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Inklusion bei LEGO: Neue Minifigur mit Vitiligo erscheint im Ideas 21337 Tischkicker

Max

Inhaltsverzeichnis

Wie im echten Leben schreitet auch bei LEGO die Inklusion nach und nach voran. Im heute vorgestellten LEGO Ideas Set 21337 Tischkicker gibt es eine beträchtliche Anzahl an Minifiguren, die ihr euch nach Belieben selbst zusammenstellen könnt. Insgesamt liegen dem Set jeweils zehn blaue und rote Fußballspielerkörper bei, außerdem zwei Torhüter. Diese könnt ihr mit 43 verschiedenen Frisurenteilen und 44 unterschiedlichen Minifigurenköpfen individualisieren. Einer der Köpfe ist dabei ganz besonders: Er stellt eine Person bzw. Minifigur mit Vitiligo dar.

Auch wenn dieser Name wohl nur den wenigsten ein Begriff sein dürfte, so ist die auch als Weißfleckenkrankheit bezeichnete Hauterkrankung verbreiteter als einem bewusst ist. Es wird davon ausgegangen, dass bis zu 2% der Weltbevölkerung davon betroffen sind. Typisch für Vitiligo sind Pigmentstörungen, die sich in Form von weißen, pigmentfreien Hautstellen abzeichnen. Zu den berühmtesten Persönlichkeiten mit Vitiligo zählen beispielsweise das Model Winnie Harlow und der ehemalige französische Premierminister Édouard Philippe.

Bereits seit einigen Jahren bringt LEGO immer wieder in verschiedenen Sets Minifiguren mit Besonderheiten heraus, um auch in der heimischen Spielwelt die Inklusion voranschreiten zu lassen. 2016 erschien im LEGO City Set 60134 Stadtbewohner der erste Rollstuhlfahrer, in den Jahren darauf folgten eine Frau mit Hörgerät, Personen mit Beinprothese, ein Rennrollstuhlfahrer und ein Mann mit Blindenführhund. Im Tischkicker gibt es übrigens auch noch eine weitere Figur mit Hörgerät.

Wir finden: Tolle Arbeit LEGO! So kann es mit der Inklusion in den nächsten Jahren gerne weiter gehen!

Was sagt ihr zur Inklusion bei den LEGO Minifiguren? Freut ihr euch, dass ihr eure Sammlung nun auch um eine Figur mit Vitiligo erweitern könnt? Welche Figuren könnte LEGO in Zukunft noch herausbringen? Teilt uns eure Meinung dazu gerne in euren Kommentaren mit!

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Max

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Kommentare

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23 Antworten

  1. Neue und einzigartige Figuren sind bei mir immer Willkommen. Wäre sogar ein Grund für mich den Tischkicker zu kaufen, auch wenn ich kein Fußball Fan bin und der Tisch zum spielen doch etwas klein ist. Die alten Fußball Sets mit der Federung waren klasse.

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  2. Oha, verstehe die Intention, muss aber sagen, dass ich es sehr ambivalent finde, dass zum einen jede noch so kleine Minderheit bedacht wird, die Preispolitik aber eine weitaus höhere Menge an Menschen dauerhaft aus der Lego-Welt ausschließt.

    Finds insgesamt einfach nur noch plakativ.

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    1. Ich warte noch auf Überbiss, schielend und Hasenscharte. Ist LEGO aber wohl nicht plakativ genug, um es zu produzieren. Dabei kommen diese physiologischen Besonderheiten weit häufiger vor als Weißflecken.

      IMHO alles nur Show.

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    2. Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun? Die Beachtung von Minderheiten treibt den Preis nicht in die Höhe sondern Rohstoffe und Margenziele. Das kann man anprangern. Dennoch ist es besser Inklusion zu betreiben und die Preise zu erhöhen anstatt keine Inklusion zu betreiben und trotzdem die Preise zu erhöhen.

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      1. Nee, die momentanen Neuerungen (weibliche Ritter, alle möglichen Spielarten der Minifiguren etc…) sind das Feigenblatt der politischen Korrektheit eines Konzerns, der zunehmend nur noch für die Oberschicht produziert, die sich Lego leisten kann.

        Dabei empfinde ich es als viel schlimmere Ausgrenzung, dass ein an sich tolles Spielzeug wie Lego längst nicht mehr den Fokus auf Spielwert, Variation und die Zielgruppe Kind legt.

        Wirklich gute, preiswerte Sets werden immer seltener und riesige, sperrige Show-Sets für Unsummen von € kommen wie am Fließband.

        Das nervt mich und ich glaub auch, den integrativen Wert einschätzen zu können, da ich Förderlehrer an einer inklusiven Schule bin.

        Da sehe ich keinen, der sich als Lego-Figur vermisst. Dafür aber reihenweise Kinder, die überhaupt kein Lego-Spielzeug haben, da sich ihre Familien dies schlicht nicht leisten können.

        Darum gestehe ich jedem seine Freude über diverse Minifiguren zu, fand aber die Zeit am fairsten, als sie alle gelb waren. So konnte sich jeder wiederfinden und den Rest macht die kindliche Phantasie.

