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LEGO Brick Take Back jetzt auch online möglich: Erfahrungsbericht

Inhaltsverzeichnis

Erst im November vergangenen Jahres hatten wir über das LEGO Brick Take Back Programm (bzw. Stein Trade-In) berichte. Nando aus dem PROMOBRICKS Team hat sich das live in Düsseldorf angeschaut und ein paar gebrauchte LEGO Steine gegen ein Shop-Gutschein eingetauscht. Mittlerweile wird der Service in Deutschland und Großbritannien auch online angeboten. Da haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, auch diesen Aspekt des Services für euch zu testen.

Grundidee des LEGO Brick Take Back Programms ist, dass der Kunde gebrauchte LEGO Steine, welche natürlich bestimmten Kriterien entsprechen müssen, an LEGO zurückführt und im Gegenzug einen Wertgutschein für den LEGO Shop erhält. Bezüglich des weiteren Wegs der Steine hat LEGO sich bislang nur vage geäußert, so ist auf der Internetseite folgendes zu lesen:

Unser Ziel ist es, so viele Steine wie möglich spieltauglich zu halten – und das ist ein Testlauf, um uns zu helfen, den bestmöglichen Weg für unsere Idee zu finden!

Je nach weiterem Verlauf und Erfolg dieser Aktion wird LEGO sich eventuell noch ausführlicher zu diesem Thema äußern. Eine denkbare Möglichkeit ist natürlich das Spenden der Steine an Organisationen oder aber auch eine Weiterverarbeitung wie Recycling des Materials.

1. Schritt – Gewicht & Anmeldung zu LEGO Brick Take Back

Aktuell läuft die Anmeldung zum Eintausch alter LEGO Steine unter diesem Link wobei wir im ersten Step einmal das grobe Gewicht der Steine, welche wir einsenden wollen, ermitteln und uns im Gegenzug der Gutscheinwert genannt wird. Pro Kilogramm akzeptierter Steine (dazu später mehr) zahlt LEGO 8 Euro, in meinem Beispielsfall also 16 Euro für 2 KG. Die Angabe des Gewichts ist übrigens nicht verbindlich, da LEGO die Steine nach Ankunft sowieso noch einmal wiegt und ihr einen Gutscheinwert nach tatsächlicher Einlieferungsmenge erhaltet. So soll wohl eher ein Richtwert geschaffen werden, an dem der Kunde sich gut orientieren kann.

Nachdem wir die Eingabe bestätigt haben, erfolgt noch die Angabe der E-Mail Adresse, woraufhin wir eine Mail mit einem Link erhalten. Hierzu kann ich aktuell den Hinweis geben, dass das Portal sehr langsam und demzufolge unzuverlässig zu erreichen ist. Man kann nur hoffen das LEGO hier in der Zukunft nachbessert, sofern das Programm auch längerfristig bestehen bleibt.

2. Schritt – Checkliste

Nachdem wir also der Schätzung durchgeführt haben, gelangen wir zum nächsten Schritt – der Checkliste. Verständlicherweise werden ausschließlich Original LEGO Elemente angenommen, exklusive LEGO Duplo. Zudem müssen alle Steine lose und getrennt voneinander abgegeben werden, sprich ihr könnt kein komplettes LEGO Set in den Karton geben. Eine weitere Einschränkung bezüglich Sauberkeit und Zustand der Steine wird allerdings nicht aufgeführt.

3. Schritt – Absenden des Auftrags und Versand

Sobald wir die Checkliste gelesen und zur Kenntnis genommen haben, kommen wir nach wenigen Minuten auch schon zum Abschluss der Einsendung. Hier erhalten wir nochmal einen Überblick über die angegebenen Daten wie Gewicht und Kontaktdaten.

Ein weiterer wichtiger Punkt vor dem Abschluss ist der Versand. LEGO arbeitet hierzu mit DHL zusammen, bedeutet ihr bekommt im Anschluss ein DHL Etikett zur Verfügung gestellt, wobei ihr das Paket dann an jeder Postfiliale / Paketshop / Packstation vorfrankiert abgeben könnt. Für den Versand der Steine entstehen euch also keine Kosten! In meinem Fall hat das alles problemlos geklappt.

Ich habe übrigens zum Test einen wilden Mix aus ein paar zerlegten unspektakulären Sets und zahlreichen Bionicle-Teilen zusammengestellt, davon ausgehend das es hier nichts zu beanstanden gibt. Auch Bionicle Teile wurden vorab wie beispielsweise DUPLO nicht kategorisch ausgeschlossen.

