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LEGO Stein Trade-in Düsseldorf: Bericht

Inhaltsverzeichnis

Ende Oktober hat die LEGO Gruppe den Testlauf für ihr neues LEGO Stein Trade-in Programm in Deutschland gestartet. Das Programm sieht vor, dass man vor Ort an einem speziellen Stand seine gebrauchten LEGO Steine abgeben kann und dafür einen gewissen Gegenwert in Form eines Einkaufsgutscheins bei LEGO erhält. Diese Möglichkeit gab es bereits in einigen Städten, auch in Düsseldorf konnte das LEGO Stein Trade-in Programm am 17. November 2023 getestet werden.

Ich bin eher zufällig im Netz über den Termin gestolpert und habe mich spontan angemeldet, um mir die Aktion vor Ort anzuschauen. Dafür hab ich mir aus einer staubigen Steinekiste eine große Tüte abgepackt und bin damit nach Düsseldorf gefahren.

Der LEGO Trade-in Stand wurde in den Düsseldorfer Arcaden aufgebaut, einige Fahrminuten vom eigentlichen LEGO Brand Store in Düsseldorf entfernt. Das hat mich schon etwas gewundert, dass man den Stand nicht in unmittelbarer Nähe vom Store aufbaut, aber ich weiß nicht, ob es den anderen Städten ähnlich war.


Der Stand war gut am Haupteingang der Arcaden sichtbar. Die beiden vermeintlichen LEGO Mitarbeiter (sie arbeiten eigentlich für eine Marktforschungsgesellschaft) waren sehr sympathisch und haben auch zugestimmt, dass ich Fotos von der LEGO Stein Trade-in Aktion mache.

Die komplette Abwicklung war sehr einfach gestaltet. Es fing damit an, dass der Inhalt meines Beutel in diese Schütte gekippt wurde. Dort wurde geprüft, ob zum Beispiel Steine von Fremdherstellern und beklebte Teile gefunden werden konnten. Tatsächlich hatte ich noch einige Steine zusammen gesteckt, welche wir dann vor Ort auseinander genommen haben.

Abgeben, überprüfen und Gutschein bekommen

Natürlich gab es bei mir sonst keine Beanstandung. Ich bin ehrlich, ich glaube stellenweise waren es sogar neue Steine, die ich zum Ausprobieren mitgebracht habe.

LEGO Stein Trade-in Düsseldorf: Bericht


Nachdem alles soweit gepasst hat, haben die Mitarbeiter die Steine von dieser Schütte auf die Waage gekippt. Wenn ihr euch den Stand genau anschaut, könnt ihr oben eine Kamera erahnen. Bevor es weitergeht, wurden erst Bilder gemacht von den Steinen. Natürlich habe ich nach dem Grund gefragt. Mir wurde erklärt, damit man später notfalls noch etwas nachvollziehen kann.

Persönlich denke ich eher, dass es als Kontrolle dient, damit hier kein Unfug getrieben wird, zumal man am Ende ja “Geld” für die gebrauchten Steine bekommt. Wie auch immer, sobald das Bild gemacht wurde, kommt mein QR-Code (von der Anmeldung) zum Tragen.

Nun taucht auf dem großen Bildschirm die Information auf, wie viel die Steine insgesamt wiegen (ca. 1,5 Kilo) und wie hoch der Wertgutschein ist. Jetzt wird es spannend, weil ich selber die Bestätigung auf dem Bildschirm durchführen musste: Zuerst war ich ein wenig verwundert, warum ich jetzt in Aktion treten muss und nicht der Mitarbeiter übernehmen kann. Aber nach kurzer Überlegung erschien mir das schlüssig. Ich muss ja irgendwie meine Willenserklärung abgeben, das ich das rechtliche Eigentum der Steine abgebe und dafür einen Wert Gutschein (12 Euro pro kg) erhalte. Dafür muss ich schon persönlich auf den Knopf drücken. Am Ende ist es ja ein Kaufgeschäft, wobei ich in dem Fall der Verkäufer bin.

LEGO Stein Trade-in Düsseldorf: Bericht


Als das abgeschlossen war, hatte ich die Ehre, die Schütte nach hinten zu kippen, damit die Steine in den drunter liegenden Behälter verschwinden. Damit war alles vollzogen.

Mit etwas Smalltalk konnte ich in noch Erfahrung bringen, dass die beiden Mitarbeiter auch vorher an anderen Standorten waren. Sicherlich auch eine Erklärung, warum das nicht deutschlandweit, parallel abläuft, sondern hintereinander weg abgearbeitet wird. Bestimmt sind nur 2-3 Teams unterwegs, die dann eine Deutschland Rundreise machen.
Zum Schluss hab ich drauf aufmerksam gemacht, dass auf der passenden Event Seite schon erklärt wird, dass das Event vorbei wäre.

