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LEGO Technic 42172 McLaren P1 im Review

Inhaltsverzeichnis

Die LEGO Technic Supercar-Serie hat erst kürzlich prominenten Zuwachs bekommen – der LEGO Technic 42172 McLaren P1 ist das neueste Zugpferd der Reihe und bietet neben seiner futuristischen Optik samt 3.893 Teilen allerdings auch einen einen stattlichen Preis. 449,99 Euro werden als UVP für den Hybrid-Racer aufgerufen. Wir waren neugierig was sich abseits des Preises unter der Haube des P1 versteckt und haben das Set einem ausführlichen Review unterzogen.

McLaren P1 – Das Original

Der McLaren P1, das Vorzeigemodell des britischen Automobilherstellers der auch seit Jahren erfolgreich in der Formel 1 tätig ist, wurde der Öffentlichkeit erstmals im Jahre 2013 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Bei dem P1 handelt es sich um das erste von McLaren hergestellte straßentaugliche Fahrzeug mit Hybrid-Antrieb.

Für eine entsprechende Leistung sorgt der eingebaut V8-Motor mit 737 PS welcher durch einen 179 PS starken Elektromotor (ergo 916 PS kombiniert) ergänzt wird. Die elektrische Reichweite beträgt dabei 11 Kilometer. Dadurch entstehen natürlich ein paar imposante Werte, der McLaren P1 beschleunigt von 0 – 100 km/h in 2,8 Sekunden oder auch von 0 auf 300 km/h in 16,5 Sekunden wobei die abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit bei 350 km/h liegt. Per Knopfdruck kann das sogenannte KERS-System aktiviert werden, welches dem Fahrzeug einen kurzen, elektrischen Boost verleiht, analog zu Formel-1 Boliden. Von den Fahrzeug wurden insgesamt 439 Stück hergestellt wobei der Kaufpreis bei 1,1 Millionen Euro lag, mittlerweile ruft der Zweitmarkt Preise ab 1,4 Mio. Euro auf.

Optisch ist das Modell stark an den McLaren MP4-12C angelehnt, das wird anhand der geschwungenen Formen und nicht zuletzt der Farbe der Karosserie sehr deutlich.

LEGO Technic 42172 McLaren P1 – Kerndaten

  • Setnummer: 42172
  • Bezeichnung: McLaren P1
  • Teilezahl: 3.893
  • Veröffentlichungsdatum: 01. August 2024
  • UVP: 449,99 Euro
  • Preis pro Teil: 0,11€
  • Verfügbarkeit: LEGOAmazonLucky Bricks

Verpackung & Unboxing des P1

Starten wir also ins Abenteuer mit einer vielversprechenden Box, wer schon einmal ein Supercar von LEGO aufgebaut hat weiß, dass es sich zumindest bei der aufwändigen Verpackung um ein Premiumprodukt handelt. Auf der Vorderseite der Box bekommen wir einen Blick auf die Silhouette des P1, während wir auf der Rückseite ein typisches Produktbild des fertigen Modells sehen so wie eigentlich bei anderen Sets auf der Front üblich.

Nach dem Öffnen des Kartons sehen wir den realen Wagen aus der Vogelperspektive wobei sich nach dem Aufklappen drei Boxen zeigen welche zusammengesetzt ein weiteres Bild des LEGO Modells bieten. Werfen wir nach dem Entnehmen einen Blick in Box 3, springen direkt die vier Felgen ins Auge, diese sind in eine separate Pappverpackung eingefasst die über den Tüten platziert ist.

Zum Inhalt der Boxen an sich: Unser Set besteht aus insgesamt 23 Papiertüten, einigen Plastiktüten mit größeren oder besonderen Teilen sowie den genannten Felgen und Reifen in Box 3. Kenner der Reihe werden wahrscheinlich erkennen, dass die Reifen auch im Ferrari Daytona zum Einsatz gekommen sind. Es sollte bei dem Preis eigentlich keiner Erwähnung wert sein aber dennoch, es gibt keine Stickerbögen, alle Teile im Set sind bedruckt.

