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LEGO und Nachhaltigkeit

LEGO Nachhaltigkeit
Inhaltsverzeichnis

Die LEGO Gruppe setzt seit Jahren vielseitige Maßnahmen um, um nachhaltiger zu werden – von nachhaltigen Materialien über klimaneutrale Produktion bis hin zu Kreislaufinitiativen wie LEGO Replay. Bis 2032 sollen alle Produkte aus nachhaltigen Kunststoffen bestehen und die CO2-Emissionen auf Netto-Null sinken.Wie das Unternehmen kürzlich bekannt gab, hat LEGO im vergangenen Jahr erneut den Einkauf von Materialien aus nachhaltigen Quellen deutlich gesteigert, den Anteil erneuerbarer Inhaltsstoffe gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 verdoppelt und die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen weiter reduziert.

Man sei auf dem besten Weg, sein Jahresziel zu erreichen, wonach 60 Prozent der eingekauften Materialien aus nachhaltigen Quellen stammen sollen, darunter Massenbilanzmaterialien (53 Prozent) und segregierte Materialien (7 Prozent).

Im Rahmen dieser Bemühungen hat die LEGO Gruppe rSEBS eingeführt, ein neues, nachhaltigeres Material für ausgewählte LEGO Reifen, das aus recycelten Fischernetzen, Seilen und Motoröl hergestellt wird. Darüber hinaus wird das Unternehmen E-Methanol einführen, ein Material, das aus einer Mischung aus erneuerbarer Energie und CO2 aus Bioabfällen hergestellt wird, um harte, starre LEGO Elemente wie Radachsen, Verbindungsstücke und Minifigurenhände herzustellen.

Das sagt der Chef zu LEGO und Nachhaltigkeit

LEGO CEO Niels B. Christiansen betonte bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz: „Kinder und ihre Eltern erwarten zu Recht, dass wir unseren Teil zur Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft beitragen. Wir konzentrieren uns weiterhin voll und ganz auf unsere Mission, Kinder überall zu inspirieren und zu fördern – dazu gehört auch, dafür zu sorgen, dass zukünftige Generationen einen gesunden Planeten erben. Wir sind in der privilegierten Lage, diese Mission zu erfüllen, indem wir jetzt und für die Zukunft erheblich in nachhaltiges Wachstum investieren.“

Mehr zum Thema LEGO und Nachhaltigkeit sowie den aktuellen Nachhaltigkeitsberichtgibt es hier zum Download.

Kommentare

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13 Antworten

  1. Hauptsache die Leute haben ein gutes Gewissen. Qualität kann da auch zweitrangig sein und die Leute kaufen es trotzdem. Dieses Gutes-Gewissen-Marketing (auch Greenwashing genannt) ist die perfideste und manipulativste Form des Neuromarketings. Dazu zählt auch das Werben mit zwanghafter Vielfalt und das Schaffen von Verbindungen im Hirn. Die Manipulationsabteilungen wissen genau, dass Vielfalt auch für Auswahl steht und da bekommen die Leute gleich tolle Laune, weil Vielfalt auch dafür stehen kann, dass keiner diskriminiert wird. Genauso läuft das bei der Nachhaltigkeit, wobei Nachhaltigkeit nicht so trendig wie Vielfalt ist.

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    1. Ich find es gut, das Lego versucht, Wege ihn Richtung Nachhaltigkeit zu gehen. Das ist ein richtiger und verantwortungsbewusster Weg. Aber Qualität sollte dabei nicht an zweiter Stelle stehen. Von 10 gekauften Sets bei BlueBrixx (nicht nur Eigenmarken) sind bei mir 7 inzwischen wegen Qualitätsmängel und Unbrauchbarkeit zumindest teilweise in die Tonne gelandet. Und auch alle meine 5 Cobi Sets haben meine Kinder nicht ohne Schaden überlebt. Das hatte ich bei Lego noch nie. Auch wenn die Sets teils unterirdisch sind (Farbsäuche, Kleinschrittigkeit, unbeliebte Kleinteile, Farbtreue), sind die Steine an sich immer noch auf hohem Niveau bei Lego. Bis jetzt hat mich nur Kiddy Craft positiv überrascht. Die Sets sind spielbar und stehen trotz drittem Kleinkind noch stabil da. Die drei BlueBrixx Play Sets, die wir haben, fallen ständig auseinander und Teile verbiegen sich, so dass einige nicht mehr brauchbar sind.