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    3. Jedes einzelne Lego-Set ist Wohlstand. Und absolut unnötig. Deshalb weiß ich nicht, wo der Ausschluss bei einer firmenbezogenen Preisgestaltung liegt. Aber ich bin nicht hier, um dir Inklusion zu erklären, da kannst du gerne selbst recherchieren. Aber ja, Dinge sichtbar zu machen kann man auch verkürzt als plakativ bezeichnen.

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      1. Wie gesagt, Inklusion brauchst du mir wirklich nicht erklären und ich denke, jeder der will, kann meinen Standpunkt aus den Posts erkennen. Wer das nicht will, der erkennt ihn eben nicht. Damit kann ich prima leben.
        …und gesünder ist es auch, deine unterschwelligen Provokationen zu ignorieren, gell 😉

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      2. Wenn man zustimmt, dass Lego ein sinnvolles Spielzeug ist, das viele Vorteile, wie z.B. das Fördern der Koordination und der Kreativität, bietet, dann stellt sich die Frage, wieso nur die Oberschicht dies haben sollte.
        Anders gesagt: Schlechteres Spielzeug ist ein deutlicher Nachteil für die Entwicklung eines Kindes.

        Ich persönlich finde unterschiedliche Figuren gut (wobei in diesem konkreten Set mir die gelben Basicfiguren gereicht hätten, wenn dafür die Preis akzeptabel wäre), kaufe es den Firmen aber nicht ab, dass sie das abseits der Wirtschaftlichkeit interessiert. Es klingt eher nach “Egal welche Ethnie, Sexualität, Geschlechtsidentität und co ihr habt, wir nehmen euer Geld”.

        Als Lego das “Everyone is Awesome”-Set veröffentlicht hat, fand ich es interessant, dass es exklusiv bei Lego verkauft wurde. Ich hätte so ein Set für jeden Händler zugänglich gemacht und die richtig schön günstig gemacht, damit möglichst viele die Botschaft mitbekommen.

        Grundsätzlich ist Klassismus eine Diskriminierungsart, die ziemlich akzeptiert ist.

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  3. Also über das Schiff in der Flasche konnte man sich ja noch darüber streiten ob der Entwurf oder das was LEGO daraus gemachthat schöner war aber diese Eindampfung bzw. Reduzierung des Entwurfes ist einfach nur noch ein trauriges Abbild dessen was uns der Ideeneinreicher schmackhaft gemacht hat. Und das auch noch frecher Weise zu diesem unverschämten Preis… Das Set sieht für mich eher nach einem 69-99EUR Set aus, berücksichtigt man die Anzahl der Figuren und Teile vielleicht auch noch 119-129EUR aber 249€ ist ein schlechter Witz selbst mit den neuen obligatorischen 40 statt 30% Rabatt… Sorry aber ich werde nicht definitiv verzichten! Schade aber wenn LEGO mein Geld nicht will, dann behalte ich es gerne! 😀

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  4. Wow, 22 Minifigurenkörper …. die aber so gut wie alle gleich aussehen.
    Diesen Umstand kann man zwar verwenden, um den Preis schönzureden, aber… es klappt einfach nicht. 249€ für dieses Set kann man nicht mehr schönreden.
    Ich könnte mir so etwas gut leisten, aber bei der mittlerweile unverschämten Diskrepanz zwischen Preis und Leistung will ich das einfach nicht mehr.
    Früher habe ich fast jedes Set gekauft – zumindest die großen, dann war es nur noch Ideas und mittlerweile hab ich bei fast jedem Set den Gedanken “zu dem Preis? Nein.” Früher habe ich im Jahr mittlere bis hohe 4-stellige Summen für neue Sets ausgegeben, heute nicht einmal 10% davon… Nach “fest” kommt eben nicht nur bei Schrauben “ab”

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    1. Ich bin da total bei Dir. Auch bei mir hat die Vernunft eingesetzt. Früher alles gekauft, irgendwann hinterfragt und heute: letzter Kauf im Januar: das Hotel.

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  5. Viele wissen es vielleicht nicht, aber Michael Jackson hatte auch Vitiligo und deswegen hat er sich entschieden seine Haut ausbleichen zu lassen.

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  6. Ich find das großartig. Übrigens, ist euch auch die Figur mit dem Hörgerät aufgefallen? Team Rot. Toll!

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  7. Ich weiß nicht, aber 2001 gab von Megabloks #9180 Shoutout Soccer. Die haben das technisch besser als Lego gelöst.

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  8. Eine Beinprothese gab es aber bereits schon vor 30 Jahren. Gut, damals hat niemand daran gedacht, die entsprechende Figur so offensiv zu vermarkten.

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  9. Das Thema Inklusion bei Lego finde ich super spannend. Weil es die Figuren auch irgendwie einzigartiger macht. So wie im echten Leben halt auch. Und wenn man diese Figuren sammelt und sie als Einzelteil in vielen Jahren mal wieder verkauft, wird es bestimmt auch viele interessierte Abnehmer geben.

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  10. Schön wäre es, wenn Kinder mit Vitiligo auch die Möglichkeit hätten diese Figur einzeln zu erwerben. Wir wollten gerne eine geringere Stückzahl für solch betroffene Kinder erwerben, aber das scheint leider (noch?) nicht möglich zu sein. Dabei freuen sich gerade diese Kinder über die Möglichkeit sich mit einer solchen Figur zu identifizieren.

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