Vier weitere Entwürfe haben es in der letzten Woche vom 20. bis 26. Mai 2024 geschafft, die 10.000 Votes auf der LEGO Ideas Plattform zu sammeln. Die vier Modelle gehen damit in die zweite Reviewphase 2024. Schauen wir uns die bunte Mischung aus Claude Monet, NASA’s Voyager, einem Künstlercafé und einem Buckelwal einmal genauer an!
Monet’s „Impression, Sonnenaufgang“

Fakten zum Entwurf
- Titel: Impression Sunrise – Monet
- Fandesigner: HunshuiMOYU
- Tage: 174
- Minifiguren: 0
- Teileanzahl: 1.500
Nach LEGO Ideas 21333 Vincent van Gogh Sternennacht folgt vielleicht bald Claude Monet’s Impression, Sonnenaufgang und erweitert damit die Sammlung aus weltberühmten LEGO Gemälden. Der Entwurf orientiert sich auch an der Größe der 21333 Sternennacht. Während Van Gogh eher dem Post-Impressionismus zugeordnet wird und seine Werke einen starken Einfluss auf den darauffolgenden Expressionismus gehabt haben, ist der französische Maler Monet vor allem für seine impressionistischen Werke von Gärten und Landschaften bekannt. Impression, Sonnenaufgang gab der Stilbewegung auch seinen Namen, weshalb Monet auch als Begründer des Impressionismus gilt.
Ob wir allerdings nach dem Erfolg von Sternennacht auch über die Ideas Reihe weitere Gemälde bekommen, wage ich eher anzuzweifeln. Sollte LEGO Interesse daran haben, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass wir vielleicht eine separate Reihe dazu erhalten werden, wie die Botanical Collection.
NASA’s Voyager Mission

Fakten zum Entwurf
- Titel: The Loneliness of the Voyager – Nasa’s Voyager Mission
- Fandesigner: CuteHackler036
- Tage: 98
- Minifiguren: 0
- Teileanzahl:
Der Weltraum ist eine einsame Angelegenheit. Aber das hat die Voyager nicht aufgehalten, auf Mission zu gehen. Sie wandert ewig durch den interstellaren Raum; Milliarden von Meilen von zu Hause entfernt. Im Jahr 1977 starteten Voyager 1 von Cape Canaveral, um Ziele jenseits dessen, was die Menschheit je versucht hatte, zu erreichen: Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Nachdem das erste Ziel erreicht war, wurde die Mission auf die äußersten Regionen des Sonnensystems ausgedehnt. Die von der Sonde aufgenommenen Bilder sind bis heute die besten, die wir von den Planeten und ihren Monden haben.
Die NASA brachte eine Botschaft an Bord der Voyager, eine Art Zeitkapsel in Form einer Schallplatte. Die 12-Zoll-Platte aus vergoldetem Kupfer enthält Töne und Bilder, die ausgewählt wurden, um die Vielfalt des Lebens und der Kultur auf der Erde darzustellen. Von DNA-Schemata bis hin zu Johnny B. Goode wird die Goldene Schallplatte eine Geschichte unserer Welt vermitteln, die irgendwer da draußen hören wird.
Am 25. August 2012 trat die Voyager 1 in den interstellaren Raum ein. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich in einer Entfernung von etwa 122 AE (1 AE ist der Abstand zwischen der Erde und der Sonne), also etwa 11 Milliarden Meilen (18 Milliarden Kilometer) von der Sonne entfernt. Voyager 1 ist auch heute noch das am weitesten entfernte von Menschenhand geschaffene Objekt im Universum und durchquert immer noch den interstellaren Raum auf der Suche nach dem Unbekannten. In etwa 40.000 Jahren wird die Voyager 1 den rund 17 Lichtjahre von der Sonne entfernten Stern Gliese 445 (Sternbild Giraffe) in 1,6 Lichtjahren Entfernung passieren.
Die Voyager 1 ist das am weitesten von der Erde entfernte von Menschenhand geschaffene Objekt. Und bald vielleicht auf eurem Schreibtisch! Die Ideas Voyager 1 ist eine Hommage an die größte Reise aller Zeiten und enthält neben der Raumsonde, eine NASA-Plakette mit den Bauplänen der Raumsonde, ein Miniaturmodell des Sonnensystems und die Goldene Schallplatte. Das Set verwendet ein modulares Verbindungssystem, sodass alle Teile abgenommen werden können.



