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LEGO Ninjago 71797 Ninja-Flugsegler im Wettlauf mit der Zeit im Review

Inhaltsverzeichnis

Der LEGO Ninjago Flugsegler hat schon einige Varianten gehabt, so ging es auch mal an Land und Unterwasser. Mit dem LEGO Ninjago Ninja-Flugsegler im Wettlauf mit der Zeit (71797) bekommen wir 2023 die neuste Version des Flugseglers mit 1739 LEGO Teilen für 149,99 Euro. Dabei sind unter anderem 6 Minifiguren und der kleine Drache Riyu, aber auch ein größerer Drache ist dabei enthalten. Ob das Set seinen Preis Wert ist, welche Funktionen es hat und welche Minifiguren es in diesem Set gibt, schauen wir uns in diesem Review genauer an.

Allgemeine Fakten

  • Setnummer: 71797
  • Bezeichnung: Ninja-Flugsegler im Wettlauf mit der Zeit
  • Empfohlenes Alter: 9+
  • Figuren: 6 + Riyu
  • Teilezahl: 1739
  • UVP: 149,99 Euro
  • Teilepreis: 0,086 Euro
  • Veröffentlichungsdatum: 01. Juni 2023
  • Verfügbarkeit: LEGO, Lucky-Bricks

Karton und Anleitung

Der Karton vom Ninja-Flugsegler ist 37,5 cm hoch, 8,5 cm tief und 58 cm breit und hat 14 nummerierte Tüten. Dazu kommt noch der Stickerbogen, die Anleitung und die Segel, welche auf einer dicken Plastikfolie gedruckt sind.

Auf dem relativ kleinen Stickerbogen, gibt es viele Schilder vom Schiff und weitere Details, auf die wir später noch zurückkommen werden.

Aufbau

Mit den ersten zwei der 14 Tüten wird nur der kleine Drache aufgebaut. Zuerst der Körper und der Sitz, danach die Beine und der Kopf. Danach geht es dann direkt mit dem Flugsegler los. Mit den nächsten drei Tüten bauen wir schon das komplette Grundgerüst des Rumpfes auf. Zuerst den vorderen Teil, dann die Brücke und den hinteren Teil. Mit der sechsten Tüte wird der hintere Teil des Rumpfes verkleidet und der Innenraum eingerichtet.

Mit Tüte 7 wird das Mittelstück verkleidet, inklusive Steuerrad und dem Platz auf dem vorderen Rumpf. Der vordere Rumpf wird dann mit den Steinen aus Tüte 8 komplett verkleidet, bekommt seine Anker und ein Geländer.

Mit Tüte 9 und 10 wird dann auf dem hinteren Rumpf das kleine Haus gebaut und der kleine Balkon mit den Fahnen.

In den Tüten 11 und 12 sind fast identische Steine enthalten, denn dort bauen wir die großen Triebwerke für die Seiten. Die Bautechnik für diese finde ich ganz interessant, denn die großen blau-goldenen Platten werden hier mit den weißen Clips schräg angebracht.

Mit den letzten beiden Tüten bauen wir das Dach vom Cockpit auf und das große Segel.

Neue Teile

Neue Teile gab es überwiegend bei den Minifiguren wie die neuen Rüstungen und Waffen von Sora, Rapton, Arin und den anderen Ninja. Bei dem Drachen Sora gibt es ein paar Teile in neuen Farben und bei dem Kopf wird ein komplett neues Element verwendet. Im Schiff sind mir nicht sehr viele neue Teile aufgefallen. Besonders interessant war zum Beispiel die runde 1 × 3 Platte mit Löchern in den Noppen oder die 2 × 2 Platte mit abgerundeter Ecke.

Sora

Der Drache Sora hat eine Gesamtlänge von 30 cm und eine Flügelspannweite von 15 cm. Dazu kommt noch ein Sattel mit Studshootern, welcher mit einem Technikpin befestigt werden kann. Mir persönlich gefällt der Drache sehr, er ist detailliert, hat eine interessante neue Farbkombination und die besondere Funktion, auf die wir später noch eingehen werden, gefällt mir auch. Theoretisch hätte man ihn auch einzeln in einem 20 Euro Set verkaufen können, aber er ist schon ein wichtiger Teil vom Flugsegler und sollte nicht fehlen.

Der Flugsegler

Der Flugsegler hat eine Länge von 50 cm, ist an den Triebwerken knapp 23 cm breit und 23 cm hoch. Die ausgeklappten Segel haben eine Spannweite von ca. 27 cm. Das Besondere an dem Flugsegler ist dieses Mal, dass es keinen angebauten Drachenkopf hat, sondern ein ganzer Drache in dem Flugsegler sitzt. Der Drache heißt Sora und lässt sich zusammenklappen und im vorderen Rumpf so verstauen, dass nur noch der Kopf vorne herausschaut. Dieses Feature hatten wir bisher noch nie und es gefällt mir sowohl von der Idee als auch von der Umsetzung sehr.

