Der erst kürzlich erschienene LEGO Nintendo 72046 Game Boy erfreut sich gerade in der AFOL-Community höchster Beliebtheit, versetzt das Set viele 80er Kinder doch in die ersten Gaming-Jahre zurück. Was für viele zu einer perfekten Symbiose von LEGO und Gaming noch fehlen würde, wäre natürlich ein LEGO Game Boy, welcher auch tatsächlich zum Spielen geeignet ist.
Das dies mit technischem Know-how durchaus möglich ist, hat erst kürzlich eine pfiffige Entwicklerin namens „Nathalie the Nerd“ bewiesen. Nun macht sich allerdings ein Kickstarter-Projekt zum Auftrag, ein möglichst authentisches Gaming-Erlebnis mit dem LEGO Game Boy für die Allgemeinheit zugänglich zu machen.
BrickBoy Kickstarter Projekt erreicht Ziel in einer Stunde

Das Team um die Schweizer Entwickler namens Substance Labs hat einen Elektronik-Bausatz entwickelt, welcher den LEGO Game Boy in eine funktionierende Spielekonsole verwandelt. Dazu muss ein entsprechendes Modul inklusive einiger Kabel in die „Konsole“ eingebaut werden, der ganze Vorgang soll laut Hersteller aber nicht mehr als 5 Minuten in Anspruch nehmen. Sinngemäß gehört auch ein 2,4 Zoll LCD-Bildschirm mit zum Lieferumfang, die Soundausgabe erfolgt über einen Mono Speaker.
Damit das Projekt namens BrickBoy auch umgesetzt werden kann, wurde eine Kampagne bei der Crowdfunding Platform „Kickstarter“ ins Leben gerufen. Das Ziel von 100.000 US-Dollar um die Produktion des Bausatzes zu starten, wurde innerhalb von nur einer Stunde nach dem Start erreicht. Mittlerweile wurden knapp400.000 US-Dollar an Spenden von knapp 2.500 Unterstützern eingesammelt. Die „Early Bird“-Specials waren in kürzester Zeit vergriffen.
Der Brick Boy wird dabei in drei Varianten angeboten: Essential, Gamer Kit sowie Special Edition. Neben der Basisvariante „Essential“ bietet die „Gamer“-Variante ein Spielerlebnis in Farbe, den Support von Gameboy Color & Advanced Titeln, beschleunigtes Gameplay, Bluetooth sowie Akku-Betrieb. In der „Essential“-Variante muss das Modul beispielsweise mithilfe von zwei Batterien betrieben werden.
Preislich geht es übrigens ab 119 Euro los, wobei die Collectors Edition mit 169 Euro zu Buche schlägt. Die Auslieferung von Seiten des Herstellers ist ab März 2026 geplant.
Keine physichen Spiele auf dem LEGO Game Boy

Ein Wermutstropfen aber vorab, welcher vor allem zahlreiche Nostalgiker abschrecken könnte: Auf dem BrickBoy werden sich keine physikalischen Kopien, also keine Original Game Boy Cardridges von Nintendo, abspielen lassen. Das System wird über einen Emulator betrieben, welcher auf einer Raspberry PI Basis läuft, die Spiele müssten dann digital via Bluetooth bzw. via SD-Karte auf das System übertragen werden, sofern man die sogenannten ROMs auch besitzt.
Alternativ wird es möglich sein, vorhandene Spiele via eines „Third-Party-Cartridge-Readers“ auszulesen und im Anschluss auf das Modul des Herstellers zu übertragen. Diese aufwändigere Variante ist natürlich mit weiteren Kosten verbunden und dürfte den ein oder anderen sicherlich abschrecken. Ein paar sogenannte Freeware -und Homebrew Titel sind allerdings bereits von Haus aus vorinstalliert.
Was haltet ihr von dem durchaus spannenden Projekt? Könntet ihr euch sogar vorstellen euch eines der Exemplare zu sichern? Wir werden die weitere Entwicklung bis hin zur Auslieferung natürlich gespannt verfolgen!





Eine Antwort
also ziemlich rechtswidrig und es wäre wenig verwunderlich wenn Big N das Projekt demnächst nuked so wie immer?…