Bisher war ein großer Kritikpunkt bei den LEGO Boost Sets, dass die Programme nicht wie bei LEGO Mindstorms auf dem Hub gespeichert werden konnten. So wird sowohl zum Programmieren als auch zum Ausführen der Programme eine dauerhafte Bluetooth-Verbindung benötigt. Das gilt auch, wenn man die Programmieroptionen der LEGO Powered Up App nutzt.
Dieses Problem wird durch Pybricks, das seit kurzem in der Public Beta ist, gelöst. Es ist nun möglich, ein Programm, das in der Programmiersprache Python geschrieben wurde, auf dem Technic Hub dauerhaft zu speichern. Nur zur Entwicklung des Programms und zum einmaligen Hochladen, wenn das Programm fertig ist, wird eine Bluetooth-Verbindung (BLE) benötigt.
Programmierung über das Browser-Fenster
Die Programmierung erfolgt im Webbrowser. Dort gibt es ein Fenster, um den Code einzugeben, ein Fenster mit der Dokumentation und ein Fenster mit einer Konsole, an die man während der Entwicklung Text vom Hub aus senden kann.
Es gibt natürlich durch die Hardware einige Einschränkungen. Der Hub hat keinen Bildschirm, um etwas anzuzeigen und keine Tasten für ein Menü. Zudem kann nur jeweils ein Programm dauerhaft auf dem Hub gespeichert werden.
Pybricks Beta: Breite Powered Up Unterstützung
Da es sich um eine Betaversion handelt, funktioniert noch nicht alles. Man benötigt eine Vorabversion des Google Chrome Browsers zum Programmieren, die internen Gyrosensoren des Hubs werden noch nicht unterstützt. Man kann Bluetooth nicht im eigenen Programm nutzen und die Versionen für den Move Hub aus den Boost Sets und den „normalen“ Hub werden nachgereicht. Nichtsdestotrotz werden schon alle Powered Up Motoren, die LEDs, der Farb- und Abstandssensor und alle Sensoren, die im SPIKE Prime-Set enthalten sind, unterstützt.