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ToysRUs Insolvenz in USA: Geschäft in Deutschland geht ganz normal weiter

Inhaltsverzeichnis

Heute Morgen sorgt die Spielzeugkette ToysRUs für jede Menge Schlagzeilen. Demnach haben die Landesgesellschaften in den USA und Kanada gestern Abend nach amerikanischem “Chapter 11” und kanadischem “CCAA” Gläubigerschutz beantragt. Von einer der größten Insolvenzen eines Fachhändlers in den USA ist in den Medien die Rede.

Da es auch bei uns im Blog zu diesem Thema bereits die ersten Kommentare und Rückfragen von Lesern gibt: Die Aktivitäten des Händlers außerhalb der USA und Kanada sind nicht von dem Insolvenzantrag betroffen. Wie ToysRUs Deutschland mitteilt, ist die Zahlungsfähigkeit der europäischen Landesgesellschaften gesichert. Das Geschäft gehe ganz normal weiter und nimmt bereits kräftig Fahrt auf für das Weihnachtsgeschäft.

Anbei das Statement von ToysRUs Deutschland im Wortlaut:

Europäische Toys“R“Us Landesgesellschaften bleiben von freiwillig eröffnetem Restrukturierungsverfahren nach amerikanischem „Chapter 11“ und kanadischem „CCAA“ unberührt

Köln, 19.September 2017 – Die Toys“R“Us Landesgesellschaften in den USA und Kanada haben proaktiv und freiwillig Restrukturierungsverfahren nach „Chapter 11“ in den USA bzw. nach dem „CCAA“ (Companies‘ Creditors Arrangement Act) in Kanada eingeleitet. Dieser wohlüberlegte und entscheidende Schritt wurde zum Zweck der Rückkehr auf eine nachhaltige Erfolgsspur für das Unternehmen Toys“R“Us getroffen.

Entscheidend ist, dass die operativen Gesellschaften in Europa, Asien und Australien nicht Teil des derzeit in den USA und Kanada stattfindenden Restrukturierungsprozesses sind.

Weltweit stehen sowohl die Toys“R“Us Märkte als auch die Online-Shops den Kunden wie gewohnt zur Verfügung. Die Restrukturierungsverfahren nach „Chapter 11“ in den USA und nach dem „CCAA“ in Kanada ermöglichen es den dortigen Landesgesellschaften, ihre Schuldenlast während des laufenden Geschäftsbetriebes signifikant zu reduzieren.

An dieser Stelle sei explizit darauf hingewiesen, dass es sich hierbei weder um eine Geschäftsauflösung noch einen Konkurs nach deutschem Verständnis handelt.

Die Aufrechterhaltung des globalen Geschäftsbetriebes ist für das Unternehmen von größter Bedeutung.

Mit der Umsetzung der oben genannten Maßnahmen beabsichtigt Toys“R“Us seine langfristigen Verbindlichkeiten von derzeit etwa 5 Milliarden US-Dollar erheblich zu reduzieren und damit Ressourcen zur gezielten Reinvestition in das weiterlaufende Geschäft freizusetzen. Darüber hinaus strebt das Unternehmen auch zukünftig an, maßgeblich in die Verbesserung des Einkaufserlebnisses für seine Kunden sowohl in den Filialen als auch den Online-Shops zu investieren, um die Wettbewerbsposition von Toys“R“Us in dem sich rapide verändernden Handelsumfeld nachhaltig zu stabilisieren und auszubauen.

Da die Zahlungsfähigkeit der europäischen Landesgesellschaften gesichert ist, steht nunmehr der Kurs mit voller Kraft voraus auf das Weihnachtsgeschäft. Auch in diesem Jahr wird es eine Vielzahl von tollen Angeboten und Events für die Spielwaren- und Babykunden geben und der Einstellungsprozess für eine Vielzahl an Saisonkräften läuft bereits auf Hochtouren.

