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LEGO Gruppe zum Stand der Papierbeutel-Umstellung

LEGO Papierbeutel
Inhaltsverzeichnis

Der Übergang von Einweg-Plastikbeutel hin zu Papierbeutel für die Steine und Teile in den LEGO Setverpackungen begann vor drei Jahren (2022). Mittlerweile verpacken fünf LEGO Fabriken die Steine in Beutel auf Papierbasis. Laut einem aktuellen Statement der LEGO Gruppe sei die Einführung in den Fabriken in China und Vietnam weitgehend abgeschlossen, die weltweite Umsetzung sei für 2027 geplant. Die Papierbeutel werden aus Materialien aus gut bewirtschafteten, vom Forest Stewardship Council (FSC) zertifizierten Wäldern, recycelten Materialien und anderen kontrollierten Quellen hergestellt.

Über die Hälfte (56 %) der Verpackungslinien, die LEGO Steine in den Fabriken verpacken, haben inzwischen auf Einweg-Plastikbeutel verzichtet und diese durch nachhaltig gewonnene, technisch recycelbare Alternativen auf Papierbasis ersetzt.

LEGO Papierbeutel 2.0 geplant

Die Einführung der neuen Verpackungslinien auf Papierbasis in den Fabriken in China und Vietnam sei weitgehend abgeschlossen. Das Unternehmen strebt die vollständige Umsetzung in den verbleibenden Fabriken in der Tschechischen Republik und Ungarn bis 2026 sowie in Mexiko im Laufe des Jahres 2027 an.

Dies ist jedoch nur das Ende der ersten Phase, so Jesper Toubøl, bei der LEGO Gruppe zuständig für die neuen Papierbeutel. Das Unternehmen befinde sich auch hier auf einem Weg der weiteren Verbesserung. Sobald die Einführung überall abgeschlossen sei, wolle man nach Möglichkeiten suchen, die Beutel noch nachhaltiger und noch besser zu machen.

Ob das auch das Ersetzen der Kunststoff ähnlichen Innenbeschichtung einschließen wird, wird in dem Statusbericht der LEGO Gruppe nicht nicht erwähnt. Sie ist der Grund, warum die Papierbeutel in Deutschland (eigentlich) nicht über die Papiertonne entsorgt werden sollen.

Kommentare

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33 Antworten

  1. Es ist ein großartiger Schachzug gewesen:
    Wir stellen Beutel her die jetzt real nicht mehr zu recyclen sind (denn der Verbundstoff aus Papier und Plastik lässt sich in der Realität nur verbrennen und nicht mehr recyclen), dadurch, dass wir einen Papieranteil haben, nennen wir es aber PAPIER-Beutel und die Leute denken, sie tun jetzt etwas für die Umwelt.
    m-(

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    1. Das stimmt, ist allerdings von „Annahmestelle zu Annahmestelle“ (Tonnen-Betreiber) verschieden in Deutschland. Das wird es sehr technisch am Ende. Die Papierbeutel haben wohl einen Papier-Anteil von knapp 60%, daher gelten sie als recycelbar und dürften eigentlich auch in die Papiertonne. Ist halt mal wieder typische Deutsch bzw. EU, hier allerdings bürokratisch bis aufs kleinste Detail geregelt, deshalb kompliziert auch bei den Beuteln von LEGO.

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      1. Eine Mischung aus Papier und Plastik lässt sich nicht recyclen.

        Ich arbeite in einer Papierfabrik – diese Verbundstoffe sind einfach großer Mist, sorry.
        Wie Legobauer schrieb, eigentlich müsste es über die Restmülltonne verbrannt werden.

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      2. Und egal ob Recycling oder nicht, die Rohstoffe dafür sind nachwachsend. Bleibt nur die Frage ob das besser ist als recyceltes Plastik (was ja i.d.R. keine 100% sind)

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      3. Nur weil es Unterschiede bei den Annahmestellen gibt, bedeutet dies nicht dass die Beutel Recyclingfähig sind.
        Am Ende landen sie in der Verbrennung.
        Da gibt es schöne Erklärungen von „Die Anstalt“ zum Thema Recycling.
        Klar ist und bleibt….die einfachen Plastiktüten sind das bessere Recycling-Material gewesen und Lego hat es einfach nur verschlimmbessert.

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    2. Auf der Entsorgungsseite ist das schon ricjtig, das ist alles andere als ideal.

      Auf der Beschaffungsseite wird halt einfach deutlich weniger Erdöl raffiniert und verbraucht.

      Das wird immer vergessen wenn jemand „aber Recycling geht immer noch nicht!“ ruft. Wir werden fast nirgends mit einer Maßnahme 100% Verbesserung erreichen. Schon 50% sind gigantisch viel. viel öfter optimieren wird in der Industrie im niedrigen einstelligen Bereich, aber es summiert sich halt auf oder verhindert dass alles komplett aus dem Ruder läuft wenn niemand irgendwas optimieren würde sondern immer nur mehr und mehr erzeugt.