Am Boden der mächtigen Box sind die beiden Anleitungen in entsprechende passende Aussparungen eingelegt sind. Gefühlt machen diese bereits 50% des Gewichts aus, dazu aber gleich mehr. Allgemein haben wir es hier wirklich mit einer hochwertigen Box zu tun, die wirklich gut zu einem Produkt dieser Preiskategorie passt. Hier hat sich LEGO nicht lumpen lassen und bietet dem Käufer zumindest optisch und haptisch einiges an.

Die Anleitung(en)

Ich hatte kürzlich noch das Handbuch meines Autos in der Hand und kann trotz des schon stattlichen Umfangs behaupten das diese ein Witz im Vergleich der beiden Bauanleitungen des McLaren P1 ist. Wir bekommen für den Zusammenbau zwei Handbücher mit jeweils knapp 420 Seiten geliefert, Nummer 1 beinhaltet beispielsweise schlappe 540 Bauschritte. Richtig, abschreckend ist genau das richtige Wort dafür. Selbstredend ist die Anleitung und damit auch das Set für jedermann geeignet, alle Bauschritte werden im kleinsten Detail aufgeführt.

Wenn man den ersten Schock verdaut hat, bietet die Anleitung aber direkt zu Beginn zahlreiche Informationen und Bilder zur Entwicklung des McLaren P1, das auf insgesamt knapp 40 Seiten. Durch abscannen eines in der Anleitung enthaltenen QR-Codes kann man außerdem einen LEGO Technic Podcast zum Thema hören.

Was weiterhin direkt positiv auffällt, zu jedem größeren Bauschritt wird auf einer Doppelseite kurz erklärt, welchen Teil des Fahrzeugs man gerade baut, garniert mit ein paar Hintergrundinformationen. So fühlt man sich schon etwas besser durch den Aufbau geleitet anstatt nur „blind“ von Schritt zu Schritt zu hetzen.

Der Aufbau

Nun soll es aber auch endlich mit dem Aufbau unseres Hybrids losgehen. Im ersten Schritt widmen wir uns grob dem 7-Gang Getriebe und dem V8 Motor des McLaren. Los geht es aber mit dem Differential und der Aufhängung an der Hinterachse, welche im kleinen Maßstab mit gelben Zahnrädern zusammen gesetzt wird. Kurz darauf fallen uns auch schon ein paar neue Teile in die Hände, Stoßdämpfer und Querlenker, wobei dieser auch parallel im neuen Technic Mercedes-Benz vorkommt. Bereits hier wird dann deutlich, dass unser Modell über eine Doppelquerlenkerachse verfügt. Die Scheibenbremse / Radhalterung kennen wir bereits aus anderen Supercar-Modellen, zumindest im Lamborghini Sian und Bugatti Chiron wurde diese ebenfalls verbaut.

Im Anschluss geht es weiter mit der Montage des Heckflügelmechanismus, dieser kann letztendlich abgehoben oder abgesenkt werden. Dazu wird unter anderem ein Schneckengetriebe verbaut, dieses lässt sich anhand einer Zahnradkurbel dann im Gang setzen. Die auffälligen Teile in Gold sollen wohl eine Art Hitzeabschirmung darstellen.

Zum eigentlichen Getriebe. Der Block wird zunächst mithilfe einer ganzen Palette an Technic Liftarmen hochgezogen und nach und nach durch Achsen und Zahnrädern in allen erdenklichen Farben ergänzt. Manch einen mag das Farbthema etwas abschrecken, mir hat das beim Aufbau eher geholfen da man sich an vielen Stellen des komplexen Baus schon etwas konzentrieren muss um sich nicht unnötig zu „verbauen“.