Weitere Informationen zur Restrukturierung der amerikanischen und kanadischen Toys“R“Us Landesgesellschaften finden Sie auf der Internetseite www.toysrusinc.com/restructuring (nur in englischer Sprache verfügbar).

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Kommentare

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17 Antworten

  1. @stefan
    genau das habe ich heute gemacht voll der panik, war aber echt ein glückstreffer, im markt wartete sehnsüchtig eine Apollo Rakete auf Ihren Käufer 🙂

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  2. WTF….. ich war mal in New York im TRU. Wahnsinn der Laden. Schade das er zu macht. Ich denke das liegt an unser Generation Playstation und Handy

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    1. Da war ich mal vor über 10 Jahren und war schockiert, dass es dort keine nennenswerten Modellautos gab.
      Nur in Matchbox-Größe und nur auf Billigniveau.
      Fand ich ingesamt sehr traurig.

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  3. Bin auch sehr froh, das ich den Flagship Store in New York mit Riesenrad und T-Rex in Originalgrösse noch live erleben durfte. Auch den ältesten Spielzeugladen der USA FAO Schwartz durfte ich noch von innen kennenlernen und genießen. Der gehörte vor 3 Jahren schon zu TRUs- dann machte erst Schwartz zu, dann der Flagship Store am Times Square…und nun dasecht traurig! Geiz ist geil Mentalität, und Internet sei Dank. Aber es ist ja auch nicht so, dass es eine plötzliche Entwicklung ist- die man nicht hätte vorhersehen- oder Gegensteuern können.
    Wenn man mal ehrlich ist, sind doch die normalen Toys r us Läden- auch hier in Deutschland- nicht besonders schön. Eher so ein Hallen/Walmart Flair. Da muss man sich dann nicht wundern, wenn die Leute online bestellen, wenn das offline Erlebnis mau ist.

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    1. Ich glaube, daß es noch andere Gründe gibt: Ich brauche von mir zu Hause viel Zeit, um zu ToysRUs oder auch zum LegoStore zu kommen und habe Fahrkosten dazu. Trotzdem gehe ich lieber in die Geschäfte. Dort kann man sich die Sachen vorher ansehen und mit Menschen reden. Dann hört man aber oft in den Läden (auch in anderen) haben wir nicht vorrätig, ist schon ausverkauft, ist nicht mitgeliefert worden u.ä. – wir können es aber für Sie bestellen…. Das kann ich dann auch selber. Bei mir haben aber auch mehrere Geschäfte geschlossen, weil sie die Mieten nicht mehr bezahlen konnten.
      Weiterhin sind solche Probleme oft Fehler im Managment. Und wer muß hinterher darunter leiden? Es ist schade, wenn immer mehr (nicht online) Geschäfte kaputtgehen.

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  4. Ich kann es hier nur immer wieder sagen, so leid mir das tut, aber so, wie die zum Teil arbeiten bei Toys r us, ist es für mich eher verwunderlich das es die überhaupt noch gibt.
    Wer glaubt das ganze hätte keine bzw. kaum Auswirkungen auf DE, irrt wohl leider… Früher oder später wird sich das erledigt haben, mit Toys r us und zwar Weltweit…
    Ist ja keine Ausnahme, die Spielzeugläden sterben nunmal leider schon länger aus, alle Spielwarenhändler die keiner großen Kette angehören sind hier bei uns schon lange Pleite im Raum Kassel.
    Das liegt für mich nicht mal nur am Onlinehandel an sich, eher an Firmepolitiken wie z.B. von LEGO.
    Die ganzen kleinen Spielwarenhändler, haben die Marke groß gemacht und was machen dann große Firmen wie Lego? Warum an Zwischenhändler verkaufen, wenn ich mir den ganzen Gewinn einstecken kann… Richtig, Sie verkaufen selber Ihre Sachen im Netz, ohne Zwischenhändler, die interessieren nicht mehr, ist ja bei Adidas und co das selbe. Der Kunde bekommt ja sogar noch 5% und nen Geschenk dabei.
    Alles halt für die Gewinnmaximierung… Ein Trend der nicht aufzuhalten ist.

