SPACE wird in diesem Jahr großgeschrieben und das nicht nur auf vielen Set-Packungen quer durch alle LEGO-Themenreihen. Die Designer haben in allen Bereichen Sets geschaffen, die sich mehr oder weniger auf den Weltraum bzw. Raumfahrtbereich beziehen. Das zieht sich von so naheliegenden Welten wie City und Creator über Technic und Friends bis hin zum neuen Dreamzzz. Wir schauen uns heute ein Creator 3in1 Set an, bei dem das Raumfahrtthema auf den ersten Blick erkennbar ist: der Astronaut im Weltraum.
Daten und Fakten
- Setnummer: 31152
- Thema: LEGO Creator
- Bezeichnung: Astronaut im Weltraum
- Teilezahl: 647
- Veröffentlichungsdatum: 01. Januar 2024
- Verfügbarkeit: LEGO, Lucky Bricks
- UVP: 49,99 Euro
- Empfohlenes Alter: 9+
Verpackung
Die Box misst 38 x 26 x 5,5 cm und zeigt auf der Vorderseite einen Astronauten im Raumanzug sowie die beiden Alternativmodelle am unteren Rand. Auf der Rückseite sind die drei möglichen Bauten wieder dargestellt, ihr könnt mit den Anleitungen neben dem Astronauten auch einen Hund im Raumanzug oder ein futuristisches Raumschiff bauen. Erfreulicherweise ist nicht nur der Ständer für den Astronauten enthalten, sondern auch die beiden alternativen Bauten profitieren von den schwarzen Steinen für eine entsprechende Halterung.


Alle Steine befinden sich in fünf Papiertüten – alle bis auf die goldene Helmkuppel, die in einer transparenten Kunststofftüte beiliegt. Die Tüten enthalten wie üblich noch weitere kleinere Tüten, die ebenfalls aus Papier sind. Durch die etwas dickeren und weniger flexiblen Bags ist die Box recht gut gefüllt, zusammen mit den drei Anleitungen bleibt nicht viel Luft. Die Bauanleitungshefte sind getrennt, jedes behandelt eines der Modelle. Nur beim Hauptmodell, dem Astronauten, sind die Schritte entsprechend der Tütenreihenfolge geordnet. Die beiden anderen gehen von einem großen Haufen Steine aus. Für den Großteil der Käufer dürfte das so passen, da diese zuerst den Astronauten bauen werden.



Was mir beim Bauen aufgefallen ist: Da die neuen Tüten nicht mehr transparent sind, übersieht man leichter, wenn nach dem Ausschütten noch Teile in der Tüte sind. Durch das etwas steifere Papier bleiben insbesondere kleine Steine eher drin hängen, also schaut lieber zweimal nach, bevor ihr die Tüte zur Seite legt.
Aufbau
Wir werden uns in diesem Review den Astronauten anschauen und gehen daher von Tüte 1 bis Tüte 5 der Reihe nach durch die Anleitung. Die beiden anderen Builds finde ich übrigens auch sehr gelungen, hier im Review hätten sie aber den Rahmen gesprengt.
Tüte 1
Wir beginnen beim Torso und dem Kopf, dazu brauchen wir die Steine aus der ersten Tüte und die goldene Kuppel für den Helm. Wie ihr seht, ist der Helm leer, es steckt also kein Astronaut in dem Anzug. Die goldene Kuppel wird als Helmvisier verbaut, welches bei echten Raumanzügen ebenfalls in dieser Farbe vorkommt und bei Bedarf den Astronauten vor der ungefilterten Sonne im Weltall schützt.



Wenn ihr das Panel über der Brust nach unten klappt und die Halterung auf dem Helm nach oben, könnt ihr das Visier nach unten öffnen und eine Minifigur herein setzen – ein netter Gag, wie ich finde.
Für die erste Tüte brauchte ich etwa 20 Minuten.
Tüte 2
Der nächste Bauabschnitt lässt die Figur weiter wachsen und erschafft die Hüfte und beide Arme. Die Handschuhe sind schön detailliert, der Designer hat immerhin vier separate Finger an den Händen untergebracht und den Daumen anatomisch nahezu korrekt abgesetzt. Leider hat er mit den üblichen Mitteln nicht die gleichen Freiheitsgrade wie ein echter, aber man kann das Teil auch senkrecht auf die Klammer setzen, sodass man ein „Thumbs Up“ zeigen kann. Nicht so gut für die Klammer und auch nicht sonderlich stabil, aber für ein Foto ausreichend.