      Was ich sagen will: Die größte Nachhaltigkeit ist Qualität – dann sind mir die Materialien auch egal. Wenn man ein Set über viele Jahre hat und in eigene Mocs überführen kann, ist es doch super. Wenn Sets aber nach wenigen Jahren in die Tonne langen, können die Materialien noch so Nachhaltig sein. Wenn man aber Qualität mit nachhaltigen Wirtschaften verbindet, ist es doch super.

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  2. Mal sehen wie nachhaltig diese Teile nach 10-20 Jahren sind und ob sie ihre Klemmkraft beibehalten oder diese neuen Reifen formstabil bleiben und nicht wie platte Reifen vom Gewicht der Sets einsacken oder wie die alten Gummireifen klebrig/spröde werden.
    Bei dem milchigen, kratzempfindlichen MABS für transparente Teile haben sie ja ziemlich ins Klo gegriffen. Da muss man dann jede 2. Scheibe beim Kundenservice reklamieren. Wie nachhaltig dass dann ist, kann jeder selbst entscheiden.
    Das neuere ABS Granulat was sie selber einfärben ist auch ein ewiges Elend wegen den deutlichen Farbabweichungen von Charge zu Charge. Kauft man ein viel billigeres Konkurrenzprodukt, dann gibt es so etwas kaum.
    Auf jeden Fall sind diese häufigen Änderungen für MOC-Bauer die Teile von überall zusammen kaufen ein ziemlicher PITA.

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  3. Als erstes sollte LEGO mal damit aufhören halbleere Kartons durch die Gegend zu karren … was das an Transportvolumen einsparen würde …
    Aber dann müssten ja kleinere Kartons im Regal stehen und die Kunden hätten einen Indikator mehr für das LEGO Preis Leistungsverhältnis

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  4. Bei all den ganzen Umweltaussagen ist im Artikel ein Fehler unterlaufen:
    Lego will die CO2-Emissionen auf Basis von Scope 3 bis 2050 auf null senken. Bis zum Jahr 2032 soll der 2019er-Wert um 37% reduziert werden. Allerdings hat Lego irgendwie den Begriff „Reduktion“ nicht so richtig verstanden, denn seit 2019 sind die Emissionen um 56% angestiegen. Um das Ziel zu erreichen, müsste der Austoß jetzt um in den nächsten acht Jahren um 60% vermindert werden.
    Ich bin da sehr skeptisch.

    Des Weiteren ist beim Nachhaltigkeitsbericht immer darauf zu achten, was nicht mehr erwähnt wird. Die Zielsetzung zu nachhaltigen Materialien wurde sicherheitshalber von der Website entfernt und ist auch nicht mehr als Pressemitteilung zu finden. Offenbar ist es nicht möglich, bis 2030 die Produktion komplett auf nachhaltige Stoffe umzustellen. Ebenfalls gibt es keine Angaben mehr, welchen Anteil nachhaltige Teile am Gesamtangebot haben. Zur Erinnerung: Im Jahr 2020 lag die Quote bei 2 %.

    Weiterhin hat das Programm Lego Replay die Dynamik verloren. Im Gegenteil: Die Bereitschaft, altes Lego zu spenden (USA + CA), ist rückläufig. Im Nachhaltigkeitsbericht 2024 wird das Programm nur noch namentlich erwähnt, einen Volumennachweis gibt es nicht mehr.