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    1. naja ist schon ein unterschied ob ich 5 oder 30 % auf den ovp preis bekomme
      und was bleibt bei lego schon noch exclusiv

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  5. In Nürnberg zb gibt es einen Uralten aber sehr guten Spielzeugladen in Privater Hand. Ich wollte dort mal den Technik LeMans Racer holen. Aber zum Original Preis. Sie sagten dort das sie am Preis nix machen dürfen weil angeblich Lego sagt was es kosten darf. Kein Wunder also das viele gute Läden rar werden

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  6. Nun ja, lt. einschlägigen Medienberichten gilt das (erstmal) nur für die USA und ist mit dem hiesigen Verständnis über ein Insolvenzverfahren nicht vergleichbar, siehe z.B.

    http://www.handelsblatt.com/my/unternehmen/handel-konsumgueter/toys-r-us-meldet-insolvenz-an-ausgespielt/20345484.html

    Übrigens: Mögliche Gründe hatte der bricktsar schon vor gut einer Woche in weiser Voraussicht dargelegt:
    https://www.youtube.com/watch?v=l07mttwfkcs

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  7. Das ist halt das Ergebnis wenn die Rechnung der Finanzinvestoren in D auch besser bekannt unter Heuschrecken nicht aufgeht. Die haben die Kosten der Übernahme Toysrus als Schulden aufgebrummt und dadurch konnten die Läden nicht saniert werden. Dann bleiben die Kunden weg aus kalkulierten Gewinn wird Verlust, und der harte Online Wettbewerb von Amazon und Co. erledigt dann den Rest. Zum LVP kauf auch ich schon lange keine Lego Sets mehr dafür ist es mir zu teuer geworden. Die Zeiten ändern sich rasant. Wer hat denn vor 10 Jahren sein Handy gezückt und mit Brickmerge.de im Spielzeugladen den Preis verglichen?

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  8. Hallo, Toys R Us finde ich eigentlich ganz gut kaufe dort aber relativ selten obwohl das gut für mich erreichbar ist (10 km), In Nord Amerika hat Mattel erste Lierferstops ausgesprochen.
    Lego Store finde ich grundsätzlich auch zu teuer soviel tolle Zugaben gibt’s da meistens auch nicht.
    Relativ viel kaufe ich in der Metro dort gibt es teilweise bis zu 40% auf aktuelle Sets man muss natürlich eine Metro Karte haben. Nutze auch häufig Real, dort kaufe ich regelmäßig ein, die 20% extra auf Lego und das auch auf rabattierte Sets.

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  9. habe vor knapp zwei Wochen den alten Angelladen mit einem zusätzlichen 10% Gutschein und der Batman Figuren Serie gekauft und habe das ganze bezahlt mit den Rewe Gutscheinkarten wie auf hier auf promobricks berichtet also ein mega Schnäppchen

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  10. Bei Insolvenzanträgen wird fast immer behauptet, für den Kunden ändere sich nichts, das ist lächerlich. Siehe Air Berlin als jüngstes Beispiel, die stehen die Passagiere ohne Flüge da, das Bonus-Programm ist tot usw. Bei ToysRUs gehen die Lichter aus, und womit? Mit Recht! Ich war neulich überhaupt das erste Mal in einem solchen Laden, unfreundlich, inkompetent, ungemütlich. Dazu die LEGO-Sets zum UVP. Warum sollte da einer einkaufen?

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  11. Ab und an hat Tru Spielzeug, dass ich sonst in Deutschland kaum bekomme. Die Läden als solches sind sehr ramschig, schlecht ausgepreist und das Personal wahrscheinlich 450€ Kräfte, da sie kaum Fragen beantworten können.

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