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  2. Ein Riesenkonzern wie Lego sollte eigentlich durchaus in der Lage, Verpackungen herzustellen, die in den größten Absatzmärkten problemlos recycled werden können…

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  3. Ich würde die akt. Steinetüte nicht Papiertüte, sondern Verbund(stoff)tüte nennen, denn genau das ist sie!
    Papiertüte gaukelt etwas vor, dass LEGO (noch) nicht einhält, nämlich ökologisch Abbaubarkeit.

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  4. Tach auch,
    ich werfe diese Beutel in die Papiertonne. Bei all den Deppen*, die da gesammelten Papiermüll inkl. Plastiktüte (oder gar sonstigen Dreck) dort hineinwerfen, spielt das bisschen Plastik in der Legoverpackung mit Sicherheit keine große Rolle.

    -Nat
    *Hier hätte ich gerne einen übleren Kraftausdruck verwendet, aber es lesen Kinder mit.

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    1. Ich habe das „Go“ von meinem Entsorgungsbetrieb die neuen Tüten in die Papiertonne zu werfen. Und so mache ich es auch. Die Tüten lassen sich auflösen und die Fasern der Beschichtung stellen kein Problem dar.

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    2. Du KANNST sie in die Papiertonne werfen, bei den meisten Papierfabriken landen sie jedoch in den sogenannten Spuckstoffen, also letztendlich in der Verbrennung. Nur ganz moderne Anlagen sind in der Lage, diese Verbundstoffe unter hohen technischen Anforderungen aufzudröseln.
      Wie schon viele sagten, Greenwashing, nichts weiter.
      Btw, auch ich bin Schichtführer in einem Papier recycelnden Betrieb.

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  5. Da ich zu denen gehöre, die noch die Plastiksäckchen der Sets, die ich in 80er- und 90er-Jahren gekauft habe, säuberlich aufbewahren, hat die ganze Debatte mich eh nicht betroffen. Aber dass Lego jetzt recyklierbaren Plastik ersetzt hat mit nicht-rezyklierbarer Pappe, ist schon totaler Unsinn. (Ganz abgesehen davon, dass ich als Sammler die transparente Säcke vermisse. Weisse Papiertüten mit Nummern drauf, sind traurig.)

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  6. Plastiktüte: Gelber Sack. Papiertüte: Papiertonne. Wenn die Hersteller meinen, für einen Schritt vor gleich wieder zwei Schritte zurück zu gehen ist das nicht mein Problem. Ich kann doch als zahlender Konsument nicht noch im kleingedruckten lesen, ob die tollen neuen Papiertüten beschichtet sind und eventuell (sieht man ja hier in den Kommentaren: Alles nicht 100% klar) gar nicht ins Altpapier dürfen. Dann soll die EU die Firma für den Mist abmahnen – Dafür sind die doch da.

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  7. Hihi, dass ausgerechnet Lego Wert auf angebliche Papiertüten legt, das ganze Produkt aber 100% Plastik ist, ist schon irgendwie komisch.

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  8. Ach Johnny The Miz… Dann verbrenn die Verbundstofftüten halt einfach wider mit den ausgedienten Sommer-/Winterreifen :-D Ansonsten schmeiß diese völlig nach hinten losgegangene Grennwashing Marketing Kampange einfach in die schwarze Restmülltone und jemad anderes verbrennt sie für dich da es weder Fish (Plastik) noch Fleisch (Papier) ist blebt einem ja nichts anderes übig. Hässlich sind diese weißen Säcke dazu auch noch! Einfach wieder die Tüten aus den 80er/90er mit den Löchtern drin nutzen spart auch Material und lässt sich weiterhin recyceln. Fertig!

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  9. Die Abkehr von einer Plastiktüte hin zu einer Tüte die zwar nach Papier klingt, aber im Endeffekt trotzdem problematisch ist, klingt für mich klar nach Greenwashing…

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  10. Danke für die Info! 🙂

    Das ist nichts mehr als Greenwashing von LEGO. 👎
    Früher konnte man die Plastiktüten wenigstens noch recyceln. Mit der Verbundtüte ist jedoch sowohl das darin enthaltene Papier als auch das darin enthaltene Plastik verloren. Darüber hinaus entstehen giftige Abgase bei der Verbrennung. Eine ziemlich blöde Entscheidung.

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  11. Zum Thema Greenwashing und LEGO gerne hier eine Lesehinweis: https://trellis.net/article/legos-sustainability-shift-draws-questions-doubts/

    Geht allerdings technisch ziemlich ins Detail. Um Greenwashing handelt es sich aus rechtlicher Sicht demnach nicht, sonst wäre da sicherlich auch schon längst was passiert von Greenpeace & Co. Auf EU-Ebene hat sich in letzter Zeit viel getan, was die Überprüfbarkeit und Beweispflicht von solchen Nachhaltigkeitsaussagen angeht.

