„Die Braut des Prinzen – nicht einfach nur ein normales, durchschnittliches, alltägliches, gewöhnliches, langweiliges Nullachtfünfzehn-Märchen.“ Besser hätte es der Trailer zu „The Princess Bride“ nicht auf den Punkt bringen können. Denn der Filmklassiker von 1987 ist alles – nur keine flache Fantasy-Geschichte. In den USA erfreut sich der Streifen großer Beliebtheit und genießt inzwischen Kultstatus.
Auch Designer FSLeinad zählt sich stolz zu den Fans des Films. Sein schickes Runddiorama, welches drei ikonische Fechtszenen aus „The Princess Bride“ darstellt, ist dabei eine echte Liebeserklärung an den Film. Zwar mag der Entwurf recht klein und kompakt wirken, tatsächlich verbaute der Designer jedoch ganze 1.000 Steine. Überragend, wie ihm auf engem Raum die schroffen Felsformationen gelungen sind. Die Blätter und Ranken verleihen der Szene mit dem „Feuersumpf“ zusätzlich ein wildes, mystisches Flair. Für all jene, die mit dem Film nicht vertraut sind, mag das Modell in gewisser Weise auch an die Wetterspitze aus der „Herr der Ringe“ erinnern.
In „The Princess Bride“ liest ein Großvater seinem erkrankten Enkel aus einem alten Märchen vor. Scheint er von dieser Idee zunächst wenig begeistert zu sein, fesselt ihn die Geschichte mit jedem Kapitel zusehends mehr. Wie könnte es auch anders sein? Ein abgedrehteres Märchen ist ihm wohl selten zuvor begegnet.
Der Bauernjunge Westley ist unsterblich in die Prinzessin Buttercup verliebt. Auf einer Schiffsreise wird er jedoch vom „grausamen Piraten Roberts“ überfallen, der bekannt dafür ist, keine Überlebenden zu hinterlassen. Westley gilt seither als tot und Buttercup ist nun gezwungen, den hinterhältigen Prinzen Humperdinck zu heiraten. Kurz vor der Hochzeit wird sie jedoch von einem bunten Räubertrio bestehend aus dem glatzköpfigen Vizzini, dem Fechtmeister Montoya und dem Riesen Fezzik entführt.
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Doch nur wenig später stellt sich ihnen ein geheimnisvoller maskierter Degenkämpfer entgegen, der sich als niemand Geringeres als der totgeglaubte Wesley herausstellt. Es beginnt ein fulminanter Kampf mit den drei Räubern, indessen Folge Westley mit Buttercup durch den berüchtigten „Feuersumpf“ flieht. Dieser ist nicht nur für seine Gefahren berüchtigt, sondern auch für die RVAGs – den Ratten von außergewöhnlicher Größe.
Dank dem Entwurf könnt ihr diese urkomischen Szenen bald vielleicht nachstellen. Als Figuren sind neben Westley und Buttercup die besagte Räuberbande enthalten. Interessant ist nicht zuletzt, dass an den Füßen des Hünen Fezziks noch zwei kleine Plates befestigt sind, um ihn riesenhaft wirken zu lassen. Und auch eine aus Steinen gebaute RVAG hat es ins Modell geschafft.
Klassische Fantasy-Elemente gepaart mit bissigem Humor – genau das zeichnet „The Princess Bride“ aus. Mit frechen Dialogen wie „Das überleben wir nie!“ – „Unsinn, das sagst du nur, weil es noch keiner vor uns überlebt hat!“ und „Ich muss den fünfhundertsten Jahrestag meines Landes planen, meine Hochzeit vorbereiten, meine Frau ermorden, und Guilder dafür die Schuld zuschieben – ich bin völlig im Stress.“ sowie turbulenten Fechtszenen im Stile Zorros hat sich der Film unlängst eine treue Fangemeinde erarbeitet. FSLeinads Ideas-Entwurf gleich neben der Film-DVD zu sehen – das lässt Fanherzen gleich höher schlagen.
2 Antworten
Ich hab mir den Film mal angesehen, eigentlich nur, weil der Soundtrack von Mark Knopfler (Dire Straits) stammt. Der Film ist lustig und die Bezeichnung skurril trifft es. Insgesamt aber eher unbekannt weshalb ich dem Set eher geringe Verwirklichungschancen gebe, aber wer weiß.
Ich hab den Film auch einmal gesehen und ganz ehrlich – gut ist er nicht. Mal kann ihn weder als ernst noch als Komödie bezeichnen, er ist irgendwas dazwischen ohne sich zu entscheiden. Dazu kommt die merkwürdige Rahmenhandlung des Großvaters, der seinem Sohn ein Märchen erzählt. Durch all das wirkt der Film nicht wie aus einem Guss sondern halt: Skurril.
Inszenatorisch ist er eher auf TV-Film-Niveau so wie die Halmi-Produktionen aus den 90ern.
Warum es dafür ein generisches LEGO-Diorama braucht weiß der Geier. Aber immerhin 10.000 Fans hat der Film ja.