Zur Causa LEGO vs. Held der Steine gibt es ein kleines Update, welches allerdings nicht wirklich überraschend ausfällt, der Vollständigkeit und Fairness halber aber erwähnt werden sollte. Auf der Facebook-Seite von LEGO Deutschland, wo seit dem Wochenende ein regelrechter Shitstorm gegen den dänischen Spielwarenhersteller tobt, hat das Unternehmen nun ein knappes Statement veröffentlicht. Wohl auch aufgrund zahlreicher Nachfragen und auf Druck der breiten Berichterstattung in Tageszeitungen und Boulevardmedien zu dem Thema.
Wir haben lange daran gearbeitet, dass Kinder und Eltern unsere Marke eindeutig wiedererkennen. Daher nehmen wir den Schutz unserer Markenrechte sehr ernst und wollen sicherstellen, dass Dritte keine Zeichen zur Eintragung bringen, die die LEGO Marke verwässern könnten, da dies aus unserer Sicht bei Zeichen mit einer Ähnlichkeit zu unseren Marken der Fall wäre.
Bitte habt Verständnis, dass wir zu möglichen juristischen Sachverhalten darüber hinaus keine Aussagen treffen können.
Wir sprechen uns klar für eine freie Meinungsäußerung aus, und respektieren daher selbstverständlich auch kritische Stimmen, die für uns genauso wertvoll sind wie positive Rückmeldungen zu unseren Produkten.
Wie gesagt, ein anderes Statement als dieses hätte mich auch überrascht – und eine Entschuldigung wird es sicherlich nicht geben. Meines Erachtens hat sich LEGO hier formal korrekt verhalten. Der Held der Steine wurde per Brief (weil rechtssicher) auf das Problem mit seiner Markeneintragung hingewiesen. Es gab keine Abmahnung und keine Kostennote von der Kanzlei, was ja durchaus als sehr positiv zu bewerten ist. Die weiteren Schritte (Einspruch, Gerichtsverfahren, etc.) hatte Thomas in der Hand und sich nach gründlicher Abwägung aller Optionen für den Weg entschieden, den er nun eingeschlagen hat.