Um das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe passend darzustellen, hat LEGO auch hier ein neues Teil implementiert – ein Schalttrommelelement in Orange. Damit das Getriebe im Anschluss richtig funktioniert müssen die Trommeln exakt passend verbaut werden, dies wird in der Anleitung noch einmal verdeutlicht, da nicht zuletzt aufgrund Platzmangel in der Konstruktion etwas Fingerspitzengefühl erforderlich ist. Um den Schaltmechanismus einen gewissen Widerstand zu geben wird an einer Achse noch ein kleines Gummiband eingesetzt.

Nachdem unser Getriebe weitestgehend im Gang gesetzt ist, geht es mit der Motorisierung des Hybrids weiter. Der Elektromotor des P1 wurde relativ unspektakulär durch eine kleine Trommel in Light Bluish Grey, aufgesetzt auf einem kleinen Rahmenkonstrukt, umgesetzt. Dieser wird im Anschluss auf den vorab konstruierten Getriebeblock aufgeseteckt.

Etwas spektakulärer geht es dann direkt mit dem V8 Motor weiter, für die Konstruktion müssen zahlreiche kleine Zylinder und Kolben miteinander verbunden und auf vier trans-clear Motoren aufgesetzt werden. Abgesehen von der bedruckten „P1“-Fliese ist diese Konstruktion aber nichts neues und wurde schon so in diversen Modellen umgesetzt. Durch händiges Betätigen der Kurbel können wir sehen wie die Zylinder des Motors sich schön drehen. Das ist eigentlich immer wieder schön anzuschauen und zumindest in diesem Teil wird Technic auch großgeschrieben.

Sobald der Motor verbaut ist, ist es an der Zeit das Getriebe mit der hinteren Aufhängung zu verbinden. Da es sich hier sichtbar um zwei größere Baugruppen handelt, ist wie immer etwas Fingerspitzengefühl gefragt, zahlreiche Pins und Achsen müssen gleichzeitig in entsprechende Öffnungen gesteckt werden. Anschließend setzen wir seitlich noch ein paar Deile ein, welche der Stabilität dienen. Zu diesem Zeitpunkt beenden wir übrigens Tüte 7 der ersten Box – 3 left!

Aktueller Zwischenstand nach Tüte 7 / Box 1:

Da wir aktuell im Interieur des P1 noch ziemlich blank da stehen, ist dieser Bereich als nächstes an der Reihe, vorher widmen wir uns aber noch kurz der sogenannten „E-Mode“ Funktion. Wie LEGO noch im Handbuch betont, befindet sich im echten McLaren P1 der Elektromotor unter dem Benzinmotor, LEGO musste für einige Funktionen Platz schaffen, daher ist der E-Motor etwas nach vorne gewandert. Mithilfe von zwei Hebeln lässt sich letztendlich zwischen Leerlauf, E-Modus oder Hybridmodus umschalten. Dafür müssen wir wieder en paar Zahnräder und Kupplungen montieren.

Nun muss noch der vordere Teil der Schaltgruppe zusammengesetzt werden, für eine geeignete Federung sorgen zwei Gummibänder. Anschließend kann über zwei Wippen in der Nähe des noch folgenden Lenkrads zwischen den Gängen geschaltet werden, was auch problemlos funktioniert, sofern man beim Zusammenbau keinen Fehler gemacht hat.

Wir machen unaufhaltsam weiter im Programm, als abwechslungsreicher Zwischenschritt stehen die Sitze an. Auffällig dabei sind die Teile in Bright Light Orange und die Kopfstützen mit bedrucktem „P1“-Logo. Der Zusammenbau geht vergleichsweise flott und unspektakulär von der Hand, am Ende werden die fertigen Sitze nur mit jeweils zwei Pins von oben auf die Karosserie gesteckt.

Im selben Beutel finden wir übrigens noch zwei weitere interessante, bedruckte Teile: Die mit einer „exklusiven“ Seriennummer bedruckte Fliese, durch welche sich spezielle Inhalte online freischalten lassen, sowie das digitale Cockpit des McLaren, wobei hier nur die Uhrzeit angezeigt wird. Die Fliese wird seitlich in Nähe der Fußzone verewigt. Sobald diese Schritte abgeschlossen sind, ist auch die erste Box mit den Tüten von 1 bis 10 Geschichte.