Wie geht es jetzt weiter?

Der spannendste Abschnitt, nämlich der, wie die abschließende Prüfung ausfällt, steht im unserem Beispiel natürlich noch aus. LEGO gibt kein Zeitfenster für die Überprüfung an, der aktuelle Status des Auftrags kann allerdings jederzeit über die Internetseite gecheckt werden.

Sobald unser Auftrag geprüft wurde und wir hoffentlich einen Gutschein in entsprechende Höhe erhalten haben, werden wir den Beitrag selbstverständlich updaten und euch über den weiteren Verlauf hier informieren.

Was haltet ihr vom LEGO Brick Take Back? Für euch eine interessante Möglichkeit oder schlichtweg zu wenig Geld für die gebrauchten Steine? Auch bei Fragen könnt ihr diese gerne in die Kommentare schreiben!

Kommentare

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17 Antworten

  1. Meiner Meinung nach hättest du den Abschluss der Vorgangs abwarten sollen. So macht der Artikel für mich wenig Sinn. Bin gespannt wie es ausgeht 🙂

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  2. Mhhh….16€ für zwei Kilo Steine. Ich finde so ein Recyclingprogramm gar nicht verkehrt. Aber was bekommt man bei Lego für 16€. Zumal….ein Schelm wer böses dabei denkt .. soweit ich weiß ist Lego nun auch bei Bricklink dabei ist…wer die Preise dort kennt und das auf 2 Kilo hochrechnet….und im Gegenzug bekommt man 16 €. Wer macht da ein gutes Geschäft?

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    1. Ich finde den Preis nicht so abschreckend wie die Bedingungen. Bei Kleinanzeigen ist 10 € pro Kg ein guter Anhaltspunkt. Nur da gibt es keine Selektion, häufig liegt noch anderes Zeug drin, Playmobil, Batterieboxen mit auslaufender Batterie, defekte Teile, Müll. Die große Kunst des Konvolut einkaufs ist entweder wertvolle Teile zu identifizieren, seinen Bedarf gut zu kennen oder es schlicht zu lassen.

      Es scheint ja auch kein klassisches Recycling zu sein, da man ja gerade nur Grundsteine & Platten will. Was aber rätselhaft ist, weil bei Lego selbst größere Mengen anfallen sollten. Angeblich schmeißt man ja alles in der Fabrik weg, dass daneben geht und auch im Lego Haus wird sicher viel umgewälzt, weils auch gewechselt wird oder auf dem Boden auch nur noch weggefegt wird.

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    2. Was soll denn der Vergleich zu bricklink? Natürlich erhält man dort mehr für 2kg Lego, wenn du zuvor jedes einzelne Element sortiert und inseriert und nach Bestellung gepackt hat.

      Zeit ist Geld, das war schon immer so.

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      1. Lego hat Bricklink aufgekauft. Wenn Lego also gebrauchte Steine für 8€ das Kilo kauft und dann über Bricklink Teile deutlich teurer verkauft….wäre dies ein Unding. Ich zumindest glaube nicht, dass ein Konzern wie Lego aus Spaß so ein Programm ins Leben ruft

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  3. Interessant ist denn auch, ob man den Gutschein, genau wie Geschenkgutscheine, wieder nur mit Bezahlung per Kreditkarte einlösen kann. Was mich einfach nur kopfschütteln läßt…

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  4. Ein übler Deal.
    Du bekommst weniger, als wenn Du alles so wie es ist bei den Kleinanzeigen o.ä. einstellst.
    Zusätzlich sollen die Leute (die das meist nicht interessiert) noch 3rd Party Fremdteile heraussortieren,
    und alles auseinander bauen.
    Wenigstens darfst Du die Minifiguren behalten, die Du bei Ebay o.ä. anbieten könntest, aber die Zielgruppe
    hat dafür sicher weder Lust, noch Zeit und Nerven dafür. Manche schmeißen es einfach in die Mülltonne
    damit es keine extra Arbeit macht. (Das passiert viel häufiger als sich das ein AFOL je vorstellen könnte.)

    OK, aber kommen wir zu den Zahlen. Erbärmlich:
    Für ~12.5 KG (bei 8€/KG) bekommst Du etwa einen 100€ Gutschein für den LEGOStore oder Shop,
    bei dem Du dir dann ein Vollpreis 100€ Set raussuchen kannst, das im Netz oder zum EK ca. 67€ kostet.
    Dort stecken noch 19% Steuer drin, was es netto zu netto etwa 55€ Wert macht.
    (Seid froh das ich das nicht mit dem Lego eigenen Herstellungskosten vergleiche.)