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  12. Ich Frage mich wie viele Sets die Leute pro Woche kaufen, dass sie sich Gedanken zum Recycling machen. Also die paar Sets die ich mir kaufe, da bekomme ich die tütchen schon entsorgt:-)

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  13. Welchen Grund gibt Lego denn für die Beschichtung der „Papiertüten“ an?

    Die Ignoranz vieler Kommentare im Stil von Mir-doch-egal ist leider der Beweis, wie viel Aufklärungsbedarf immer noch besteht.

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      1. Reißfestigkeit ist logisch. Aber Schutz vor zu vielen Kratzern ergibt keinen Sinn für mich. So großzügig dimensioniert, wie die Papierverbundtüten ausfallen, poltern die Steine in den Tüten eh umher. Da hat sich wenig getan zu den früheren Plastiktütchen. Hier kann LEGO, wie bei den zu 1/3 bis 1/2 mit Luft befüllten Verpackungskartons ebenfalls, noch reichlich Material einsparen.

        Ich sehe das ganze Thema ‚Tütchen aus neuem Material‘ erst einmal weiterhin skeptisch. LEGO hat auch bei mir eher für Unklarheit gesorgt, denn auch ich bin unsicher, wohin mit dem ’neuen‘ Abfall. LEGO selbst gibt an, man solle sich an die örtliche Abfallwirtschaft wenden.
        Vorher sind die Tütchen immerhin in den Gelben Sack gelandet, in der Hoffnung, dass sie auch tatsächlich recyclet wurden und nicht auf irgendeine Deponie in arme Auslandsländer gelandet sind, weil Verschiffung hierzulande auch schon als recyclet gilt.

        Anders als manch einer hier finde ich die grafische Gestaltung der Tüten mit den Bausteinchen aber ganz schick. Habe die ein und andere Tüte als „Muster“ behalten. Gegen Licht halten hilft übrigens, um zu sehen, ob darin noch irgendein Element vergessen wurde oder chillig umherwuselt.

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  14. LEGO in 2020:
    „As a next step, the company will begin to phase out single-use plastic bags used in LEGO boxes to package the loose bricks. This is part of its ambition to make all its packaging sustainable by the end of 2025“
    Hat ja gut geklappt. Immerhin liegt der Umsetzungsstand aktuell bei 56%.

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  15. Die Beutel sind recyclebar.

    In der Altpapieraufbereitung werden diese aufgelöst (mit Wasser) und die Plastikfetzen bleiben über. Da ich im Altpapier nicht nur Legosackerl befinden sondern auch andere Sachen die mit entsorgt werden, müssen diese raus. Durch die Bewegung des Wassers beim auflösen dreht sich der ganze Rotz zu einem Strang der kontinuierlich aus dem Pulper rausgezogen wird. Dort ist dann alles mögliche drin, von Plastik bis Drähten.

    Kann mal selbst auch propieren, damit es schneller geht Beutel in Streifen schneiden, in eine Schüssel mit warmen Wasser geben und mit dem Mixer in Bewegung versetzen, mit der Zeit trennen sich die Stoffe in diesem Homemade Setup auch

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  16. Es wäre besser für alle gewesen, wenn Lego nicht auf den Greenwashing-Zug aufgesprungen wäre. Egal ob wie hier bei den Plastiktüten in Papieroptik oder bei den „ökologischen“ Steinematerialienersatzfürs klassiche ABS, mit denen sie experimentieren, aber was am Ende nur Farbqualitätsprobleme erzeugt und mit hoher Wahrscheinlichkeit die Langlebigkeit der Steine herabsetzt.
    Ganz zu schweigen von dem ganzen Zusatz- und Umstellungsaufwand, der ebenfalls CO2 emittiert, Kosten erzeugt und sich am ENde in den Preisen widerfindet…

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    1. Ich finde das auch pures Greenwashing. Papierfasern sind eine umweltfreundliche Ressource wenn sie mehrfach genutzt werden. Aber nur dann! Bei einfacher Nutzung ist die Ökobilanz von Plastik besser. Selbst mit Verbrennung statt Recycling.
      Das bedeutet Erstnutzung in gutem Papier dann später Kartons und am Ende Klopapier.
      Wer hochwertige, neue Fasern sofort zu Restmüll macht handelt nicht umweltfreundlich.
      Beschichtetes Papier ist Restmüll.

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  17. Plastik bleibt Plastik, auch wenn man Papier beimengt – ich denke um Thema „Greenwashing“ wurde nun genug gesagt. Ich persönlich hätte gar keine Veranlassung die Tütchen zu entsorgen, wenn sie über einen Zip-Lock oder ähnliche Verschlussmöglichkeit verfügen würden. Das wäre m.E. nachhaltiger und man könnte abgebaute Sets auch gut aufbewahren oder verschenken – stattdessen baue ich meine Sets immer wieder in Plastikbeutel einer bekannten Drogerie-Kette ab..

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