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LEGO Technic 42140 App-gesteuertes Transformationsfahrzeug im Review: Solides RC-Modell!

Inhaltsverzeichnis

Nach dem 42139 All-Terrain Vehicle fährt heute das nächste Set aus der Technic-Neuheiten-Welle im Review vor: In diesem Artikel möchte ich euch nämlich das brandneue LEGO Technic 42140 App-gesteuerte Transformationsfahrzeug vorstellen. Das Set enthält 772 Teile und ist für eine UVP von 129,99 Euro ab 1. März 2022 im Handel und bei LEGO direkt erhältlich. Die Altersempfehlung liegt bei 9+ Jahren.

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Die Verpackung

Das Besondere am Verpackungsdesign des LEGO Technic Transformationsfahrzeugs ist, dass sowohl die Vorder- als auch die Rückseite wie eine „normale“ Vorderseite bedruckt wurden. Lediglich die Markierungen zum Öffnen der Box weisen darauf hin, dass es sich bei der Seite, auf der die orangene Version des Fahrzeugs abgebildet ist, um die Rückseite handelt.

Im rechten unteren Bereich der Box prangt unübersehbar das altbekannte Control+ Logo, in der unteren linken Ecke wird auf die Transformationsmöglichkeit des Kettenfahrzeugs hingewiesen. Außerdem klärt uns die Box noch darüber auf, dass im Set ein Smarthub sowie zwei Control+ L-Motoren enthalten sind.

Anleitung und Stickerbogen

Die rund 770 Teile haben die Dänen auf vier Bauabschnitte aufgeteilt, wobei die letzte Tütengruppe eigentlich nur noch die Ketten und die dazugehörigen Gummi-Noppen beinhaltet. Eine entsprechende Übersicht über den Aufbau ist auf den Seiten 6 und 7 der Bauanleitung zu finden.

Nachdem die eigentliche Aufbauanleitung mit der Seite 125 ihr Ende findet, erwarten uns darüber hinaus noch etliche Seiten Batteriehinweise mitsamt einem Verweis auf den nunmehr mit vier Schrauben verschließbaren Smarthub, Werbung zu weiteren LEGO-Technic-Modellen sowie eine doppelseitige Teileliste. Dem Set liegt außerdem noch ein Stickerbogen mit 29 einzelnen Aufklebern bei.

Optik und Funktionen

Das Modell hat zwar kein richtiges B-Modell, ich würde es aufgrund des Transformationsmechanismus trotzdem als eine Art “2-in-1-Modell” bezeichnen. Die Technik dahinter ist denkbar simpel und funktioniert dennoch tadellos: Ihr steuert mit dem Fahrzeug eine beliebige Fläche im 90-Grad-Winkel zur aktuellen Fahrbahn an, die Gummi-Noppen sorgen für ausreichend Grip und schon kämpft sich das Vehikel in die Höhe, bevor es schließlich auf die andere Seite kippt.

Im Endeffekt kann man damit das Mittelteil und den Fahrersitz des Kettenfahrzeugs „wechseln“; zur Auswahl stehen dabei ein von der Farbgebung her an die 80er-Jahre angelehnter Wüsten-Flitzer und ein an arktische Temperaturen angepasster Transporter – in dieser Variante bilden der Smarthub und ein L-Motor nämlich eine geschlossene Ladefläche.

Der Heckspoiler des Wüsten-Flitzers ist dank eines Gummirings relativ flexibel gelagert, sodass er zusammen mit dem Cockpit „eingeklappt“ wird. Der eigentliche Klapp-Mechanismus wird durch zwei weiche, graue Technic-Federn ermöglicht, die den Mittelteil des Kettenfahrzeugs beweglich machen und gleichzeitig in der gewünschten Position verharren lassen.

Aktiviert wird der Smarthub übrigens durch ein Drücken auf das grüne Technic-Element unter dem Heckspoiler, dieses Teil kam bisher als Kabelhalterung in Sets wie dem 42129 Mercedes Zetros vor. Hier ist es mit einer Technic-Achse verbunden, an deren Ende sich ein gelber Achs-Stopper befindet, welcher wiederum auf den Button des Smarthubs drückt und diesen damit einschaltet.

Die App

Mit dem neuesten Update kam nicht nur das LEGO 42140 Transformationsfahrzeug als wählbares Modell hinzu, auch das gesamte Overlay wurde neu gestaltet und wirkt nun deutlich übersichtlicher und aufgeräumter. Besitzer des 42099 Offroaders und des 42100 Liebherr-Baggers können erleichtert aufatmen, die beiden Profile sind trotz der Einstellung der Sets weiterhin verfügbar.

Auf den folgenden Bildern sieht man die zwei Varianten der Steuerung, welche speziell für die jeweilige Seite des Kettenfahrzeugs designt wurden. Der Wechsel zwischen diesen Steuerung funktioniert durch ein einfaches Kippen des Sets – entweder per Hand oder durch das Auffahren auf ein Hindernis.

Aus technischer Sicht ist interessant, dass sich die Drehrichtung der Motoren sofort ändert, nachdem das Fahrzeug gekippt wurde. Das bedeutet, dass man direkt nach der „Transformation“ bequem geradeaus weiterfahren kann, ohne mit den Fingern am Touch-Screen gegenzusteuern.

