Am Vormittag hat die LEGO Gruppe aktuelle Geschäftszahlen für das vergangene Jahr vorgestellt. Laut dem LEGO Annual Results Report 2024 hat das Unternehmen einen erneut ein Rekordergebnis erzielt. Das zweistellige Umsatzwachstum wurde durch die starke Nachfrage nach dem großen und vielfältigen Portfolio, die hervorragende Umsetzung in den Märkten und eine robuste Lieferkette ermöglicht. Um das Wachstum jetzt und in Zukunft zu unterstützen, hat das Unternehmen seine Ausgaben für strategische Initiativen beschleunigt.
CEO Niels B. Christiansen sagte: „2024 war ein außergewöhnliches Jahr für die LEGO Gruppe und wir sind sehr zufrieden mit unserer starken Leistung. Wir haben ein Rekordergebnis bei Umsatz und Gewinn erzielt, obwohl wir unsere Ausgaben für strategische Prioritäten erhöht haben, einschließlich einer deutlichen Steigerung der Einkäufe von nachhaltigen Rohstoffen.“
Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 74,3 Milliarden DKK, was auf die starke Nachfrage in Nord- und Südamerika, Europa und dem Nahen Osten zurückzuführen ist. Der Verbraucherumsatz stieg um 12 Prozent und wuchs damit deutlich stärker als der Spielwarenmarkt, der um ein Prozent zurückging.
Das Betriebsergebnis stieg um 10 Prozent auf 18,7 Milliarden DKK, unterstützt durch Umsatzwachstum, Skaleneffizienz, höhere Anlagenauslastung und Produktivität. Dies wurde erreicht, da die Ausgaben für langfristige strategische Aktivitäten deutlich erhöht wurden. Der Nettogewinn stieg um 5 Prozent auf 13,8 Milliarden DKK und übertraf damit die Erwartungen.

2024 mit bisher größtem Produkt-Portfolio
Mit 840 Produkten für Baumeister aller Altersgruppen und Interessen war das Portfolio 2024 das bisher größte der LEGO Gruppe. Die meistverkauften Themen kombinierten eigene Themen und Themen der Unterhaltungsindustrie, darunter LEGO City, LEGO Star Wars, LEGO Technic, LEGO Icons und LEGO Harry Potter.
Das Unternehmen erweiterte seine LEGO Botanical Collection, die neue Baumeister anlockte und sich als besonders beliebt bei Geschenkanlässen erwies.
Das LEGO Fortnite Spielerlebnis wurde mit der Einführung der ersten physischen Sets, die vom Spiel inspiriert sind, und der Einführung neuer Spielerlebnisse wie LEGO Islands und Brick Life ebenfalls erweitert. Seit dem Start Ende 2023 hat LEGO Fortnite über 87 Millionen Spieler begeistert.
Um die Leidenschaft des Sports anzuzapfen, kündigte das Unternehmen neue mehrjährige Partnerschaften mit NIKE, Inc. und der Formel 1 an, wobei die ersten Sets im Jahr 2025 auf den Markt kommen werden.
Alle LEGO Annual Results 2024 Berichte zum Download
Neben den ausführlichen LEGO Annual Results 2024 gibt es auf der LEGO Webseite auch noch den Finanz- und Nachhaltigkeitsbericht für das vergangene Jahr zum Herunterladen.
5 Antworten
Dieses positive Betriebsergebnis bedeutet im Umkehrschluss wohl auch, dass die teilweise stark überzogenen Preise (ich kann hier persönlich nur von Star Wars sprechen, da mich die anderen Themengebiete nicht interessieren), wohl kein Ende finden werden. Ich vermute daher, dass Lego seine Grenzen weiter auslotet ;(
Bei den Preisen mittlerweile und der Marktdominanz ist der Gewinn nicht wirklich überraschend.