Weiter geht es mit der ersten Tüte aus Box 2 und dem Aufbau der Türen und weiteren Seitenverkleidungen. Der McLaren hat sogenannte Schmetterlingstüren die sich nach oben und etwas seitlich öffnen lassen. Um das technisch passend darzustellen, werden in beiden Türkonstruktionen Stoßdämpfer verbaut. Solange die Türen noch nicht vollständig verbaut sind, lässt die Konstruktion ein paar Fragen offen aber das klärt sich dann später auf.

Ein paar neue Elemente kommen in den Anfängen von Box 2 übrigens auch schnell zum Vorschein. Neben den bereits im 1. Teil enthaltenen Querlenkern, sehen wir diverse neue Paneele in der Farbe Bright Light Orange und zwei Querlenker-Aufhängungsarme in Schwarz.

Nun folgt eine kleine Wiederholung in Form der Vorderradaufhängung, welche in weitesten Teilen identisch mit dem Aufbau der Hinterradaufhängung ist, hier kommen neben den bekannten Stoßdämpfern allerdings Lenkarme und eine Zahnstange zum Einsatz. Weiterhin wird der Innenraum noch um das fehlende Lenkrad samt McLaren Logo und ein bedrucktes Cockpit ergänzt.

Nachdem wir nun ein paar Achsen auf der Vorderseite des Fahrzeugs anbringen, beginnen wir langsam mit dem Bau der Karosserie. Durch Verkleidungen an den Seiten in Orange deutet sich der Look des Modells an, auch das Cockpit wird durch ein paar schwarze Fliesen immer mehr geschlossen.

Bevor wir das Dach ebenfalls mit zahlreichen Fliesen schließen, montieren wir noch ein paar rote Bremslichter und einen Luftablass. Die A-Säulen des Fahrzeugs werden mithilfe zweier neuer Technic-Elemente (siehe Bild oben) nachgebildet, hier muss dringend auf die korrekte Ausrichtung geachtet werden, wobei bei mir kurz Verwirrung ausbrach. Sobald die Säulen angebracht sind, verfügt die ganze Dachkonstruktion natürlich auch über mehr Stabilität.

Zeit, die Fahrzeugfront weiter zu bearbeiten.

Die Scheinwerfer werden mithilfe von Flex-Tubes und weißen Tigerzähnen umgesetzt wobei hier der geschwungene Look des McLaren Logos wie bei der Originalvorlage sichtbar gemacht werden soll. Das gelingt nur so bedingt, auf späteren Bildern wird man das je nach Perspektive noch besser sehen können.

Next step Motorhaube – und hier kommen gleich zahlreiche schöne Teile in Orange zum Einsatz auch eine kleine Plate mit McLaren Logo. Um das etwas unkonventionelle Design der Haube darzustellen, eignen sich die Teile verbunden mit ein paar interessanten Bautechniken sehr gut. Jetzt ist auch 100%ig klar, wofür die Achse im Bereich der Motorhaube, welche wir schon vor zahlreichen Schritten verbaut haben, gedacht ist – sie dient als Ständer für die Haube.

Nun geht es an die eigentliche Konstruktion der Türen. Auch hier starten wir mit einem größeren Element als Fundament, wobei im Anschluss zahlreiche Verkleidungsteile leicht schräg aufgesetzt werden. Der Bogen bzw. Rahmen oberhalb wurde durch ein Flex-Rohr umgesetzt. Was anfangs optisch eher wie ein Fehler wirkt, fügt sich sobald die Tür am Chassis bzw. der vorher errichteten Konstruktion angebracht wird. Und hier ist wirklich Geduld und eine Menge Fingerspitzengefühl gefragt da wir die Tür in einem schlechten Winkel an mehreren Punkten ziemlich genau einsetzen müssen. Möglicherweise wäre es mit dem geöffneten Mechanismus einfacher gegangen, in der Anleitung wird allerdings nur auf die Variante in geschlossenem Zustand hingewiesen. Zwei simple Außenspiegel in Schwarz runden diesen Bauabschnitt anschließend ab.