Neben der Steuerung an sich befinden sich auch noch zwei Buttons, die das Fahrzeug entweder mit oder gegen den Uhrzeigersinn im Kreis drehen lassen. Einen echten Mehrwert bietet die App mit den neu eingeführten Statistiken. Hiermit könnt ihr beispielsweise sehen, wie oft das Kettenfahrzeug gekippt wurde, welche Entfernung es in welcher Variante zurückgelegt hat oder wie groß die maximale Steigung war, die es bis jetzt überwunden hat.

Fazit zum LEGO Technic 42140

Die Dänen versorgen uns mit dem LEGO 42140 Transformationsfahrzeug nun mit dem dritten 130-Euro-RC-Modell seit der Einführung von Control+, und diesmal haben sie die Messlatte doch deutlich höher gelegt als noch bei den beiden Vorgängern, dem Wüsten-Buggy und dem Top-Gear-Rallyeauto.

Nicht nur, dass das Set fast doppelt so viele Teile enthält als die beiden genannten Vorgänger – mit der Kipp-Funktion haben sich die Designer ein gerade für Kinder sehr cooles Spielfeature ausgedacht. Die Optik ist natürlich Geschmackssache, aber gerade das Arktis-Kettenfahrzeug gefällt mir sehr gut und darf auch gerne als eigenes Set mit Schneeschieber und einem Kran auf den Markt kommen.

Technic-Fans, die der Control+ App positiv gegenüberstehen, erhalten dank der „intelligenten“ Drehrichtungsumkehr der Motoren und mit den interessanten Statistiken auch einen fühlbaren Mehrwert, den die alte Power-Functions-Elektronik nie liefern könnte. Ob das allerdings ausreicht, um Gegner der App zum Kauf des Modells zu überzeugen, bleibt fraglich.

Sprechen wir über den Preis: Natürlich enthält das Set auch enorm viele Ketten, die den Teilepreis wieder etwas relativieren. Nichtsdestotrotz wurde auch eine hohe Anzahl von den begehrten Gummi-Noppen verbaut, die auf dem Zweitmarkt für einen zweistelligen Cent-Betrag pro Stück verkauft werden.

Im Handel wird das Set erwartungsgemäß auf unter 100 bis rund 85 Euro fallen und dafür lohnt es sich vor allem für Einsteiger und Fans von RC-Kettenfahrzeugen auf jeden Fall. Moccer können hier auch relativ günstig an die Control+ Elektronikkomponenten gelangen, wenn man bedenkt, dass der Smarthub bei LEGO direkt fast 80 Euro kostet.

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Kommentare

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8 Antworten

  1. Dafür, dass das Set mal echt nach überhaupt gar nichts aussieht, ist es in meinen Augen einfach viel zu teuer. Hiermit wählt man das Schlechteste aus verschiedenen Welten. Für ein RC Modell viel zu schwach und zu teuer und für ein Lego Modell viel zu nichtssagend und belanglos. Was genau soll das sein, wenn nicht ein völlig nichtssagender Kettenantrieb ohne Fahrzeug drumherum?!

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  2. Es kommt die Zeit, da werden keine Noppen mehr gebraucht.
    Da wird dann alles nur noch durch Aufkleber gehalten.
    Ist wie beim Hausbau mit dem Bauschaum 😉

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  3. Am Anfang der Gerüchte fand ich den Setnamen sehr interessant. Nun jedoch hat sich das gewendet. Mich überzeugt es nicht. Vll doch noch mit sehr viel Rabatt. Ich lobe mir weiterhin meinen Tracked- und Stund-Racer mit einer echten Fernbedienung.

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  4. Ich finde das Set sieht nach Spaß aus 🙂 vielleicht irgendwann mit Rabatt werd ich mir das auch mal holen

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  5. Für die Zielgruppe super!
    Bei ferngesteuerten Fahrzeugen sind so Teile zum Rumpurzeln etc. sehr beliebt. Dazu kann man hinterher noch andere Sachen draus bauen weil Lego.
    Für Kinder würde ichs kaufen – habe aber keine. Daher dürfen andere ran 🙂

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  6. Was soll an einem überteuerten Legoset so toll sein, das man es übertrieben in den Himmel Lobt? Steuerung über eine App, mit einem Handy für Kinder? Muss jetzt jedes Kleinkind ein Handy besitzen um mit Lego zu spielen? Bitte Mal nachdenken, bevor solche Artikel geschrieben werden .

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    1. Der gleiche Anspruch gilt dann bitte auch für Kommentare, wie diesen hier. Das Set hat eine Altersempfehlung von 9+ Jahren.

      “Einer neuen Studie des Instituts für Jugendforschung zufolge liegt das Durchschnittsalter für das erste Handy in Deutschland bei 9,7 Jahren.” (heise.de)

      “Kleinkind bezeichnet die Lebensphase des Menschen des zweiten und dritten Lebensjahres, im rechtlichen Sinne seltener auch bis zum sechsten oder siebten Lebensjahr.” (Definition Wikipedia u.a.)

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