Am 4. Mai ist es soweit: Der dänische Spielwarengigant bringt mit dem UCS Y-Wing Starfighter (75181) sein neuestes exklusives LEGO Star Wars Sammlermodell in den Handel. Wie auch bei den anderen Exklusiv-Sets davor, wird auch dieses Modell bei den Fans wieder heiß begehrt sein. Leider sind in letzter Zeit in dieser Reihe nur aufgewärmte alte Ideen umgesetzt worden. Aus diesem Anlass habe ich meinen LEGO Star Wars UCS Y-Wing Starfighter (10134) von 2004 einmal abgestaubt, um euch das Set hier einmal kurz vorzustellen und euch meine Gedanken zu der Neuauflage mitzuteilen.
Die alte Verpackung konnte im Gegensatz zu heute noch aufgeklappt werden. Die Beutel mit den Einzelsteinen lagen damals schon lose in der Schachtel. Die Zeiten der teuren und aufwendigen Inlays war auch im Jahr 2004 leider schon vorbei. Die Set-Verpackung des neuen Y-Wing Starfighter sieht jedenfalls ziemlich vielversprechend aus.
Gegenüber dem alten Modell mit 1.473 Teilen kann der neue Y-Wing mit 1.967 Teilen schon einmal punkten. Aber sind die Details auch wirklich besser? Der neue Starfighter hat jetzt eine Minifigur im Cockpit sitzen. Beim alten Modell war nur ein Droide dabei, allerdings habe ich bei einem UCS-Set in der Sammleredition nie eine Figur vermisst. Für mich waren und sind es reine Showobjekte, die keinerlei Spiel-Möglichkeiten bieten müssen.
Mein Modell habe ich vor circa zehn Jahren gebraucht gekauft. Damals, frisch aus den „Dark-Ages“ gekommen, sind mir die falschen Teile in manchen Grautönen nicht negativ aufgefallen. Das ist jetzt natürlich anders. Trotzdem ist mir dieses Modell mit seinen Fehlern sehr ans Herz gewachsen. Zum Einen finde ich die zahlreichen feinen Details und die Farbgebung immer noch sehr gelungen, zum Anderen war es mein erstes LEGO Star Wars UCS Set, da hänge ich wohl emotional am meisten dran.
So wie es aussieht, werden beim neuen Starfighter deutlich mehr Aufkleber verwendet als beim Vorgänger. Leider fehlen meine Cockpit-Sticker, so kann ich über die Qualität nichts aussagen. Das Typenschild selbst ist noch im perfektem Zustand.
Bei einem teuren Sammlermodell ist es aber so und so für mich unverständlich, dass Aufkleber verwendet werden. Die LEGO Ideas Reihe macht es dochvor, es geht auch mit bedruckten Teilen. Ebenso die LEGO Juniors Sets.
Der Detailreichtum an den Düsen und am Rumpf fasziniert mich nach wie vor. Ich denke, dies wird der neue Y-Wing nicht toppen können.
Ein Bild der Bauanleitung des neuen Sets haben wir leider noch nicht, es wird aber sicherlich umfangreicher ausfallen als die alte Anleitung.
Mein Fazit:
Bei unserem Gespräch nach der LEGO Jahrespressekonferenz in Billund konnten wir mit Design Direktor Jens Kronvold Frederiksen auch ausführlich über die Neuauflagen der UCS-Sets reden. Er hat den ersten Y-Wing Starfighter mit entworfen und ist natürlich auch beim neuen federführend als Design Direktor involviert. Das Problem aus seiner Sicht: Alle Versuche, „unattraktive“ Modelle zu verwirklichen ,sind am Absatz und der geringen Nachfrage gescheitert. So werden sich, laut den Designern, zwangsläufig die Modelle wiederholen.
Ich finde die Entwicklung sehr schade – und obwohl der neue Y-Wing natürlich seinen Reiz hat, ist er für Sammler eigentlich uninteressant. Soll ich mir das neue Modell neben das alte Set stellen? Um zu sehen, was LEGO für schöne neue Teile verwendet hat? Es bleibt ein Y-Wing Starfighter, beide sind sofort als solche erkennbar. In zehn Jahren werden wieder viele neue Teile im Programm sein, deshalb muss aber nicht die ganze Flotte wieder neu aufgelegt werden. Fakt ist, dass wir seit einiger Zeit im UCS-Bereich kein neues Modell mehr präsentiert bekommen haben, was mich sehr traurig stimmt.
Wie ist eure Meinung zu den „neuen“ aufgewärmten Sets? Schreibt uns in den Kommentaren!