Die Chance bei NASA Modellen ist ja bekanntlich 50/50. Denn wie wir wissen, gab es bereits einige Realisierungen von verschiedenen NASA Modellen. Dass die Voyager 1 dazukommt, wäre möglich. Allerdings bezweifle ich fast, dass es in Form des kleinen Displays mit dem Sonnensystem umgesetzt wird. Ich denke ein detailliertes Modell der Voyager 1 hätte mehr Erfolg, gerade auch weil sämtliche Modelle des Sonnensystems immer wieder bei Ideas abgelehnt worden sind.
Künstlercafé

Fakten zum Entwurf
- Titel: Artists Cafe – The University House
- Fandesigner: 2PPL
- Tage: 137
- Minifiguren: 12
- Teileanzahl:
In jeder Großstadt gibt es ein Viertel voller Leben, Kreativität und Hoffnung, in dem sich junge Menschen aus der ganzen Welt frei entfalten können. Ihr Treffpunkt ist das Artists Café. Ein Ort, an dem man Live-Auftritte von Dichtern, Komikern und Theaterimprovisatoren genießen kann, während man einen Kaffee trinkt oder ein gutes Buch liest.
Im Erdgeschoss des Artists Cafés befindet sich eine Kunstwerkstatt für Schriftsteller, Bildhauer, Maler und Filmliebhaber. Im Obergeschoss befindet sich das Wohnheim für Studierende, die von weit her kommen und an der Universität oder an der Akademie der schönen Künste studieren. Es gibt auch eine Dachterrasse, von der aus man den Himmel, die Sterne und den unendlichen Raum bewundern kann. Im Keller gibt es Wein und Käse; und außerhalb des Künstlercafés findet man eine Galerie, in der junge Straßenkünstler auftreten: von Zauberern über Maler bis hin zu Illusionisten!



Bis vor knapp einem Jahren schaffte es fast jede Woche ein modulares Gebäude ins Ideas Review. Auch wenn es noch immer fleißige Sammler von LEGO Stadt Häusern gibt, wissen wir, dass LEGO keine Modelle dieser Art mehr zu realisieren scheint. Ich denke daher nicht, dass das Künstlercafé eine Chance haben wird.
Brechen des Buckelwals

Fakten zum Entwurf
- Titel: Humpback Whale Breach
- Fandesigner: 2 by 4
- Tage: 291
- Minifiguren: 0
- Teileanzahl:
Es kommt immer wieder vor, dass bestimmte Walarten an die Meeresoberfläche auftauchen und majestätisch aus dem Wasser springen – ein Verhalten, das als Brechen bekannt ist. Viele haben darüber spekuliert, warum sie das tun. Einige Forscher nehmen an, dass sie sich damit von Parasiten befreien, während andere behauptet haben, dass sie damit kommunizieren.
Diese Erklärungen machen zwar Sinn, aber die gängigste Meinung über das Brechen ist, dass es einfach ein spielerischer Ausdruck ist. Wale springen vielleicht aus demselben Grund aus dem Wasser, aus dem wir manchmal ins Wasser springen: nicht, weil es unserem Überleben dient, sondern weil wir es einfach genießen. Dieses besondere Verhalten verewigt sich in diesem Ideas Bau: ein Buckelwal der aus dem Wasser bricht und sich auf dem Rücken zurückfallen zu lassen.