Sobald die Türen montiert sind, bekommen wir auch einen finalen Eindruck über die Funktionalität der Schmetterlingstüren, diese lassen sich problemlos öffnen und hochklappen. Beim Schließen allerdings muss man etwas Acht geben das diese wirklich an der passenden Stelle aufsetzen, sonst haben wir einen etwas unschönen Versatz. Im geöffneten Zustand machen die Türen einen extrem wackeligen Zustand, sind aber trotzdem stabil wobei ich nicht weiß, wie man das hätte besser umsetzen können. Ich kann mir vorstellen das die Designer hier einiges an Kopfzerbrechen hatten.

Der letzte größere Bauabschritt besteht aus dem Zusammenbau der Abdeckung der Rückseite des P1. Hier fällt auch direkt der große Technic-Rahmen in Orange ins Auge, der als Basis dient. Zahlreiche weitere Teile in Orange werden nach und nach ergänzt sodass langsam aber sicher die Baugruppe eine Form annimmt. Wie bei den Frontscheinwerfern wird auch bei den Rückscheinwerfern mit roten Flex-Achsen gearbeitet um das kurvige Design möglichst optimal darzustellen. Das mag eigentlich elegant gelöst sein, richtig gefallen tut mir persönlich das nicht. Im Anschluss wird die fertige Rückabdeckung nur noch auf den Rest des Chassis gesetzt und mit zwei Stiften fixiert.

Wenn wir im Anschluss noch einmal zum Motorraum gelangen wollen, müssen wir allerdings zuerst den Heckflügel abnehmen um den hinteren Teil des Gehäuses zu entfernen.

Auf zur letzten Tüte – hier finden wir vier mit McLaren Logo bedruckte Teile, welche als Bremssattel verwendet werden.

Die Radmuttern ( runde 1×1 Fliesen) sind ebenfalls bedruckt und werden logischerweise auf die 4 Felgen aufgesteckt, bevor wir endlich die vier Reifen, welche wir schon aus dem Ferrari Daytona kennen, aufziehen. Die grauen Felgen sind wirklich sehr gut gelungen und sind eine sehr gute Kopie der Originalteile des McLarens.

Obligatorisch für Fahrzeuge der Supercar-Serie liegt noch ein Gepäckstück bei, die rein elektrische Reichweite des Gefährts liegt ja bei immerhin 11km, bis zum nächsten Hotel könnte es demzufolge eher knapp werden. Die Plakette ist bedruckt, wenn ach in meinem Fall zumindest nicht komplett symmetrisch – auch der zentrale Angusspunkt ist nicht wirklich hübsch. Ich schätze allerdings das bei den Platzproblemen die das Ausstellen des Monsters verursacht sowieso kein Platz mehr für die Plakette vorhanden ist 😉

Nach exakt 1000 Bauschrittenist unser McLaren P1 nun endlich fertig

Fazit

Der LEGO Technic McLaren P1 ist ein gelungenes Display-Modell wobei in dieser Umschreibung auch genau der Punkt liegt. Wenn man das Design des P1 mit seinen Formen und der speziellen Farbgebung mag und nicht allzu viel Wert auf zahlreiche Technic-Funktionen legt, kann man sicherlich über einen Kauf nachdenken. Interessante Technic Features findet man in anderen Fahrzeugen für deutlich weniger Geld mehr. Wer ebenfalls schon Modelle der Supercar-Reihe aufgebaut hat, dürfte hier auf Dauer auch sicherlich etwas gelangweilt sein. da alle Autos sich bis auf einzelne Aspekte mehr oder weniger „gleich“ bauen.

