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LEGO Geschäftsbericht 2023: Leicht sinkende Gewinne bei steigendem Umsatz

Inhaltsverzeichnis

Die LEGO Gruppe hat heute den Geschäftsbericht für das Jahr 2023 veröffentlicht. Im Detail konnte der Umsatz erwartungsgemäß um 2% auf 65,9 Mrd. DKK (2022: 64,6) gesteigert werden, der Betriebsgewinn allerdings sank in einem betont schwierigen Betriebsumfelds um 5% auf 17,1 Mrd. DKK (2022: 17,8), erstmals seit einigen Jahren. Schwachen Zahlen im schwierigen chinesischen Markt konnte ein gutes Wachstum in den USA sowie Mittel -und Osteuropa entgegenwirken. Während der gesamte Spielwarenmarkt allgemein schrumpft, konnte LEGO seinen Umsatz im Vergleich dazu um 9% steigern. Ebenfalls stiegen die Verbraucherverkäufe (B2C) um 4% an.

Die wichtigsten Zahlen zum LEGO Geschäftsbericht 2023 im Detail:

  • Umsatz: 65,9 Mrd. DKK (2022: 64,64)
  • Operativer Gewinn: 17,1 Mrd. DKK (2022: 17,8)
  • Net Profit: 13,10 Mrd. DKK (2022: 13,78)
  • Ausgaben: 48,8 Mrd. DKK (2022: 46,72)
  • Cashflow aus operativen Geschäften: 15,39 Mrd. DKK (2022: 15,3)
  • Operative Marge: 26 Mrd. DKK (2022: 27,7)
  • Verbraucherumsatz: +4%

Zu den Zahlen im LEGO Geschäftsbericht sagt Niels B. Christiansen, CEO der LEGO Gruppe: „Wir sind mit unserer Leistung zufrieden, da 2023 der negativste Spielzeugmarkt seit mehr als 15 Jahren war.“ Wir sind nach drei Jahren außergewöhnlichen Wachstums weiter gewachsen und haben im letzten Quartal 2023 eine starke Dynamik erlebt. Wir haben den Markt deutlich übertroffen, unseren Marktanteil gesteigert und die Attraktivität unseres starken, vielfältigen Portfolios und des LEGO® System in Play unter Beweis gestellt.“

„Trotz der externen Marktbedingungen haben wir weiterhin in die Zukunft investiert und gute Fortschritte bei Digital-, Nachhaltigkeits- und Einzelhandelsinitiativen gemacht, die das langfristige Wachstum unterstützen werden. Wir sind dankbar für unsere engagierten Kollegen, die sich weiterhin unserer Mission verschrieben haben, die Bauherren von morgen zu inspirieren und weiterzuentwickeln.“

LEGO Geschäftsbericht 2023: Leicht sinkende Gewinne bei steigendem Umsatz

Investitionen

Viel Geld floss auch im Jahr 2023 in Investitionen des Unternehmens. In den Fabrikstandorten in Ungarn, Mexiko und China wurden Kapazitäten erhöht und Modernisierungen vorangetrieben. Weiterhin entstehen in Richmond, USA sowie in Binh Duong, Vietnam neue Fabriken um die entsprechenden Märkte noch effizienter beliefern zu können.

Im Jahr 2023 wurden außerdem 147 neue LEGO Stores (inkl. Certified Stores) weltweit eröffnet, wobei die Gesamtzahl an Stores insgesamt bei 1.031 liegt. Weitere Investitionen flossen in die Digitalisierung und Optimierung von Einzelhandelsplatformen. Auch ein Verweis auf das neue LEGO Insiders Programm, welches im August 2023 gestartet ist, ist enthalten.

Nachhaltigkeit

Stark hervorgehoben ist wie üblich das Thema Nachhaltigkeit im Jahresbericht. Die Ausgaben für Umweltiniativen wurden im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 mehr als verdoppelt – geplant ist dies bis zum Jahre 2025 weiterhin in dieser Frequenz durchzuführen.

Auch auf die Nachhaltigkeit beim Thema Verpackungen wird oberflächlich eingegangen. Im Jahr 2023 waren 18 Prozent des gesamten eingekauften Harzes nach Massenbilanzprinzipien zertifiziert. Bei zertifizierte Massenbilanzmaterialien, die auf dem Weltmarkt gekauft werden, handelt es sich um eine Mischung aus erneuerbaren und nicht erneuerbaren Materialien. Eine genaue Zahl, welcher Prozentsatz der Beutel beispielsweise mittlerweile auf Papier umgestellt wurde, bleibt uns der Bericht allerdings schuldig.

Top-Themenwelten & Portfolio

Auf eine sehr interessante Frage im LEGO Geschäftsbericht gibt es jährlich nur eine spärliche Antwort: Die Top-Themenwelten. Nahezu unverändert besteht auch 2023 die Liste aus folgenden Bestsellern: LEGO City, LEGO Technic, LEGO Icons, LEGO Star Wars und LEGO Harry Potter. Gefühlt ist diese Liste natürlich nachvollziehbar, gibt allerdings keine wirklich interessanten Aufschlüsse über Verkaufszahlen oder ähnliches. Der Fakt das in der Liste LEGO Icons auftaucht, deutet natürlich stark darauf hin das die Modelle für die erwachsene Zielgruppe durchaus erfolgreich sind, dafür spricht auch die stets wachsende Anzahl an Veröffentlichungen in dieser Themenwelt.