Wird sich aber langfristig rächen, wenn Lego nur auf kurzfristige Gewinne arbeitet und langjährige Lego-Fans wie uns ignoriert.. Vor allem, weil Konkurrenten immer besser werden und dann kommt plötzlich zu einem Gewinneinbruch(vor allem weil irgendwann kaum sich grössere Gruppen von neuen Kunden finden werden und langjährige Stammkunden dann immer mehr verärgert zu den Konkurrenten wechseln… Das sage ich als Lego-Fan(seit fast 40 Jahren), der sich wirklich Sorgen macht.. Früher habe ich 30-40 Lego-Sets in einem einzigen Jahr gekauft.. Heute kaufe ich jährlich höchstens noch 8-9 LEGO Sets(Dafür aber viele Sets von Pantasy, Funwhole, CADA usw).. Das hat Lego selber verursacht, denn man fühlt sich als langjährigen Lego-Fan nicht mehr von Lego ernst genommen(massive Preiserhöhungen, schlechtere Qualität als früher und tonnenweise Aufkleber und Farbfehler).. Wenn ich heute noch daran denke, wie gut Lego-Sets vor 15-20 Jahren waren und wie es heute läuft, dann bleibt nur sehr viel Frustration übrig! Lego muss zurück zu den Wurzeln: Familienunternehmen mit Fokus auf Qualität, sinnvolle Preise und Kundenfreundlichkeit..
Ob die Preise sinnvoll sind oder nicht … das wird eine niemals endende Diskussion sein – und wie wir seit Jahren immer wieder feststellen müssen. LEGO wird gekauft, trotz vermeintlich hoher Preise. Ich persönliche sehe das ziemlich nüchtern, denn ich bekomme in der Regel etwas für mein Geld (ein gutes Produkt mit sauberer Lizenz, Entwicklungsarbeit, Kunden-Service, Store-Erlebnis, etc. Zudem habe ich bei LEGO keine schnellen „Wert-Verfall“, was für mich nicht unerheblich ist, wenn ich viel Geld für ein Set bzw. mein Hobby hinlege.
@Marcel: Und genau hier „…(massive Preiserhöhungen, schlechtere Qualität als früher und tonnenweise Aufkleber und Farbfehler)…“ ist genau das, was mich total nervt, was man mir einreden will oder anders ausgedrückt, versucht wird ein Narrativ zu bilden, um Lego immer wieder genau in diese Ecke zu drängen. „Tonnenweise Aufkleber“ (wichtig hierbei ist es, dies möglich oft zu wiederholen, um einem alternativen Hersteller, egal wie gut oder schlecht er ist, auf einen Podest zu stellen),
nur gibt es diese schon immer. Ist nichts Neues. Auch Lego bietet mittlerweile Modelle mit Drucken an, ob sie jetzt das Modell besser oder schlechter machen ist doch nur eine subjektive Meinung. Man muss sie nicht kaufen.
„Tonnenweise Farbfehler“. Ja hat man gelesen bei einigen Modellen. Nur gibt es diese auch bei alternativen Herstellern. Nur wird es nicht erwähnt. Warum auch, es geht um ein Narrativ, dass geschaffen werden muss, um Lego möglichst schlecht dastehen zu lassen.
„Massive Preiserhöhungen“, genau dazu gibt es auch tonnenweise Berichte, dass diese Preiserhöhungen gar nicht so massive sind und diese ebenfalls gerade in den letzten 5 Jahren auch bei den alternativen Herstellern gibt. Auch hier ist es egal, hauptsache ein Narrativ schaffen und es einem Hersteller anheften.
„Schlechtere Qualität“, auch hier ist die ein Narrativ was man schaffen will, weil es, wenn man es immer und immer wiederholt ja auch stimmen muss. Das Gegenteil ist der Fall. Die Qualität steht und einige alterantiven Hersteller haben mittlerweile ebenfalls gute Qualitäten. Nichts weiter.
Und am Ende will dein Beitrag mir wiederholt erklären, dass irgendwann der Gewinneinbruch kommt. Neue Zahlen von Lego gesehen? Ich höre auch dies seit Jahren. Und die Stammkunden wechseln verärgert zur Konkurrenz.
Junge, Junge, Junge… Sei doch zufrieden, dass es soviele alternative Hersteller gibt, die deine Wünsche befriedigen und zu denen du dein Geld tragen kannst. Das ist doch gut so… 😉
Sorry es musste jetzt mal in dieser Form raus, da es hier seit Jahren nur noch schlechte Stimmung gegen Lego geht und alle anderen Hersteller das Non plus Ultra ist…