Mit vielen Slopes wird der vordere Rumpf verkleidet und mit einem Sticker auf jeder Seite bekommt der Flugsegler noch seinen Namen. Auch zwei Anker gibt es an der Vorderseite, jedoch lassen diese sich nicht ausfahren und fallen ab und zu auch mal ab. Besonders gut gefällt mir bei diesem Flugsegler das Segel. Der Mechanismus ist sehr einfach und verständlich um die Segel auszuklappen und es ist fest mit Liftarmen im Inneren des Schiffes verbaut. Durch eine einfache Drehung werden die beiden Segel nach oben geschoben. Bei dem letzten Flugsegler aus der Legacy Reihe fiel das Segel häufig ab und ich bin sehr froh, dass das hier verbessert wurde.

Auf dem Deck gibt es ein mal das Steuerrad mit Teleskop und Kompass und im vorderen Bereich das Tee-Set mit Brettspiel und Pflanzen. Beide Teile haben schöne Details und sind gut bespielbar. Jedoch frage ich mich, wie die Figuren von A nach B kommen sollen, wenn diese Brücke dazwischen so schmal ist. Vielleicht springen die Ninja auch einfach rüber.

Auf der Rückseite gibt es vier runde Triebwerke und zwei passende Flaggen. Dazu gibt es noch einen kleinen, aber schönen Balkon, auf den man seine Figuren platzieren kann. Auch die beiden drehbaren Triebwerke sehen von hinten nicht schlecht aus und geben dem Schiff einen sehr modernen Stil.

Diese beiden Triebwerke an der Seite lassen sich sehr leicht drehen und rasten auch in allen Positionen ein. Es wäre eigentlich sehr cool gewesen, wenn sich beide gleichzeitig drehen würden, aber man muss beide separat drehen.

Kommen wir nun zu der kleinen Hütte mit den Innenräumen. Farblich ist diese nämlich sehr interessant gestaltet. Rot und Schwarz sind wir von den Flugseglern schon gewohnt, auch Gold und Braun werden oft gewählt. Aber das Azurblau und Bright Light Orange sind Farben, welche man eher bei Monkie Kid vermuten würde. Sie geben dem Flugsegler frischen Wind, passend zur neuen Staffel und den neuen Ninja. Die Rundungen, die Laternen und die Fenster sind sehr schön gestaltet und passen auch gut in die asiatische Welt von Ninjago.

Der Innenraum hinter dem Steuerrad lässt sich einfach abnehmen und ist nur an ein paar Noppen befestigt. Im Inneren haben wir einen Tisch mit einer von Kai gezeichneten Karte, eine Schriftrolle und ein Sextant zum Navigieren. Durch die runde Öffnung in der Wand kommt man auch theoretisch auf den Balkon. Dieser Raum wirkt zwar noch etwas leer, aber wenn da ein paar Minifiguren drin stehen, passt da auch nicht mehr viel rein.

Das Dach ist ähnlich wie eine Hundehütte für Drachen. Vorne gibt es eine kleine Öffnung für Riyu, wo er zwar leider nicht durchpasst, dafür lässt sich das Dach aber oben aufklappen und bespielen. Dort gibt es genug Platz für Riyu und seine Spielzeuge und sein Futter. Darunter befindet sich auch ein Knochen, welcher hier neu in Gelb ist.

Dieser Innenraum von Riyu gefällt mir sehr, aber ganz besonders gefällt mir bei dem Flugsegler der Innenraum im hinteren Rumpf. Dieser ist überraschend groß und auch sehr gut eingerichtet. Es gibt zwei Waffenhalter und eine grüne Maske von Lloyd, welche für Arin in der Serie eine besondere Rolle spielt. Es gibt zwei Betten, welche auch breit genug für Minifiguren sind und die beliebte Spielekonsole für die Ninja, wo man die Minifiguren von einem Legacy-Set erkennen kann – Kai und Skulkin aus dem Epic Battle Set (71730). Auf der anderen Seite gibt es eine sehr gut gebaute Tafel mit Kreide und Schwamm und eine kleine Sushi-Platte.

Die Größe des Raumes ist sehr gut bespielbar und es gibt allerhand Details und Möglichkeiten für Kinder die Minifiguren zu platzieren.

Die Minifiguren

Bei den sechs Minifiguren handelt es sich um die zwei neuen Ninja Arin und Sora, die zwei älteren Ninja Lloyd und Kai, Meister Wu und den Schurken Rapton. Dazu kommt noch der Babydrache Riyu.

