Da die großen Halloween Feiern eher eine Erscheinung aus der jüngeren Vergangenheit sind, habe ich mir für dieses kleine Classic Review ein LEGO Belville Set herausgesucht. Damals gab es von LEGO noch keine speziellen Sets zu diesem Anlass. Es ist die Hexenküche 5804 mit Frau Tusso. Mehr konnte ich leider nicht zu der Geschichte des Sets herausfinden. Es gab in der Belville Zeit mehrere Sets die unter dem Titel Fairy-Tale liefen. Alle anderen Geschichten handelten natürlich von Prinzessinnen, Prinzen und Schlössern, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…
Die Schachtel war nichts besonderes, unten rechts ein kleiner Hinweis auf eine Art Booklet, aber dazu später noch mehr.
Die Rückseite hat wohl wenig mit der Geschichte zu tun, es sind einfach ein paar weitere Bauvorschläge, wie üblich ohne Anleitung. Jetzt sind wir beim Stichwort, die Anleitung.
Mehr als dünne acht Seiten braucht es wirklich nicht um die 39 Teile zusammen zu setzen. Bemerkenswert finde ich, dass alles im Erzählstil erklärt wird – die Hexe hilft quasi beim Bauen.
Das eigentliche Märchen ist in dem kleinen Faltblatt dargestellt, das aus einem dickeren Papier gemacht ist. Allerdings erkenne ich die Geschichte nicht, könnt Ihr mir vielleicht weiterhelfen?
Ich finde das alles sehr klischeehaft, meiner Meinung nach könnte LEGO so etwas heutzutage nicht mehr auf den Markt bringen, ohne einem Shitstorm ausgesetzt zu sein.
Zumindest sind ein paar wenige interessante Teile dabei.
Eine schwarze Katze darf natürlich nicht fehlen, wie auch eine Fledermaus. Die hellgraue Spinne ist relativ selten, sie kam nur in vier Sets vor. Das große transparent grüne Teil ist mir bis jetzt auch noch nicht untergekommen, wahrscheinlich habt ihr es beim Bauen auch noch nicht vermisst. Ein Totenkopf wurde von der Vorbesitzerin durch eine neuere Version ersetzt.
Kommen wir zur Figur, die dem Set beiliegt. Ich weiß nicht was ich gruseliger finde, die Hexe, oder die Tatsache, dass es so etwas einmal beim dänischen Spielzeughersteller zu kaufen gab.
Alles ist natürlich kompatibel mit den heutigen LEGO Steinen, aber wer möchte das schon… Der Rock liegt separat bei und muss der „Barbie“ erst angezogen werden.
Ein Highlight war für mich der Besen mit dem aufgestecktem Totenkopf, leider passt er nicht zu den von uns geliebten Minifiguren – diese könnten ihn zwar greifen, allerdings wirkt er doch etwas überdimensioniert.
Auch von oben wird die Szene nicht schöner, gruselig halt. Passt also doch irgendwie zu Halloween.
Mein Fazit
Kurz vor der Jahrtausendwende ging es LEGO finanziell nicht besonders gut. Wenn ihr euch dieses Set anseht, ahnt ihr wahrscheinlich warum. Die halbrunde, einen Stein hohe Grundplatte in hellviolett kann man wirklich nirgends anders vernünftig verbauen, wie auch einige andere Teile. Wie sieht es bei euch aus – fandet oder findet ihr solche Sets interessant, oder gar schön? Schreibt gerne in die Kommentare, vielleicht bin ich ja mit meiner Abneigung alleine.