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Review: LEGO StarWars Rebel Combat Frigate (75158)

Inhaltsverzeichnis

Die Rebel Combat Frigate aus dem Star Wars™ Rebels Universum ist eines der wenigen LEGO® Sets in diesem Jahr, die nicht schon seit längerem bekannt waren. Im Mai tauchten Infos und Bilder auf und Ende Juli kam das Set bereits in den Verkauf. Die ersten Meinungen im Netz waren durchwachsen, einerseits wurden die fehlende Detailtreue sowie der für die Set-Größe relativ hohe Preis kritisiert. Andererseits war die Freude über eine neue Ahsoka Tano Figur und das erstmalige Erscheinen von Commander Sato groß. Auch ich habe länger überlegt, ob ich mir das Set zulegen soll und habe dann bei einer günstigen Gelegenheit zugeschlagen.

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Die 936 Teile verteilen sich auf sieben Tüten, die wie gewohnt bei Sets dieser Größe nummeriert sind. Eines der Teile ist – wie man auf dem Foto gut erkennen kann – der altbekannte Steinetrenner, der in der ersten Tüte bereit liegt. Die Bauanleitung umfasst insgesamt 144 Seiten, die den Erbauer in 286 Schritten zum fertigen Modell führen.

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Der Blick auf die Verpackung lässt schon ahnen, dass es ganz ohne Sticker nicht funktionieren wird, denn es sind einige gestaltete Bereiche zu erkennen. Vor allem das Cockpit sticht heraus – hier wartet jedoch eine angenehme Überraschung. Der Stickerbogen ist relativ überschaubar, es sind nur neun Aufkleber anzubringen, keiner davon großflächig.

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Figuren

Schauen wir uns zuerst die Figuren an. C1-10P (“Chopper”) und Ezra Bridger (von links) sind alte Bekannte. Sie waren schon in älteren Rebels Sets enthalten. Auch Agent Kallus (hier ganz rechts) ist uns im AT-DP (75083) schon einmal begegnet. Premiere feiern hingegen Ahsoka Tano (mitte) und Commander Jun Sato (2. von rechts).

Ahsoka ist hier das erste Mal als Erwachsene dargestellt und überzeugt mit einem beeindruckenden Haarteil. Es ist im Gegensatz zu den üblichen Frisuren aus flexiblem Kunststoff gefertigt und sehr detailliert geformt. Der Kopf ist wie bei allen Figuren im Set beidseitig bedruckt und zeigt ebenfalls viele Details. Die beiden Lichtschwerter besitzen einen gekrümmten Griff und sind in einer neuen Farbe aufgelegt. Zum ersten Mal kommt “trans medium blue” zum Einsatz. Auf den Fotos kann man den Unterschied zu Ezras “trans light blue” Laserschwert erkennen. In echt sehen sie noch besser aus und heben sich von den bisher genutzten deutlich ab. Commander Sato taucht das erste Mal überhaupt auf. Er trägt eine Uniform mit beidseitigem Druck und braune Handschuhe. Für ihn gibt es kein weiteres Zubehör.

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Von der Rückseite sieht man schön, wie groß Ahsokas Haarteil ist.

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Das Schiff

Vorbild für das Set ist die PHOENIX Home, eine Pelta-Class Fregatte, die den Rebellen unter Ahsoka Tano als Hauptquartier diente. Ihr Commander ist Jun Sato. Die Designer haben versucht, die charakteristische Form der Pelta-Class zu realisieren und gleichzeitig in ihrem Budget zu bleiben. Das beschränkt die Größe alleine schon durch die Steinezahl. Das Set erreicht mit seinen 40 cm nicht annähernd Minifig-Size, aber das war auch nicht zu erwarten. Auch bei den Proportionen mussten einige Abstriche gemacht werden, so ist die hintere Sektion beim Modell deutlich kleiner geraten als im Film-Vorbild.

Schön geworden ist die Front mit den beiden drehbaren Kanonen und der großen Bugkanzel. Die Spring-Shooter sind momentan unvermeidlich und eine der Spielfunktionen für Kinder, die man in den Star Wars Sets aktuell immer findet. Wer diese nicht nutzen will, kann sie einfach weglassen oder durch andere Steine ersetzen. Das Grundgerüst besteht aus Technic-Beams und ist sehr solide. Die schrägen Flächen wurden mit Scharnieren verwirklicht und sind etwas anfälliger. Wenn man das Schiff am Griff hält, ist es stabil und lässt sich gut bespielen. Damit sollte es auch die Behandlung durch die eigentliche Zielgruppe, nämlich Kinder bis 14 Jahre gut überstehen.

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Für die Figuren wurden in der vorderen Hälfte ein Bereich geschaffen, in dem die Kommandozentrale eingerichtet ist. Hier kann man das Dach komplett abnehmen und einige der Figuren platzieren. Damit das Dach wieder zu geht, müssen diese aber hingesetzt werden. Zum Bewegen und Spielen haben die Designer einen versenkbaren Haltegriff vorgesehen, der fast im Schwerpunkt liegt. Diesen kennt man auch von anderen Modellen wie zum Beispiel dem Clone Turbo Tank.

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Das Heck beinhaltet eine weitere Spielfunktion. So kann man die beiden Flügel mit dem großen neonfarbenen Rad in der Mitte bewegen. Sie lassen sich zwischen ausgeklappt und komplett angelegt bewegen. Die inneren Details der Flügel sind von hinten leider nicht sehr ausgeprägt, das wirkt sehr leer. Auf den Drehpunkten findet man je eine Zwillingskanone mit Stud-Shootern, die ebenfalls drehbar gelagert ist.

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Die Bug-Kanzel ist ein neues Teil und eines der Highlights des Sets. Sie ist in trans-black  und außen voll flächig bedruckt. Als ich das Set zum ersten Mal sah, hatte ich erst die Befürchtung, dass hier ein Sticker verwendet wird. Das hat sich aber glücklicherweise nicht bewahrheitet.

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Fazit

Die LEGO® Star Wars Rebel Combat Frigrate ist eher zum Spielen geeignet als für die Vitrine, denn dafür wurde zu wenig Wert auf Details gelegt. Bei einem Set mit dieser Steinezahl ist das auch schwer möglich. Abgesehen davon ist es ein solides Set mit zwei tollen neuen Figuren, das besonders bei Kindern und Jugendlichen gut ankommen dürfte. Der Preis ist meiner Meinung nach mit 119,99 Euro (Unverbindliche Preisempfehlung) allerdings zu hoch. Ich sehe es eher im Bereich von 100 Euro. Hier gilt wieder: Augen offen halten und bei einem guten Angebot zuschlagen, denn dann spricht für einen Fan nicht viel gegen einen Kauf.

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