Die Hüfte wird mit dem Kugelkopf in den Torso geclipt und ist dann drehbar. Die beiden Arme könnt ihr dank der Kugelgelenke ebenfalls in fast alle Richtungen artikulieren. Für die zweite Tüte nahm zum Bauen etwa 10 Minuten in Anspruch.
Tüte 3
Für den Astronautenkörper nähern wir uns dem Ende, denn mit der dritten Tüte bauen wir die beiden Beine. Diese können am Knie eingeknickt werden und die Knöchelgelenke lassen die Füße zur Seite kippen, nach vorne und hinten ungünstigerweise so gut wie nicht. Die Hüftgelenke sind durch die weißen Muttern zur Seite begrenzt, aber nach vorne und hinten haben die Beine reichlich Spielraum.



Damit ist der Astronaut fertig und kann auch selber stehen, wenn man ihn etwas ausbalanciert. Für die Beine braucht ihr etwa 15 Minuten, da einige Teile mehr als in den Armen verbaut werden.
Tüte 4
In der vierten Tüte befinden sich Teile zum Bau eines Rucksacks, der entfernt einer US-Amerikanischen MMU (Manned Maneuvering Unit) ähnelt. Diese Geräte machten es dem Astronauten möglich, sich unabhängig im Raum zu bewegen, auch ohne eine Sicherungsleine, und sollten z.B. für Rettungsmissionen oder das Einfangen von Teilen genutzt werden. Zum Einsatz kam dieses Gerät genau dreimal im Jahr 1984 und dann nie mehr. Die modernen Varianten sind etwas schlanker und sind nur für die Selbstrettung konzipiert.


Die LEGO Variante ist an solch ein Gerät angelehnt und hat zwei schwenkbare Arme mit einem Display und einem Kontrollstick. Sie kann an den Rücken der Figur angeklickt werden, die Arme des Astronauten können dann die beiden Kontrolleinheiten bequem bedienen. Das blau-rote Design ist auch hier vorhanden, ob die Designer damit in Richtung USA deuten wollten oder die Farben unabhängig davon gewählt haben, weiß ich nicht. Der Aufbau dauerte hier etwa 15 Minuten.
Tüte 5
Zu guter Letzt bauen wir den Ständer, der den Astronauten ein wenig schräg durch die Luft fliegen lässt. Die wenigen Teile sind in 5 Minuten zusammengebaut. Der Technik Pin passt in eine Öse direkt am Hintern des Astronauten und hält ihn sicher fest. Damit sind wir nach etwa 65 Minuten fertig mit dem Bau.


LEGO Creator 31152 Astronaut im Weltraum: Mein Fazit
Mich als Space-Fan hat die Ankündigung dieses Themas als Schwerpunkt in diesem Jahr riesig gefreut. Der Creator Astronaut ist nun zu Beginn des Jahres schon ein guter Einstieg in die Themenwelle. Der Aufbau hat Spaß gemacht und ich finde ihn sehr gelungen, sowohl von den Proportionen als auch vom Design. Mit dem Ständer eignet er sich gut als Deko im Regal oder auf dem Schreibtisch eines jeden Raumfahrt-Fans. Mit einer UPE von 49,99 Euro pendelt sich der Straßenpreis schnell in Bereiche ein, die ich absolut in Ordnung finde für das Set mit 647 Teilen.

Was haltet ihr von dem Set? Freut ihr euch auf weitere SPACE Sets im Laufe des Jahres oder lässt euch das Thema eher kalt? Diskutiert es gerne in den Kommentaren!
4 Antworten
Finde das Set ganz okay, aber – obwohl ich Weltraum-interssiert bin – auch nicht überragend.
Die Idee mit dem aufklappbarem Visier ist witzig. Die Minifigur zum reinsetzen hätte Lego aber gerne mitgeben können. Vielleicht mit einer speziellen Brustbedruckung als Hommage an einen speziellen Kosmo-/Astronauten.
Ich warte mal ab, wie sich der Straßenpreis entwickelt und dann weitersehen…
Schönes Wochenende euch allen!
Werde damit auch nicht ganz warm aber danke für das Review. Das B und C Modell nutzen scheinbar wenige Teile.
Cool! Als LEGO- und Raumfahrt-Fan genau mein Ding. Und übermorgen (am 7. Februar) ist auch noch der 40. Jahrestag des ersten MMU-EVAs während der 10. Shuttle-Mission STS-41B.
Ich bin von diesen 3-in1-Sets richtig angetan. Die werden immer besser und besser. Weltraum ist zwar gar nicht mein Thema. Aber sonst finde ich die wirklich Klasse!