Mein Fazit zur LEGO Stein Trade-in Aktion

Als Fazit muss ich sagen, das hat mir Spaß gemacht. Sie haben einen einfachen Prozess eingeführt und und in wenigen Minuten bist du fertig. Das kann LEGO gerne mehrfach im Jahr anbieten. Übers Jahr sammle ich auch eine Menge Steine an, mit denen ich beim MOCen eigentlich so gut wie gar nichts anfangen kann. Anstatt dass sich bei mir die Kisten unnötig füllen, kann ich sie auch bei LEGO abgeben. Zwölf Euro pro Kilogramm empfinde ich auch als fairen Preis.

Habt ihr das denn auch mal getestet? Was haltet ihr davon? Seid ihr überhaupt in der Lage, euch von überflüssigen Lego zu trennen? Wie findet ihr den Preis von zwölf Euro?

Jetzt warte ich nur auf den Moment, an dem doch unerwartet diese Steine hätte brauchen können 🙂

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Kommentare

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29 Antworten

  1. An sich eine gute Idee, wenn sie das Lego wieder in den Kreislauf bringen, aber was sie damit machen ist ja noch nicht klar. Den Erstattungsbetrag finde ich allerdings sehr unverhältnismäßig, wenn sie in der Fabrik 100g für 10 EUR verkaufen und bei gebrauchtem Lego fast nur ein Zehntel davon zahlen. nur noch zu toppen, wenn sie es über ihre Plattformen als gebrauchtes Lego wieder für 5 EUR pro 100g verkaufen 🤣

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      1. Gar nichts, ich kaufe kein gebrauchtes Lego.

        Aber ich sehe, dass der Durchschnittpreis deutlich drüber liegt. Noch dazu bekommst du dort Geld, keinen Gutschein der für überzogene UVPs verbraucht werden muss.

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        1. Wer sagt, dass die Preise auf den Auktionsplattformen gerechtfertigt sind? Vielleicht will Lego genauso seinen Reibach machen wie die Verkäufer auf den Auktionsplattformen.

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  2. Der Vorgang scheint gut durchdacht, was den Preis angeht muss jeder selbst entscheiden.
    Aber es bleibt die große Frage: Was macht Lego mit den Steinen?

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    1. Wegschmeißen. Oder als Kiloware weiterverkaufen bzw. zu wohltätigen Zwecken spenden. Oder glaubst Du im Ernst, dass einer anfängt, die Steine nach Farben zu sortieren um sie dann wiederzuverwenden oder einzuschmelzen?

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      1. Ich weiß, dass es heutzutage fast schon üblich ist, Dinge ohne Hintergrundwissen zu vermuten, und diese persönliche Wahrheit dann zu benutzen, um sich moralisch a la “glaubst Du im Ernst” über andere zu stellen.
        Mir geht es aber nicht um Vermuten oder Glauben, mir geht es eher wirklich um die durchaus sachliche Frage…

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    2. Lego is just removing kg from the global market so they can sell more to the next generation. Also if they get a lot of material could automate machine sorting and recycling for ABS parts.

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    1. Nein, es sind 12 pro kg. Kannst du oben im Bild auf dem Bildschirm erkennen (ok leider etwas unscharf)
      Ich hab insgesamt 18.xx erhalten für die ca 1,5 kg.

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  3. Ich vermute auch, dass die 12,- EUR der Kaufpreis für die gesamten 1,5 Kilo waren – denn es war von 8,- EUR pro Kilo die Rede.
    Abgesehen davon, dass die Aktion nicht in meiner Nähe stattfindet, halte ich nichts davon. Als es hieß, die Steine würden “aufbereitet”, nahm ich zunächst an, dass ich dort meine alten, aussortierten Steine ohne Aufwand loswerden könnte (teilweise vergilbt, beschädigt, verzogen oder halt übrig) und diese – nach entsprechender Aufarbeitung – womöglich gespendet werden, oder so. Aber die wollen ja nur “das gute Lego”. Das kriegen Sie (von mir) zu diesem Krämerpreis aber garantiert nicht – erst recht nicht, wenn ich vorher alle Technik-Teile, bedruckten/beklebten Steine und Reifen rauspicken soll.
    Schade, Chance vertan. Hätte auch gut werden können. Aber -so- frage ich mich echt, wer denen sein “gutes Lego” für 8,- EUR in den Hals wirft, das man mit erheblich weniger Aufwand für mehr Geld loswerden kann (bei Kleinanzeigen für 10,- EUR pro Kilo rein, dann holt es jemand an der Haustür ab…)

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  4. Nehmen die z.B auch Technikachsen, Autoscheiben, Autoreifen, Studshooter und Minifigurenköpfe zurück?
    Oben im Test waren es ja wohl nur normale Steine und Platten. Wobei man die schon noch in Mocs hätte gebrauchen können. Für den unsichtbaren Unterbau etc. Ich nehme da z.B gerne Pink, Lila und Rot, da weiß ich, dass ich die später nicht für etwas wichtiges brauche 😉

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  5. The brick wall is £16 for a litre cup or box now so €12 for a Kg is a fair price for second hand bricks.

