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LEGO 75312 Boba Fett’s Starship im Review

Max

Inhaltsverzeichnis

Dass Disney die Slave I künftig anders nennen wird, sorgte vor rund einem Monat für Aufsehen. Ich habe das LEGO 75312 Boba Fett’s Starship aufgebaut und will mir das Set einmal fernab der Namensdiskussion anschauen. Wie wir bereits nach den ersten Bildern der neuen Slave I wussten, unterziehen die Dänen auch diesem Set einer Radikalkur. Wie schon der 75300 TIE Fighter, der 75301 X-Wing und das 75302 Imperial Shuttle ist das legendäre Kopfgeldjäger-Raumschiff im Gegensatz zu vorherigen Modellen um einiges kleiner, aber auch günstiger.

LEGO 75312 Boba Fett’s Starship

Das Set 75312 Boba Fett’s Starship besteht aus 592 Teilen und ist seit 01. August für 49,99 Euro direkt bei LEGO, aber auch im normalen Einzelhandel zu haben. Entgegen erster Gerüchte basiert dieses Set nicht auf Das Imperium schlägt zurück, sondern auf den Auftritten in der zweiten Staffel The Mandalorian. Richtig deutlich wird das aber nur an der Minifigurenauswahl und dem Kartondesign, an der Slave I selbst hat sich nichts verändert.

  • Set-Nummer: 75312
  • Thema: LEGO Star Wars
  • Bezeichnung: Boba Fett’s Starship
  • Teilezahl: 592
  • Figuren: 2
  • Veröffentlichungsdatum: 01. August 2021
  • Verfügbarkeit: LEGO
  • Empfohlenes Alter: 9+
  • UVP: 49,99 Euro

Die 592 Steine des LEGO 75312 Boba Fett’s Starship verteilen sich auf insgesamt vier Bautüten. Das Set wird in 220 Bauschritten auf insgesamt 141 Anleitungsseiten zusammengefügt. Außerdem ist ein kleiner Stickerbogen mit neun Aufklebern enthalten. Mit dem Bau solltet ihr nach spätestens einer Stunde fertig sein.

Die Figuren

Wie bereits angesprochen, basiert das Set auf der zweiten Staffel The Mandalorian. Für wen das Comeback von Boba Fett jetzt komplett neu ist, der sollte unbedingt einen Blick auf die Serie werfen – es lohnt sich! Natürlich ist der berühmt-berüchtigte Kopfgeldjäger auch in diesem Set enthalten. Wie in den letzten Folgen zu sehen, trägt er seine wiedererlangte und neu lackierte grüne Rüstung. Dementsprechend sind die vielen Kratzer, wie wir sie noch aus Episode 5 und 6 kennen, Geschichte. Unter den Rüstungsplatten kommt der schwarze Unterrock Fetts zum Vorschein. Ein besonderer Hingucker sind die bis ins kleinste Detail bedruckten Arme und Beine. Ebenfalls stark gemacht ist der neue Faceprint auf Vorder- und Rückseite des nougat-farbenen Kopfes. Etwas schade ist hingegen, dass sowohl der Helm als auch das Jetpack sandgrün statt korrekterweise dunkelgrün sind.

Die zweite Figur aus dem LEGO 75312 Boba Fett’s Starship ist der Mandalorianer höchstselbst, Din Djarin. Die Figur ist keine Unbekannte, sie ist die gleiche, welche erstmals Anfang des Jahres im Set 75299 Trouble on Tatooine auftauchte und welche ebenfalls im 75315 Imperial Light Cruiser in dieser Sommerwelle vorkommt. Auch Din Djarin ist eine beeindruckende Figur mit detaillierter Arm- und Beinbedruckung. Dennoch ist es schade, dass sein Helm in normalen Hellgrau gehalten ist und nicht wie der Rest seiner Rüstung einen metallischen Glanz hat. Dazu kommt, dass es LEGO immer noch nicht geschafft hat, dem Titelhelden einen bedruckten Kopf zu designen, obwohl das Gesicht Djarins bereits vor anderthalb Jahren das erste Mal in der Serie zu sehen war.