    Die gefeierte Wassereinsparung kann man auch hinterfragen. Der Konzern liegt damit immer noch deutlich über dem Wert aus 2020, als man eine Reduktion um 10 % verkündet hatte. Vielmehr bedeutet der jetzt kommunizierte Rückgang nur einen Abbau der exzessiven Verschwendung aus den Jahren 2020 und 2021.

    Es gibt noch viel zu tun auf dem Weg in Richtung Umweltziele. Ich würde mir einen offenen Umgang damit wünschen. Die stillschweigende Löschung von Maßnahmen halte ich persönlich für extrem unglaubwürdig und nicht vertrauensvoll.

    Fazit:
    Beim CO2-Abbau hat Lego noch nicht mal die richtige Richtung eingeschlagen. Die vermeintliche Senkung des Wasserverbrauchs ist nur der Abbau eines Peaks und weit von den eigentlichen Zielen. In der nachhaltigen Produktion gibt es keine Zahlen und zur Sicherheit werden auch noch alte Pressemitteilungen gelöscht.
    Ein Hoch auf die gelebte Nachhaltigkeit.

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    1. Wow, das ist ja mal ein Feedback nach meinem Geschmack. Vielen Dank dafür. Ich bin gespannt, inwiefern das neue EU-Gesetz gegen Greenwashing hier mehr Transparenz mit sich bringt.

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  5. Für mich persönlich sind diese „neuen Papiertüten“ das reinste Greenwashing und genau das Gegenteil von dem was LEGO eigentlich damit bezwecken wollte. Da die Tüten zum einen Teil aus Papier, zum anderen aber auch nach wie vor von innen aus Kunststoff bestehen kann man sie weder im gelben Sack/Tonne ehemals grüner Punkt dem Plastikmüll noch dem Papiermüll zum recyceln zuführen sondern muss offiziell zumindest in die schwarze Restmülltonne und wird dort dann nicht gerade nachhaltig verbrannt! Der Kunde bekommt zwar ein umweltfreundliches Konzept/Gefühl/Gewissen verkauft, eigentlich aber „Sondermüll“. Es ist für mich mehr Marketing als Umweltschutz/Nachhaltigkeit. Was meint ihr denn dazu?

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  6. Hallo allerseits, wenigstens versucht Lego nachhaltig zu werden. Was auch eine Menge Geld kostet und auch seine Zeit braucht.
    Allen chinesischen Herstellern muss man erst mal erklären was Umweltschutz bedeutet. Die pfeifen darauf, Hauptsache billig produzieren. Auf Kosten der Umwelt und der Menschen die da arbeiten. Hier bei uns wollen alle gutes Geld verdienen und in einer sauberen Umgebung leben. Aber gleichzeitig wird billiger Mist gekauft, egal unter welchen Bedingungen das hergestellt wird, mir doch egal wer darunter leiden muss, sowas ist für mich heuchlerisch und verlogen.

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    1. … wo produziert LEGO u.a. auch … richtig in China …

      Ich greife mal beispielhaft Lumibricks heraus, da sind z.B. die Verpackungen prall gefüllt, womit man in Hinblick auf das Transportvolumen schon einmal die Nase gegenüber LEGO vorn hat …

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    2. Ich empfehle dir mal den LEGO „Modern Slavery Report“ der letzten Jahre zu lesen. Da kriegst du einen guten Eindruck, was für Verfehlungen in der Lieferkette bei Audits aufgedeckt wurden.
      Aus dem Report 2024:
      „The most frequently identified higher-risk non-conformities in 2024 audits were around excessive working hours, inadequate wages and health & safety.“
      Reicht das?

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  7. Hallo Zusammen, Qualität „muss“ immer an erster Stelle stehen. Das ist wirkliche Nachhaltigkeit in Sachen Langlebigkeit und Produktfreude. Das darf sich auch im Preis niederschlagen. Leider ist das in unserer schnelllebigen Zeit nicht mehr der Standard. Alles andere ist Gehirnwäsche.

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