbuch, Fantasy und literarischer Nonsens klassifiziert.

    Und wenn Shakespeare real existiert hat, gehört er aber sicher nicht in diese Auflistung, da er ja dann keiner literarischen Schöpfung entstammt.

    Weitere Anmerkungen:

    Das komplette „Monkie Kid“-Thema basiert auf der schon angesprochenen „Reise nach Westen“.

    Jurassic World bzw. Jurassic Park basieren auf dem Roman „Jurassic Park“ von Michael Crichton.

    Winnie-the-Pooh erschien zuerst in Büchern von A. A. Milne (Autor) und E. H. Shepard (Illustrator).

    Peter Pan (Disney CMF 1) wurden von J. M. Barrie erdacht und kam erstmals in dessen Roman „The Little White Bird“ (1902) vor. Captain Hook (Disney CMF 1) und Tinker Bell (Disney-Schloss 71040) traten erstmals in dem Theaterstück „Peter Pan; or, the Boy Who Wouldn’t Grow Up“, auch bekannt als „Peter and Wendy“, 1904 auf. 1911 erschien dies dann als Roman. Keine Ahnung, ob die dann in diese Aufzählung gehören.

    Die Zentaurin (CMF 21), Herkules und Hades (Disney CMF 2), Medusa (CMF 10) und der Minotaurus (CMF 6) entstammen der griechischen Mythologie. Der Faun (CMF 15) entstammt auch der griechischen Mythologie, heißt dort aber Satyr. Faun ist der Name in der römischen Mythologie.

    Der Leprechaun (CMF 6) und die Banshee (CMF 14) haben ihren Ursprung in der irischen Folklore. Gehört das dann in die Liste?

    Der Shipwreck Survivor (CMF 21) erinnert stark an Titelfigur aus „Robinson Crusoe“ von Daniel Defoe.

    Und die Teenage Mutant Ninja Turtles, bei Lego ein eigenes Thema von 2012 – 2015, hatten ihren ersten Auftritt 1984 in einem Comic von Kevin Eastman und Peter Laird.

    Und ich erhebe hingegen keinen Anspruch auf Vollständigkeit 😉

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    1. Bitte hinterfrage dich einmal, was dich zu dieser ekelhaften Antwort auf einen Artikel animiert hat, in den sicher sehr viel Zeit geflossen ist und der für viel Unterhaltung sorgt, selbst wenn er nicht komplett oder für deine Auffassung 100% korrekt ist.
      Deine Antwort strotzt an jeder Ecke von Seitenhieben, Klugscheißerei und Nachtreten.

      Bezüglich Nachtreten. “Und ich erhebe hingegen keinen Anspruch auf Vollständigkeit ” Ich sehe nicht, dass diese Liste irgendwo Vollständigkeit auch nur suggeriert. Sicher hat der Autor versucht alles zu finden, dass das nicht klappen kann, wird ihm klar gewesen sein.

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      1. Erstmal bin ich sehr überrascht, dass dieser persönliche Angriff überhaupt freigeschaltet wurde. Für mich verstößt der eindeutig gegen die Netiquette.

        Der letzte Satz des allerersten Absatzes des Artikels lautet: „Wir wollen euch heute ALLE Sets, Minifiguren und Teile vorstellen, die auf berühmten Buchklassikern basieren.“ (alle in Großbuchstaben als Hervorhebung durch mich)

        Bin schon gespannt, welche Verrenkungen jetzt wieder unternommen werden, um bloß nicht zugeben zu müssen, dass man sich getäuscht hat…

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    2. Du liebe Zeit, da habe ich ja wirklich einiges vergessen – dabei hatte ich tatsächlich vor, alle Anspielungen aufzuführen. Aber wie das nun mal so ist mit Plänen.