Die Slave I

Auch wenn der Hauptkaufgrund des LEGO 75312 Boba Fett’s Starship für viele die tollen Figuren sein düften, die Slave I ist im Set ja auch noch enthalten. Und die sieht auf den ersten Blick gar nicht mal so schlecht aus. Insgesamt ist das Schiff 8 cm hoch, 20 cm lang und 20 cm breit und damit um einiges kleiner als vorherige Modelle.

Deutlich wird die verringerte Größe auch am Cockpit. Es gibt lediglich eine Schalttafel mit Instrumenten, die sich seltsamerweise im Flugmodus hinter dem Kopf Boba Fetts befindet. Erstmals seit vielen Jahren gibt es auch keinen sich automatisch drehenden Pilotensitz mehr. Viel mehr müsst ihr Boba manuell umsetzen. Im Landemodus soll die Figur dabei in Richtung der Konsole blicken – etwas, was es so im Film und der Serie nicht gibt. Allgemein ist das Cockpit auch im geschlossenen Zustand sehr eng gebaut und dass Boba Fett ohne jegliche Steuerungen vor einer Scheibe sitzt, wirkt unpassend. Unter dem Cockpit befinden sich zwei Stud-Shooter.

Wie schon in der 75292 Razor Crest befindet sich auch im LEGO 75312 Boba Fett’s Starship ein Carbonitblock, der ebenfalls wieder mit einem Sticker dargestellt wird. Dieses Mal handelt es sich bei dem Gefangenen um einen Gamorreaner. Der Carbonitblock kann durch einen einfachen Klappmechanismus unter der Einstiegsrampe verstaut werden – ein Feature, das zu einer LEGO Slave I gehört wie die Zwillingssonnen zu Tatooine.

Ebenfalls nicht ganz neu im LEGO 75312 Boba Fett’s Starship ist der Haltegriff, mit dem die Slave I noch mehr swooshable sein soll. Baute man bei der 20-Jahre-Version aber noch einen kompletten Griff, ist es in der neuen Version aufgrund der geringeren Größe gerade einmal noch ein Technic Liftarm-Zipfel, der das Halten der Slave I für Erwachsenenhände nicht gerade einfacher macht. Für Kinder dürfte das aber durchaus besser gehen.

Der Service-Wagen

Für Aufsehen sorgte im Rahmen der Veröffentlichung der offiziellen Bilder zu LEGO 75312 Boba Fett’s Starship der im Set enthaltene Service-Wagen, den Fans eigentlich eher aus Sets mit Rebellen-Schiffen kennen. Für sich alleine genommen ist das Wägelchen auch recht sinnlos. Mit der Leiter kann Boba Fett das Cockpit der Slave I weder im Lande- noch im Flugmodus erreichen. Außerdem befindet sich der eigentliche Eingang zum Raumschiff ja auch hinter der Einstiegsrampe.

Dennoch hat der Service-Wagen im LEGO 75312 Boba Fett’s Starship auch einen ganz praktischen Nutzen. Erstmals ermöglicht er in einem Slave I Spielset, dass man das Raumschiff im Flugmodus präsentieren kann. Dazu stellt ihr das Schiff einfach auf das Wägelchen und klemmt es an der Leiter ein. Das ist zwar etwas wackelig, sieht aber um einiges beeindruckender als im Landemodus aus.

Meine Meinung zur neuen Slave I

Mich kann das LEGO 75312 Boba Fett’s Starship vor allem mit seinen exzellenten Figuren überzeugen, die eine Qualität haben, wie ich sie mir in einem UCS-Set für mehrere Hundert Euro wünschen würde. Ich finde es gut, dass sich LEGO nach fast zwei Jahren Mandalorian getraut hat, ein weiteres Set zur Serie zu veröffentlichen und wir hier nicht die x-te Auflage aus Episode V bekommen.

