Seit dem 1. September 2017 sind die neuen LEGO Star Wars The Last Jedi Sets im Verkauf. Ganz besonders habe ich mich auf das BB-8 (75187) Set gefreut. Das kleine Kerlchen haben die Fans ja schon seit Episode 7 in ihr Herz geschlossen. In Minifigur-Größe gibt es ihn ja bei LEGO schon etwas länger, doch nun ist endlich ein Modell im Handel erhältlich, das von der Größe zum alten UCS R2-D2 (10225) passen könnte.
Das Set ist ab einem Alter von zehn Jahren geeignet, was meiner Meinung nach sehr gut passt. Was ihr erst auf der Rückseite der Packung sehen könnt: Er hat neben ein paar coolen Funktionen auch einen passenden Aufsteller zur besseren Präsentation.
Eine Frage sorgt derzeit nicht nur bei uns intern für Diskussionen: Handelt es hierbei um ein UCS Set oder nicht? Unsere Meinungen gehen in diesem Punkt auseinander und auch auf unserer Facebook-Seite gibt es dazu verschiedene Ansichten. Daher denke ich, hier sollte sich jeder selbst seine Meinung bilden. Offiziell ist es kein UCS Set trotz der beiliegenden Plakette. Verdient hätte es das Set jedenfalls.
Ich habe mir den kleinen Droiden gleich am Erscheinungstag im LEGO Store Nürnberg geholt. Der UVP liegt bei 99,99 Euro. Das macht einen Einzelsteinpreis von nur neun Cent, was für ein Star Wars Lizenz Set ein echt guter Preis ist. Vor allem wird er auch in diversen Spielwarenläden verkauft, was sicher bald zu ordentlichen Rabatten führen wird.
Insgesamt beinhaltet die Box 1.106 Teile, die in sechs Tüten aufgeteilt sind.
Außerdem ist ein dicke, mit 168 Seiten sehr umfangreiche Bauanleitung dabei.
Zum Set-Umfang gehört auch ein Aufkleber, der dem exklusiven UCS-Sticker sehr ähnlich sieht.
Ganz neue Teile konnte ich nicht finden, aber einige Teile sind in diesem Set das erste Mal in neuen Farben dabei.
Beginnen wir mit dem Bau des Droiden. Zuerst ist der runde Hauptkörper dran, der zum Schluss schön rund ist. So mancher wird sich vielleicht an der groben Optik mit sehr vielen sichtbaren Studs stören, ich finde es klasse. Das Modell sieht fertig zusammengebaut aus wie ein älteres LEGO Set.
Nach und nach wird die Technik in den Grundkörper eingebaut.
Hier könnt ihr schon die Mechanik erkennen, die später einmal den kleinen Arm ausfahren lässt.
Mit dem Gummi oben wird der Kopf „wacklig“ gelagert. Später, wenn ihr den Kopf über ein Drehrad bewegt, wackelt er wie im Film.
Obwohl es einige Wiederholungen beim Bauen gab, war der Aufbau sehr kurzweilig.
Jetzt ist der BB-8 schon fast fertig: Der Kopf ist schnell gebaut und fertig ist das Modell zum Spielen.
Wenn ihr an dieser seitlichen Platte dreht, schwenkt und wackelt der Kopf.
Mit der Drehung an dieser Platte fährt der kleine Arm aus. Der Droide kann auch gut ohne Aufsteller stehen, …
…, aber mit sieht es einfach viel besser aus.
Natürlich darf die kleine BB-8 Minifigur im Set nicht fehlen, auch hier gibt eine Parallele zum alten UCS R2-D2 Set.
Hier noch einmal der direkte Vergleich:
Ich finde, der Größenvergleich kann sich sehen lassen. Für mich ist dieses Set ganz klar ein UCS Set, bis auf die Verpackung erfüllt es meiner Meinung nach alle Kriterien dafür.
Mein Fazit:
Die „alte“ Optik mit den vielen sichtbaren Noppen ist Geschmackssache, mir gefällt sie. Der Zusammenbau ist sehr kurzweilig und durch die kleinen „Technik-Momente“ auch spannend. Durch den Aufsteller und dem Typenschild bekommt das BB-8 Modell eine edle Optik.
Schade, dass LEGO das Set nicht als offizielles UCS Set auf den Markt gebracht hat, verdient hätte es der Droide auf jeden Fall. Zudem handelt es sich hierbei nicht um ein altes Set in einer Neuauflage wie der UCS Snowspeeder oder der UCS Millennium Falcon, sondern um ein ganz neues LEGO Star Wars Set, das es so noch nicht gab.