      Dennoch einige Bemerkungen zu deinen Ergänzungen: Die Disney-Sets habe ich bewusst herausgelassen, weil es mir um Sets ging, die direkt auf literarischen Vorlagen anspielen. Die Disney-Modelle und -Figuren basieren für mich hingegen auf Zeichentrickfilmen, also Literaturadaptionen. Sowohl die Winnie the Pooh- als auch Peter Pan-Sets von LEGO sind ganz klar an Disneys Bearbeitung dieser Bücher angelehnt und nicht an die Werke selbst – und brauchen deshalb nicht in dieser Liste stehen. (Ich gebe zu, das ist ein streitbares Argument, da man so ja auch im Fall von Harry Potter, Herr der Ringe oder den Superhelden argumentieren könnte. Ein bisschen wollte ich damit aber still und heimlich auch gegen Disneys Praxis protestieren, sich ständig literarische Klassiker für kommerzielle Zwecke anzueignen – diese gierige Krake verdient nun wirklich keine große Aufmerksamkeit.)

      Was die Sache mit Alice angeht: “Märchen” ist ein sehr weiter Begriff und umfasst nicht allein klassische Volksmärchen. Gewissermaßen haben auch moderne Fantasy-Romane wie Harry Potter oder Tintenherz märchenhafte Elemente. Der Germanist Stefan Neuhaus widmet “Alice” (wie auch “Peter Pan”) zumindest ein eigenständiges Kapitel in seiner Märchen-Einführung.

      Shakespeare gehört für mich allerdings sehr wohl in diesen Artikel – wie Schwarzer Falke schon geschrieben hat, dreht sich hier ja alles um Literatur im Allgemeinen.

      Bei “Monkey Kid”, “Jurassic Park”, “Teenage Mutant Ninja Turtles”, der griechischen und irischen Mythologie muss ich dir allerdings Recht geben: Die fehlen wirklich im Artikel. Mal schauen, ob ich die vielleicht noch irgendwie unterkriege oder nicht doch lieber einen zweiten Artikel schreibe. Der Shipwreck Survivor ist in meinen Augen nicht unmittelbar an Robinson Crusoe angelehnt – wenn ich allerdings in die Nussknacker E. T. A. Hoffmans gleichnamige Erzählung hineininterpretiere, wäre es allerdings nur logisch, den auch in die Liste aufzunehmen. 😉

      Dennoch danke für deine zahlreichen Ergänzungen! Wahrscheinlich hätten wir bei PROMOBRICKS vorher wirklich mal einen Aufruf starten sollen, dass ihr uns alle literarischen Anspielungen nennt, die euch einfallen. Aber zum Glück haben wir ja die Kommentare – auf euch Leser ist Verlass! 🙂

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      1. Danke für die ausführliche Antwort!

        Die Ablehnung von Disneys Aneignungspraxis kann ich verstehen. Allerdings machen sie das ja auch (fast) immer sehr gut und es gibt ja den Ausspruch: „Good Artists Copy; Great Artists Steal“. Ich finde jedenfalls, die Auslassung von Disneywerken hätte einer Erklärung im Artikel bedarft. Weiterhin bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass dann z.B. Harry Potter, Herr der Ringe und Jurassic Park/World genauso behandelt werden müssen. Lego lizenziert ja nicht nur von J.K. Rowling und den Erben J.R.R. Tolkiens direkt, sondern auch immer von den Filmstudios, die die Werke verfilmt haben. Im aktuellen Katalog für Deutschland findet sich auf S. 91 und 93 der Hinweis für Jurassic World und auf S. 94, 96, 98 der für Harry Potter. Bei Jurassic World findet sich interessanterweise kein Hinweis mehr auf Crichton als ursprünglichen Autor.

        Ja, ok, bei der Einschätzung, ob Alice im Wunderland und Peter Pan Märchen sind, hab ich mich nur auf Wikipedia geschützt, weil ich mir dachte, solche Grenzfälle hätten die dort schon ausführlich durchdiskutiert, zu mal ich ja einen Blick sowohl in die deutsche als auch die englische Version geworfen hab.