Als erwachsener Lego Star Wars Sammler und Besitzer der UCS Slave I ist das LEGO 75312 Boba Fett’s Starship mittlerweile meine fünfte Version des ikonischen Kopfgeldjäger-Raumschiffs. Insgesamt ist die geschrumpfte Version im Vergleich mit ihren Vorgängern auch die schwächste. Jedoch habe ich keine wirklichen Kritikpunkte am Set, die es für die eigentliche Zielgruppe, Kinder ab neun Jahren, uninteressant machen würde. Den Look der Slave I haben die Designer auch in dieser kleinen Version gut eingefangen. Mit einem Preis von knapp 40 Euro im Angebot haben hier auch jüngere Fans mit knapperen Budget die Chance, an ein tolles Schiff mit noch tolleren Figuren zu kommen.

Was sagt ihr zu LEGO 75312 Boba Fett’s Starship? Seid ihr zufrieden mit der verkleinerten Umsetzung oder würdet ihr lieber wieder größere Neuauflagen sehen? Was sagt ihr zu den Figuren? Schreibt mir eure Meinung gern in eure Kommentare!

Max

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Kommentare

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13 Antworten

  1. Gutes Review von Max dem ich voll zustimmen kann. Mir gefällt die günstige Variante der Slave One. Auch wenn ich das Ucs Set davon habe wird diese Version auch den Weg zu mir finden ^^

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  2. Schön das Boba Fett im Nachhinein doch noch eine große Rolle bekommen hat, nachdem er im dritten Teil so einfach entsorgt wurde. Aber wieso hat er eigentlich einen Gamoreaner in Karbonit im Frachtraum?

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  3. Es is wirklich schade das bobas helm u jetpack nicht in dunkelgrün sind, die figur is ansonsten f mich das highlight des sets. Mando bekommt man leider alzuoft in den sets, da wäre mMn fennec shand besser gekommen.

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  4. Ich war überrascht wie kompakt die kleine Slave ist. Die Bautechniken sind auch sehr cool. Wenn man das Set günstig bekommt auf jeden Fall kaufen. Und ja, ich habe auch die UCS Slave One hier stehen.

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  5. Hab die kleine Slave I … äh … Boba Fetts Starship schon zu Hause. für den Preis sehr gut umgesetzt. Leider ist es um 30% zu klein in reltion zur Razor Crest (wenn man die Größe mit denen der “echten” Schiffe vergleicht. Da würde die 20-Jahre Version ideal passen.

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  6. Die Version der Slave I aus dem “75222 Betrayal at Cloud City”- Set ist ungefähr in der gleichen Größe aber deutlich runder designt. Finde ich persönlich schöner gelöst.

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  7. Ich habe als Kind sehr gerne und viel mit der Ur-Slave One (7144) gespielt und halte diese Neue daher für die Beste seit 20 Jahren. Gewiss, sind die anderen größer, detaillierter und maßstabsgerechter.
    Aber haben sie sich auch nur im mindesten dafür geeignet, dass zwei 8 Jährige damit durchs Wohnzimmer toben? Keines Falls. Und auch wenn viele es hier gerne vergessen: Lego ist primär als Spielzeug gedacht.
    Daher macht Lego mit den aktuellen Modellen im reduzierten Maßstab alles richtig.
    Und an die Sammler, die den fehlenden Detailgrad beklagen: Keine Sorge, die nächste UCS Version wird kommen.

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  8. Ein großartiges Set für meinen 5-jährigen. Wir haben sie mal aus den Steinen gebaut, die wir da hatten, aber nun kriegt der Boba die echte Slave 1. Schöne Figuren und super Set zum Spielen. Passt auch gut zu den sw 4 Sets.

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  9. Ich finde auf Bildern kommt die Slave 1 nicht gut rüber. Habe diese vor wenigen Wochen im Lego Store Billund gesehen und war echt überrascht wie gut diese aussieht.
    Kein Vergleich zum USC aber das ist auch eine andere Liga

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