Übrigens umfasste das LEGO-Portfolio im Jahr 2023 satte 780 Produkte – das größte aller Zeiten. Davon entfielen knapp 50% auf Neuheiten. Ein Rekord, welcher sicherlich im Jahr 2024 noch einmal gebrochen wird.

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Kommentare

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11 Antworten

  1. wieso tut ihr euch eigentlich nicht zusammen Stonewars und du? ihr habt nachezu die selben Artikel mal ist der eine mal der andere schneller. wäre doch eine super symbiose

    2
      1. Und der Umgang mit den Leuten auf beiden Seiten: Das wurde immer toxischer, auch von Seiten der Macher, das ich nur noch Promobricks besuche.
        Wird hier zwar auch zunehmend toxischer, insgesamt aber doch noch entspannt.

        0
        1. Puuh, wie der Eindruck so unterschiedlich sein kann. Hier auf Promobricks habe ich es manchmal toxischer empfunden als beim erwähnten “Schwesternblog”…

          0
  2. Bin Fan von dieser Seite und werde auch hier bleiben.
    Doch leider muß ich sagen,das Promo Bricks schonmal besser war.Ist leider so.

    1
    1. Das freut uns. Was war denn besser oder was können wir tun, damit dir das Angebot wieder besser gefällt? Gerne auch per Mail (Kontaktformular), denn zum Thema des Beitrags gehört das nicht wirklich …

      0
  3. “(…) Eine genaue Zahl, welcher Prozentsatz der Beutel beispielsweise mittlerweile auf Papier umgestellt wurde, bleibt uns der Bericht allerdings schuldig.”

    Wird LEGO auch nicht verraten, weil sehr wahrscheinlich nicht erwähnenswert. Oder es wurde nicht hinreichend getrackt (unwahrscheinlich^^”). Meine Erfahrung gekaufter, neu releaster Sets hatte drei verschiedene Fälle bisher:

    – ausschließlich die bekannten Plastikbeutel;

    – ausschließlich die neuen Papierverbundbeutel;

    – Papierverbundbeutel und die kleinen Tüten darinnen (also die mit den Kleinteilen) in Plastik.

    Btw.: ich weiß immer noch nicht, wo ich die neuen Beutel entsorgen soll, ins Altpapier oder im Grünen Punkt (Gelber Sack) damit? Ich weiß, der Youtuber Stein(e)küste(?) hatte mal ein Video darüber gemacht. Mir ist leider nur soviel im Kopf geblieben, dass man bei der lokalen/städtischen Abfallwirtschaft nachfragen soll. Allerdings habe ich das Gefühl, werden die das selber nicht wissen (sofern da mal jemand ans Telefon geht; die Erfahrung hatte ich unlängst schonmal gemacht).

    Zu den restlichen Zahlen, ja scheint weiterhin für LEGO zu laufen. Was ich nicht verstehe, sie waren einer der größten Nutznießer der Pandemie und haben Milliarden gescheffelt. Aus dieser Ausnahmesituation werden nun die weiteren Ziele gesteckt und verglichen. Aus Laiensicht sieht der Pandemiewachstum für mich eher ungesund aus und beeinflusst nun weiterhin zukünftige Entscheidungen maßgeblich.

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    1. Ja ich bin mir auch immer noch nicht sicher ob man es wirklich in die Papiertonne werfen darf, ähnlich wie bei den beschichteten Bechern von McDonalds…
      Online findet man bei LEGO dazu folgendes: “The bags are made out of 95% paper with the remainder being a thin plastic coating, which purpose is to protect the LEGO® elements from puncturing the bag as well as gluing the bag together.

      The bags are widely recyclable in countries where paper-recycling infrastructure exists and has been verified by external labs in EU, US, and Canada.”
      Heißt für mich, es sind 5% Plastik in der Mischung, aber laut LEGO sollte es in der EU trotzdem im Papier-Recycling gehandelt werden können. Laut deutscher Verbraucherzentrale gehören aber untrennbare Verbundmaterialien in den gelben Sack, wenn sie Teile einer Verpackung waren, unabhängig vom Anteil. Ansonsten gehören sie in den Restmüll, wo alles verbrannt wird. Der Grund liegt darin dass beim Kauf einer Verpackung die Recyclingsgebühren bereits mit im Kaufpreis enthalten sind. Eine definitive Antwort gibt es also leider nicht, ich würde es aber tatsächlich weiterhin im gelben Sack entsorgen.

      0
        1. Genau, es gibt nur leider keine 100%ige Antwort wie es speziell mit den Verpackungen von LEGO aussieht. Der Kunststoffanteil ist zwar gering, aber gleichmäßig über das gesamte Papier verteilt und wesentlich schwerer zu lösen als Klebeband.

          0
  4. Hopefully with the new factories in China and Mexico the production quality of the parts will stay high. Unfortunately, I have seen more and more defects appearing in Lego bricks.

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