        Bei Werken aus dem 20. Jahrhundert, die dann zur Basis großer Franchises wurden, fällt mir je länger ich darüber nachdenke, es immer schwerer, die in basierend auf Literatur oder nicht einzuordnen. OK, Harry Potter und Herr der Ringe basieren definitiv auf Literaturklassikern. Aber bei Batman, Turtles im Gegensatz zu Ghostbusters, Star Wars oder Spongebob von auf Literatur basierenden Franchises zu sprechen, wird dann schon zu Haarspalterei, schließlich erscheinen diese Figuren mittlerweile in sehr vielen Werkarten.

        Auf jeden Fall herzlichen Dank für den Artikel und die konstruktiven Kommentare! Das war ein außergewöhnliches Thema und hat mir auch viel Spaß gemacht, darüber nachzudenken und zu recherchieren.

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  13. Da es um Lego und Literatur geht, passt Shakespear schon ganz gut mit rein – es geht ja nicht nur um Literarische Werke ;).

    Sicherlich ist der Artikel nicht vollständig, dass dürfte aber in Anbetracht der Anzahl an Sets, die Lego mit der Zeit Produziert hat auch so gut wie unmöglich sein. Zumal eh die Frage ist, wo man anfängt und wo man aufhört. Gerade Fantasywerke wie Herr der Ringe und Harry Potter bedienen sich aus alten Mythen und Sagen – und damit sind die in den Sets umgesetzten zumindest zum Teil aus diesem resultierend.

    Umso interessanter ist es dann aber auch, nicht nur den Artikel, sondern auch die Kommentare (wie deinen ;)) zum Artikel zu lesen.

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  14. …ich vergaß:
    Ich fand den Artikel auch richtig Klasse! Und wahrscheinlich würden wir alle, wenn wir noch mal jede Minifig-Serie, oder bekannte Sets durchgehen, noch mal eine Figuren entdecken.
    Aber letztendlich würde das sehr sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und die ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon hier liegen geblieben. Daher noch mal:
    vielen Dank!

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    1. Lieben Dank! Ja, leider hat sich niemand vorher an so eine Liste herangetraut und bei Datenbanken wie Bricklink oder Brickset gibt es bekanntlich ja auch nicht den Parameter oder die Kategorie “Literatur”, nach der man sich alle Sets einfach ausgeben lassen kann – da muss man wirklich auf sein eigenes Wissen setzen und mühsam lange Set-Listen durchgehen. Auch wenn ich sehr gründlich vorgegangen bin und lange recherchiert habe, hatte ich dennoch schon so ein Gefühl, dass ich ein paar Sachen übersehen habe. Deswegen ein großes Dankeschön nochmal an alle, die hier fleißig ergänzen! 🙂

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      1. Nun haben wir doch schon eine beachtliche Liste von solchen Werken gefunden, eventuell führt dann Brickset so einen Tag ein, wenn ihr dem dortigen Team die Liste vorlegt 😉

        Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, dort eine Bricklist zu erstellen, um diese Informationen einem größeren Kreis zu kommen zu lassen.

        Eine Arbeit im Rahmen eines Germanistik- oder Anglistik-Studiums über das Thema fände ich auch sehr cool.

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  15. Sehr schöner Artikel und eine gute Übersicht über die wichtigsten Anspielungen. Es wurde sicher schon mal erwähnt, aber die ganze “Monkie Kid” Themenreihe basiert auf dem chinesischen Roman “Die Reise nach Westen” welcher in China als Kulturgut und als einer der vier klassischen Romane der chinesischen Literatur gilt. Im Westen kennt man die Geschichte am ehesten als Grundlage für den Manga “Dragon Ball”. Oder durch die Hollywood Verfilmung “The Forbidden Kingdom” mit Jackie Chan und Jet Li, welcher die Vorgeschichte dazu neu interpretiert.

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  16. Ein fantastischer Artikel. Ich habe schon lange nicht mehr mit so viel Begeisterung gelesen! Danke!

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