Dass die vier Ninja hier in diesem Set enthalten sind, ergibt durchaus Sinn, schließlich dreht sich auch in der neuen Staffel alles um diese Gruppe. Auch die neuen Anzüge gefallen mir sehr und haben einige neue Teile. Sora fällt hier auch etwas auf, da sie eine der wenigen LEGO Ninjago Minifiguren mit bedruckten Armen ist. Zusammen mit ihren Katzenohren und der neuen Farbkombination ist sie ein spannender neuer Charakter mit einer tollen Minifigur. Auch Arin hebt sich hervor mit seinen goldenen Hörnern und gefällt mir sehr. Für ihn gibt es auch die oben erwähnte grüne Mütze von Lloyd, die in der Serie ja eine besondere Bedeutung für ihn hat.

Die schwarzen Masken auf den Köpfen der Ninja gefallen mir auch sehr und passen gut zum neuen Design der Ninja. Leider gab es hier keine Minifigur von Nya, diese hätte auch noch gut zum Team gepasst, da sie auch in der Serie vorkam – nicht so wie Meister Wu. Was er in dem Set zu suchen hat, kann ich nicht so wirklich verstehen. Er war bisher kein Teil der neuen Staffel und hat dann auch noch den alten Anzug aus der Core Reihe bekommen. Vielleicht kommt er ja noch im zweiten Teil der ersten Staffel vor, dann könnte ich darüber hinwegsehen.

Dazu kommt noch die Minifigur von Rapton mit einem Enterhaken und der neuen Klinge. Auch er gefällt mir, jedoch finde ich es schade, dass es nur ihn gibt. Nur ein einziger Schurke scheint mir für dieses Set viel zu wenig, zwei weitere generische Schurken mit Gleitern, hätten hier super dazu gepasst, vor allem weil es für fast alle Gegner aus anderen Sets Gleiter und Fahrzeuge gibt. Dann würde der Titel vielleicht auch besser zum Set passen, da ich hier noch keinen “Wettlauf mit der Zeit” sehe.

Die Auswahl an Minifiguren ist im Endeffekt ganz in Ordnung, es gibt aber ein paar Gegner zu wenig und es ist leider nichts Besonderes dabei, was die letzten Flugsegler-Sets alle um weitem besser gemacht haben. Bei dem Kaiserliches Mech-Duell gegen den Elementardrachen (71796) gab es ebenfalls nur 6 Figuren und die Anzahl an Figuren könnte beim Flugsegler verhältnismäßig höher sein. In den älteren Flugseglern gab es immer ein paar besondere und exklusive Figuren, welche ich hier sehr vermisse.

Ersatzteile

Ersatzteile gibt es in diesem Set eine ganze Menge. Mehrere Katanas und Waffen blieben übrig und auch die wenigen Pflanzen gibt es doppelt. Die bedruckten Teile und die Tasse finde ich auch noch sehr interessant.

Mein Fazit zum LEGO Ninjago Ninja-Flugsegler im Wettlauf mit der Zeit (71797)

Diese neue und moderne Version der Destiny’s Bounty gefällt mir sehr. Die Räume sind sehr schön gestaltet, haben viele Details und Anspielungen aus der Serie, es gibt viel Platz für die Figuren und sogar noch einen Drachen der in dem Flugsegler seinen Platz hat. Die beweglichen Elemente am Schiff haben simple Funktionen und es ist sehr stabil gebaut.

Wer noch keinen Flugsegler hat und einen möchte oder Spaß an Bautechniken hat, wird mit dem Set nicht sehr viel falsch machen und dem kann ich dieses Set durchaus empfehlen. Wer schon einen Flugsegler hat oder das Set nur oder überwiegend wegen der Minifiguren haben möchte, sollte die Finger davon lassen, da die Auswahl nichts Besonderes ist und andere Sets eine deutlich bessere Alternative sind. Der Preis von 149,99 Euro für 1739 LEGO Teile hört sich auch gar nicht so überteuert an, da die älteren Flugsegler der Ninja auch in der ähnlichen Preisspanne liegen. Da sich dieses Set auch schon mit guten Rabatten holen lässt, gibt es keinen Grund die volle UVP zu bezahlen.

Was haltet ihr von dem neuen LEGO Ninjago Flugsegler? Gefällt er euch und was haltet ihr von der Figurenauswahl? Teilt uns eure Meinung in den Kommentaren mit.

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Kommentare

5 Antworten

  1. Im Vergleich zum Ninjago-Movie Flugsegler 70618 sieht das hier leider einfach nicht gut aus. Hab die Movie-Variante damals meinem Bruder geschenkt, hat UVP auch 150 gekostet, 400 teile mehr und sieht nach einem richtig guten asiatischen Schiff aus. Was das hier sein soll versteh ich nicht.

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  2. Ich mag die Dragons Rising Welle wirklich, aber bei dem Set bin ich mir echt unschlüssig und leider mit nur 6 Figuren die es zu Hauf auch anderweitig drin hat leider kein Kaufargument von dieser Seite.

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