Das Fahrzeug ist an vielen Stellen durchaus gelungen, an einigen anderen wiederum hat man sich deutlich schwer getan, die Schwingungen des Designs passend umzusetzen, sicherlich auch keine ganz dankbare Vorlage. Was bei dem Preispunkt sicherlich hätte vermieden werden müssen sind Dinge wie beispielsweise die zu offene Optik im Bereich des Hecks wo blaue Pins den Gesamteindruck doch arg stören, mich persönlich zumindest. Auch das sichtbare Zahnrad als Kurbel stört den Gesamteindruck, eventuell hätte man das wie beim Bugatti Chiron per Schlüssel lösen sollen.

Sehr gut gefallen hat mir die Umsetzung der beiden Schmetterlingstüren, auch die neuen Felgen sind extrem gut gelungen. Aber auch der Schaltmechanismus wurde sehr schön umgesetzt was auch den größten Umfang an Technic-Features darstellt. Der Zusammenbau hat an vielen Stellen sehr viel Spaß gemacht auch wenn es zwischenzeitlich wie bei Fahrzeugen üblich, zu zahlreichen nervigen Wiederholungen kommt. Wenn man kein Review mit zahlreichen Bildern und etwas selbst verordnetem Zeitdruck erstellt, kann man das Ganze sicherlich noch etwas mehr genießen als ich aufgrund dieser Tatsache tat.

Wollen wir auch kurz über den Preis sprechen. Die UVP liegt bei satten 449,99 Euro wobei das Modell bereits zu Release im Handel bei knapp 350 Euro zu haben war. Aufgrund dieser wilden Preisfindung will ich die UVP auch eigentlich gar nicht bewerten. Erfahrene Käufer wissen, dass das Set in Kürze bei 300 Euro und auf Dauer knapp darunter zu haben sein wird. Solltet ihr Interesse haben, in Kürze starten die starken Shopping-Wochen des Jahres mit Black Friday, Amazon Prime Deals etc. Mich würde nicht wundern, wenn die 300 dann schon fällt, so auch beim Sian und Daytona passiert, die mittlerweile dasselbe Preisschild tragen.

[bt-technic]

Kommentare

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9 Antworten

  1. Sehr aufschlussreiches Review, vielen Dank dafür! Eventuell wird das Set mit passenden Rabatten doch gekauft auch wenn mich noch ein paar Sachen wie beispielsweise die zu offene Rückseite doch merklich stören.

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  2. danke für deine Review, die liest sich gut und auch das Auto gefällt mir sehr.
    zum Thema Spielwert kann ich von Porsche berichten, dass mein kleiner bub ihn sehr gerne durchs Zimmer geschoben hat. es sind Recht stabile Auto, trotz der Größe geht da nix verloren.

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  3. „…Automobilherstellers der auch seit Jahren erfolgreich in der Formel 1 tätig ist…“ ist wohl eine kleine Untertreibung 🙂 McLaren ist seit Jahrzehnten in der Formel 1 und dort ein Urgestein.

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  4. Danke das mal wieder ein richtig, richtig gutes Technic-Review auf eurer Seite erscheint, die waren ja in der jüngeren Vergangenheit absolute Mangelware!!

    Mit dem Set an sich kann ich nicht viel anfangen, würde augfrund seiner Größe nur Staub ansammeln, die Bauzeit schreckt auch ab. Wenn man die spezielle Form -und Farbgebung allerdings mag, sicherlich mit Rabatten eine Überlegung wert.

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  5. Ein super Bausatz ist da Lego gelungen. Ein herrliches Vitrinen Modell.
    Schade nur, dass kein Licht Set ( bei dem Preis ! ) dabei ist. Habe mir bei Briksmax
    das Light Kit für den P1 gekauft. Wertet das tolle Modell echt auf. Jetz habe ich
    noch eine Acryl Box bestellt. Super! Kann den Kauf von McLaren P1 echt nur
    weiter empfehlen. 👍👍👍🙋‍♂️

    0
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