In den vergangenen Wochen kamen mit LEGO Worlds und LEGO City Undercover zwei neue LEGO Videospiele auf den Markt. Beide Titel haben wir vorliegen und natürlich auch angespielt – mit LEGO Worlds machen wir nun den Anfang und stellen euch nachfolgend die wichtigsten Features des Videospiels vor.
Seit Anfang März erhältlich
LEGO Worlds ist seit dem 9. März 2017 für PlayStation 4, Xbox One und PC (via Steam) erhältlich. In Kürze soll auch eine Version für die neue Nintendo Switch erscheinen. Die Altersfreigabe liegt bei sechs Jahren. Von Vorteil wäre allerdings, dass die Kinder schon etwas lesen können, da viele Spielinhalte wie zum Beispiel Aufgaben für Missionen nur in Form von Sprechblasen auf dem Bildschirm angezeigt und nicht vorgelesen werden.
Das Spielprinzip
Erkunde. Entdecke. Gestalte. Gemeinsam. So beschreibt nicht nur Warner Bros. Interactive Entertainment das Spiel, sondern bringt die Idee dahinter auf den Punkt. In LEGO Worlds kann sich der Spieler mit seiner Spielfigur frei bewegen (Open World), die verschiedenen Welten (Worlds) erkunden und dabei so einige Dinge entdecken. Im Verlauf des Spiels lassen sich mit diversen Gegenständen diese Welten gestalten. Neben dem Single-Player-Modus gibt es auch einen Online-Mulitplayer-Modus, um LEGO Worlds gemeinsam unsicher zu machen. Dass alle Welten aus LEGO Steinen bestehen, muss ich – so glaube ich jedenfalls – wohl nicht mehr besonders hervorheben.
Start the Game
Vor dem ersten Start des Spiels ging ich davon aus, dass die Installation von LEGO Worlds eine längere Angelegenheit werden wird. Gerade bei frisch erschienenen Spielen müssen nicht selten umfangreiche Updates noch installiert werden, bevor es endlich losgehen kann. So war es auch hier, das Spiel wurde direkt auf die Version 1.02 aktualisiert. Sehr angenehm war allerdings, dass das Update lediglich rund 600 MB groß war und deshalb in wenigen Minuten heruntergeladen und installiert war. Und los geht es!
Zu Beginn wird die eigene Spielfigur gestaltet. Zur Auswahl stehen ein männlicher Astronaut und eine weibliche intergalaktische Heldin. Im weiteren Verlauf von LEGO Worlds stehen dann andere Figuren zur Verfügung und die Wahl an Modifikationen wird stetig größer. Ist die Auswahl der Spielfigur abgeschlossen, landet der Spieler auch schon in der ersten Welt. Sie und die beiden nachfolgenden Welten eignen sich prima, um sich mit dem Spiel und den Möglichkeiten vertraut zu machen.
Wer bereits Erfahrung mit anderen LEGO Videospielen hat, wird mit der Steuerung sofort zurecht kommen. Sie ist übrigens fast identisch mit der Steuerung in LEGO Dimensions. Das Spiel beginnt in der ersten Welt, dem Piratenspielplatz. Im Free-Play-Modus geht der Spieler nun auf der Insel auf Erkundungs- und Entdeckungstour. Auch im und unter Wasser kann sich der Spieler fortbewegen.
Einfach ausprobieren, was alles so geht. Auf der Karte, die oben links eingeblendet ist, sind einige Stellen mit kleinen goldenen Steinen markiert und die gilt es einzusammeln. Dafür muss manchmal auch die eine oder andere Aufgabe gelöst werden, um den den Stein zu erhalten. Ab 100 Steinen darf der Spieles eine eigene Welt entwerfen. Aber bis es soweit ist, ist es noch ein langer Weg, der sicherlich ein paar Spielstunden dauern wird.
Andere Aufgaben lassen sich zum Beispiel nur lösen, wenn der Spieler bestimmte Werkzeuge in seinem Besitz hat – und hiervon gibt es eine ganze Menge. Die Aufgaben erhaltet ihr in der Regel von anderen Figuren im Spiel. Einfach ansprechen! Für die erste Welt benötigt ihr übrigens eine Figur, fünf Hühner und drei Schweine. Diese lassen sich mit dem „Entdeckungswerkzeug“ finden und im Stall neu positionieren. Nach und nach lernt ihr den Umgang mit den Werkzeugen und deren Funktionen. Später im Spiel könnt ihr Berge und Täler erschaffen, große Gegenstände neu positionieren, komplette Häuser aus LEGO Steinen kopieren und an anderer Stelle neu erschaffen.
Nicht aus den Augen verloren werden darf das Sammeln der goldenen Steine, die in jeder Welt versteckt sind. Die wichtigste Aufgabe ist, genug goldene Steine einzusammeln, um Ende als Meisterbauer in die Geschichte von LEGO Worlds einzugehen.
Endlose Spielmöglichkeiten
Bereits nach der vollständigen Erkundung der ersten Welt werdet ihr merken, dass es vom Prinzip her in den nachfolgenden Welten immer so weitergeht. Für Kurzweil und Spielspaß dürfte damit reichlich gesorgt sein. Die ersten beiden Spielstunden ging bei mir schnell vorbei und ich gehe davon aus, dass hier sicherlich noch einige hinzukommen werden.
Download Content (DLC)
Bereits vor der Veröffentlichung von LEGO Worlds gab es eine erste Ankündigung für exklusive Inhalte für alle Spieler mit einer PlayStation 4. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass ihr mit eurer Spielfigur den Status „Forschender Bauer“ erreicht habt, um die Add-On Inhalte im Hauptmenü freizuschalten. Heruntergeladen werden kann das LEGO Agents Paket, das neben neuen Spielfiguren auch Fahrzeuge und Gegenstände aus der Welt der Agenten bereit hält.
Gutes Spiel zum fairen Preis
LEGO Worlds kostet derzeit 29,99 Euro (UVP) für die PlayStation 4 und Xbox One. Die PC-Variante liegt bei 24,99 Euro. Für alle Fans dieses Genres hat LEGO Worlds einiges zu bieten. Ob das Spiel das Zeug zu einem „Minecraft“-Killer hat, muss jeder für sich selbst entscheiden. LEGO Worlds bietet jede Menge Spielspaß und durch die Vielzahl an Welten, die sich ohne größere Hürden frei und je nach Belieben erkunden lassen, dürfte es auch eine ganze Weile dauern, bevor es vielleicht langweilig wird – wenn überhaupt.
https://www.youtube.com/watch?v=iAcPkCaRTz0
Wir haben LEGO Worlds auf der PlayStation 4 getestet. Warner Bros. Deutschland hat uns das Spiel hierfür kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!