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  6. Ernsthaft? Wie kritiklos muss man sein, wenn man so eine Aktion auch noch gut bewertet? Das ist die Hälfte des marktüblichen Preises. braucht kein Mensch. Eintüten, bei Ebay verkaufen. Gern auch für den Preis, dann freuen sich Privatleute, ggf. sogar Kinder, anstatt ein Konzern. Oder besser, wie jemand schrieb, dem Kindergarten schenken.

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  7. Der Preis ist für mich echt traurig, was Lego an Kilopreis in Form eines Gutscheines abgibt. Bedenkt man, dass auf dem Set, was man im Store kauft eine Marge ist, reduziert sich der Preis nochmals. Vielleicht sogar noch Steuervorteile.

    Dann lieber doch ab in den Kindergarten oder zu eBay ☺️

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    1. Das geht uns wohl allen so. Habe aber auch schon viel weggeschmissen. Einfach die uralten Steine, gerade Dachsteine, die sich über die Zeit verzogen hatten, weil die noch nicht ABS waren. Oder einfach so viele Teile, wo jemand draufgetreten war. Da fand ich es auch irgendwie doof, dass es keinen echten Recyclingprozess für gab. Am Ende landeten die im gelben Sack und werden wohl verbrannt worden sein.

      Aber auch habe mal Konvolute aus Teilen die ich nicht brauchen konnte gebunden. Bionicle und weitere Uraltteile. Da wäre ich froh gewesen, wenn ich 12 Euro bekommen hätte. So konnte ich zufrieden sein, die Kisten zumindest mal etwas zu leeren.

      Das die gerade nur normale Steine haben wollen, empfinde ich auch als unsinnig. Soviel große Bauten haben halt entweder weiß-vergilbt oder Pastelltöne im inneren. Kriegt man schon unsichtbar verbaut.

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      1. evtl. bist du nicht die Zielgruppe?
        Ich glaube nicht, dass es die Resterampe für AFOLs sein soll äh ich meinte AFOBs.

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  8. Moin,
    schöne Sache wer es nicht verschenken möchte oder anderweitig bei Händlern für meist 8€ abgibt. Was einem daran stört ist, dass man nur ausgewählte Steine mitbringen darf und dann sind eher Preise im Bereich von 20-25€ ein besserer fairer Deal.
    Aber gut, warum soll man sich mit dem VW abgeben sofern man dem Daimler picken kann (ohne die Marken schlechter oder besser darzustellen).

    Ich persönlich würde niemals an Lego die Steine zurück gegeben und gleich es jemand Bekannten geben oder über anderweitige Plattformen verkaufen.
    Wie viele Tonnen wurden überhaupt eingesammelt?
    Grüsse Inu

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    1. Das ist neben der Verwendung eine spannende Frage wieviel es nun geworden sind. Ich hoffe LEGO berichtet das irgendwann mal. Ansonsten wäre aber auch immer nerven mit der Frage 🙂

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  9. Hallo,
    es ist doch bei der Aktion das Ziel, Steine aus dem sekundär Markt zu nehmen. Damit alles gezwungen sind Neuware zu kaufen. Apple usw. verfolgen mit solchen Aktionen auch das Ziel.

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  10. Ich glaube das steht und fällt mit der Frage, ob man bei Lego einkaufen will. Weil na klar geht das gegen Legos Verkaufspreise, aber wenn man davon ausgeht, dass man dafür dann kein eigenes echtes Geld ausgibt, ist das schon OK.
    Habe gerade ein Lego Konvolut für 10 EUR pro kg verkauft, da wäre ich mit 12 EUR zufrieden gewesen.

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  11. @Nando: Ich habe mir die Steine mal angeschaut und identifiziert, das sind Steine aus dem bekannten Einhorn! Warum wolltest du es nicht bauen?

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  12. Es ist ein stressfreies Angebot, das man nicht wahrnehmen muss. Aber Stand, Logistik und Mitarbeiter kosten viel Geld. Ist doch klar, dass das irgendwie mitfinanziert werden muss.

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