Eine ähnliche Idee schaffte es bereits vor einem Jahr ins Ideas Review. Der Humpback Whale in 2D Papierkunst konnte leider nicht überzeugen, ob dieser Buckelwal nun eine bessere Chance hat? Sollte die Statik wirklich halten, könnte LEGO vielleicht Interesse haben. Ich muss gestehen, dass mich der Entwurf nicht aus den Socken haut. Aber warten wir es ab!
Übersicht der 2. Reviewphase 2024
Nun ist eure Meinung gefragt! Was sagt ihr zu den vier Ideas Entwürfen ? Gefallen euch die Umsetzungen? Habt ihr einen Favoriten? Welches Modell würdet ihr gerne als Set realisiert sehen? Denkt ihr, dass einer der Entwürfe eine positive Review erhält? Würdet ihr euch ein Set davon kaufen? Schreibt uns eure Gedanken gerne in die Kommentare!
4 Antworten
Das Künstlercafe ist auf jeden Fall richtig, richtig, richtig gut. Super-Idee und Ausführung! Leider gehen die Modular Buildings in dieser Reihe nicht durch. Na, mal sehen ob damit dennoch etwas anzufangen ist!?
P.S Ich kann keine Planeten/Raumfahrt/Auatronauten-Sets mehr sehen. Aber da bin ich anscheinend vollkommen seltsam, denn der Markt scheint das ja alles nachzufragen.
Das Künstlercafé passt optisch als Modular, aber auch zum Alten Anglerladen.
Gefällt mir.
Der Wal und der Monet sind nicht so meins.
Aber Voyager ist auch interessant, wenngleich etwas spezieller.
Ideas wird auch immer „langweiliger“
Monets Sonnenaufgang war wahrscheinlich nicht die glücklichste Wahl als Vorlage – würde ich mir sicher nicht als DEKO aussuchen (IDEAS Version) – Es gibt wahrscheinlich wenig (e Künstler) die sich als Vorlage eignen würden.
NASA etc gibt es mittlerweile auch zum „Schweinefüttern“ ich tu mir da schwer den „mehrwert“ zu sehen, vor allem wenn sich Details finden die „so“ nicht stimmen – Größenverhältnisse mancher Planeten zueinander – Krass z.B. Saturn
Beim Wal kann man noch sagen, dass man erkennt was es sein soll, dafür mal Anerkennung, aber auch hier habe ich „ähnliches“ schon öfters gesehen, sodass mir der „Neuigkeitswert“ fehlt. Sets mit „Sockel“ mag ich sowieso eher nicht (Ausser es handelt sich um „Fliegendes“) Ich betrachte Lego eben primär als „passt“ das in meine Stadt.
Apropos Stadt – Das „Künstlercafe“ – ein Ideas Modular Entwurf nach dem anderen – alle irgendwie austauschbar. Wüsste man den Titel nicht, ist bei den meisten unklar was es sein soll. Meist ein Laden, Cafe, etc mit irgendwas drauf. Irgendwie langweilig und austauschbar in meinen Augen – Fast schlimmer für mich die x-te Version einer Burg oder irgendwas mit „mittelalter“ – oder mittlerweile auch „Piraten“ – zu viel – zu ähnlich.
Irgendwie fehlt in den letzten Jahren der „Funken“… – und dasselbe gilt auch für das BLDP…
Wobei ich fürchte, dass hätte es diese Entwürfe „damals“ gegeben, hätte mir vieles doch gefallen – und damalige Entwürfe würde ich heuer nicht mal mehr wahrnehmen (aber weil das Perk das „Erste“ war, war und bleibt es besonders…
Den Buckelwal finde ich sehr gelungen, ich finde es immer wieder faszinierend, wie manche MOCer Tiere relativ detailgetreu in Legosteinen nachbilden kann. Noch besser hätte mir ein kompletter Buckelwal gefallen, zusammen mit einem Topf Petunien. Im freien Fall. Aber das ist dann vielleicht doch ein bisschen zu speziell.