    Wenn Du dann das auf das Teilegewicht runterbrichst, wird Dir erst recht schlecht.
    Du tauschst 2 große Kisten (12KG) gegen ein Häufchen ca. 800 bis 1000 Teile (ca. 1KG).
    Großzügig betrachtet bieten Die dir in etwa <1€ pro Kilo Gebrauchtware gegenüber den Neuteilen an.
    Wie 100€ Sets heute aussehen, wisst Ihr selbst.
    Zum Vergleich: In der LEGO-Fabrik (Günzburg, etc.) darfst Du 90€ je Kilo für Neuteile berappen. !!

    Dieses Programm ist bösartigst genial.
    Wenn man das gedanklich vorführt und weiterdenkt, könnte ein Sinn davon bestehen das 2nd Hand / Gebrauchtmaterial
    hier in Nordeuropa verstärkt aus dem Markt zu nehmen um die Attraktivität und das Angebot von gebrauchten Sets und Konvoluten zu senken und den Druck zu erhöhen noch mehr Neuware zu verkaufen.
    Das eingesammelte, (eher ausgetauschte) Material wird dann hier massenhaft zu beinahe Nullkosten! abgesaugt um es dann mit Medienhype und Bohei irgendwo in Kinderheimen, Schulen etc. in Afrika, Südostasien oder Südamerika zu versenken, wo es NIE wieder rauskommt.
    Das einzige was mich wundert, warum die kein DUPLO wollen, wenn man das eh grob sortiert und prüft, kann man das ja auch noch für die "Kinderkrippen" in diesen Regionen raussortieren.

    Ich hoffe nur das dass Programm scheitert. Und gar nicht erst auf geplante Größe skaliert werden kann.
    Wenn LEGO so gut und großzügig mit den Armen Kindern der Welt ist, können die auch gleich ein Kontingent Neuware (von mir aus auch Ladenhüter) dorthin verteilen und spenden. Die realen internen Herstellungskosten sollten ja überschaubar sein, wahrscheinlich sogar noch direkt als ein "Verlust" abgeschrieben werden können.

    Bin gespannt wie das weiter geht.

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  5. Manche in den Kommentaren haben das Potenzial noch nicht erkannt.

    Das Aufkauf-Programm ist die perfekte Möglichkeit all die Reifen!!!, Studshooter, Technic-Pins, Minifiguren-Ständer(3×4 Platte), rosa/lila Steine, große Fahrzeug-Formteile, Bionicle, etc loszuwerden.
    Diese Elemente bekommt man nirgends verkauft.
    Lego kauft die komplett ohne Kopfschmerz für einen guten Kurs.

    Man soll ja nicht seine sandroten oder bedruckten Teile abgeben.
    Nur den Kram der zu Hause eh nur in einer Kiste liegt und den keiner kaufen möchte.

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  6. In dem Programm wird dann jeder die Teile/Reste entsorgen wollen, die sich auf eBay und Bricklink schlecht verkaufen.
    Da Lego das wahrscheinlich nicht im Sinn hatte, wird es zukünftig wahrscheinlich noch weitere Bedingungen geben, wie eine Beschränkung auf halbwegs vollständige Sets oder möglichst neue Teile.

    Ich hätte auch noch eine Kiste in der alte Steine aus den 70ern und 80ern gemischt sind. Die haben sich mittlerweile je nach Farbe etwas verzogen und an Klemmkraft verloren. Auch die Farben und Oberflächen sind teilweise unansehnlich. Ob Lego das annehmen würde? Bekomme ich dann weniger als 8 €/kg?
    Bin auf eure Erfahrungen gespannt.

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  7. Hallo, ich bin gerade auf den Artikel gestoßen. Da der schon einige Monate alt ist, wollte ich mich erkundigen, ob es ein Update zu der Angelegenheit gibt. Hat alles geklappt? Wie lang hat es gedauert? Danke + Grüße

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  8. Hi! Das würde mich auch sehr interessieren! Wir sortieren auch gerade. Dieser Hinweis würde den Bericht abrunden. Danke! VG Dodo

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  9. Hat jemand schon den gesamten Prozess durch? Bei mir stand lange nicht einmal dass das Paket unterwegs ist und nun wurden gestern auf einmal die Steine geprüft und der eGutschein erstellt. Bekommen habe ich aber nur eine Mail das meine Steine geprüft werden. Noch keinen Gutschein. Jemand da schon Erfahrung?

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