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LEGO Papierbeutel in erstem 2023er Set entdeckt

Max

Inhaltsverzeichnis

Was lange währt, wird endlich gut: Die lange versprochenen LEGO Papierbeutel haben nun offenbar Marktreife erlangt und sind bereits in mindestens einer der kommenden Januar-Neuheiten enthalten. Auch wir konnten uns ein erstes Bild davon machen.

Im Herbst 2020 hatte die LEGO Gruppe bekannt gegeben, in Zukunft die Plastikbeutel, in welchen die einzelnen Teile in der Box aufbewahrt werden, durch Papierbeutel zu ersetzen und somit einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu machen. Ursprünglich war sogar angedacht, dass die Umstellung bereits im Jahr 2021 starten sollte. Bei regulären Sets passierte das bis jetzt jedoch nie. Lediglich Ende des Jahres 2021 waren dann einige Papierbeutel im Set 4002021 The Temple of Celebrations enthalten, das als Weihnachtsgeschenk an LEGO Mitarbeiter verteilt wurde.

Der wohl nun erste “richtige” Baukasten mit einem Papierbeutel dürfte das LEGO Avatar Set 75579 Payakan der Tulkun und Krabbenanzug sein. Die großen Teile, die für den Zusammenbau des Kopfes des außerirdischen Wals verwendet werden, befinden sich, wie so oft, in einer separaten Tüte. Diese besteht dieses Mal aber aus Papier. Alle anderen Tüten waren in unserem Fall weiterhin aus Plastik.

LEGO Papierbeutel in neuem Design

Im Gegensatz zu den im Mitarbeiterset enthaltenen LEGO Papierbeuteln hat sich einiges geändert. Beispielsweise fehlt die Bedruckung mit verschiedenen LEGO Steinen im Hintergrund. Das könnte aber auch daran liegen, dass es sich bei dem neuen Beutel um einen Zusatzbeutel handelt. Diese sahen ja auch im Plastikformat immer etwas anders aus. Auch die Perforierlinie fehlt komplett, sodass der Beutel an beliebiger Stelle aufgerissen werden kann, was aber leicht von der Hand geht.

Am auffälligsten ist aber natürlich der Farbwechsel. Statt wie bisher in weiß, ist der neue LEGO Papierbeutel nun in einem Braunton ähnlich einem Briefumschlag gehalten. Gerade das ist verwunderlich, war doch eine der Begründungen für die Umstellung auf das neue simplere Bauanleitungsdesign, dass die Bauanleitungen zu den kommenden weißen Papierbeuteln passen sollen.

Das komplette Review von Nicki zum Set 75579 Payakan der Tulkun und Krabbenanzug könnt ihr euch übrigens hier anschauen:

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Was sagt ihr zu den neuen LEGO Papierbeuteln? Denkt ihr, dass LEGO mit der Umstellung auf Papier den richtigen Weg geht? Teilt uns eure Meinung dazu gerne in euren Kommentaren mit!

Max

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Kommentare

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37 Antworten

    1. Wird das mit Papiertüten dann weniger Müll? Was denkst Du? Kunststoffabfall sammeln wir in der Gelben Tonne / Gelben Sack. Das wird recycelt und der Widerverwendung zugeführt. Papiertüten gehen meistens in den Müll und werden verbrannt. Es gibt Studien, in dehnen die Energiebilanz und der Wasserverbrauch berechnet wurde – war äußerst imteressant.

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      1. Plastik wird leider nicht alles Recycelt viel wird auch verbrannt. Die Bürgers werden auch hier verarscht. Die nehmen nur das was brauchbar ist. Papier wird neue Karton Papier hergestellt. Nun bleibt die frage was ist besser? mein Antwort Papier. liegt LEGO richtig und top.

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      2. Papier gehört aber nicht in den Restmüll sondern in die blaue Tonne und wird dann nochmal deutlich häufiger recyclet. Bei den Folienbeuteln hingegen ist fraglich inwiefern sie sich wirklich für die Wiederverwertung eignen.

        Hinzu kommt, dass für Papier keine fossilen Stoffe nötig sind sondern nachwachsende Rohstoffe genutzt werden können um es herzustellen.

        Die braune Farbe der Tüten könnte außerdem ein Hinweis darauf sein, dass auch hier schon Altpapier genutzt wird das darüber hinaus auch nicht extra gebleicht wurde. Das würde bedeuten, dass auch hier Wasser und Energie gespart wurde.

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        1. Die natürliche Farbe von Altpapier ist grau, alles was bräunlich aussieht ist eingefärbt und soll nur schick bzw. öko aussehen.

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      3. Gelbe Säcke werden nur zu 15% in Deutschland wiederverwertet. Papier ohne Verschmutzung wird über die blaue Tonne entsorgt und deren Inhalt wird zu 95% wiederverwertet.
        Ausserdem erzeugt Papier kein Microplastik.

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      4. Wenn es unbeschichtetes Papier ist und in der blauen Tonne landet, kann es sehr gut recycelt werden. Die Folienbeutel werden so gut wie gar nicht verwertet und hauptsächlich thermisch verwertet. Damit Plastik recycelt wird muss es möglichst rein sein (Aludeckel abziehen) und nicht mit anderen Plastiksorten zusammengestopft sein. Es darf auch nicht zu stark verschmutzt sein. Schwarzes Plastik ist für die Sortieranlagen auch schlecht zu erkennen. Kombiprodukte mit mehreren Kunststoffarten oder sehr kleine Stücke sind praktisch nicht recyclebar. Dünne Folien wie die Lego Tüten lohnen sich glaub ich nicht. Darum wird deutlich unter 30% der gelben Tonnen wirklich recycelt. Ich schneide die Tüten immer vorsichtig auf und hebe sie auf. Wenn ich etwas verschicke nutze ich die dann nochmal statt neuer Plastikbeutel. Das hilft auch.

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  1. Auf den Bildern hier im Artikel lässt sich leider nicht erkennen, wie der “Papierbeutel” beschaffen ist.
    Bisher hat LEGO nur kunststoffbeschichtetes Papier verwendet, ist das gezeigt Exemplar auch innen mit Kunststoff beschichtet?
    Denn solche Papier-/Kunsttofflaminate sind noch schlechter zu recyclen als die üblichen Kunsstoffbeutel, um genau zu sein, ist ein Recycling der Laminate gar nicht möglich und das Material wird wie Sondermüll behandelt.

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    1. Papier für große Teil oder auch Transclear-Teile wäre meiner Meinung nach immer noch ein großer Schritt. Große Fahrzeugscheiben (10300?) waren doch auch schon separat in Kunststoff verpackt, oder? Da ist recyceltes Papier die bessere Wahl im Punkto Umwelt und Qualität.

      Habe leider keine Quelle mehr, aber hieß es nicht dass die Beschichtung so dünn wäre und/oder trotzdem dem Papiermüll zugeführt werden kann?

      Briefkuverts mit Fenster landen bei mir fast immer im Papiermüll.

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  2. Sind die Papiertüten innen weiterhin mit einer Beschichtung, wie beiden vorherigen weißen Tüten? Oder nun 100% Papier?

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  3. Leider sind auch Papiertüten am Ende nur Müll und nicht unbedingt ökologisch sinnvoller als Plastiktüten:

    Eine Papiertüte aus Frischfasern muss dreimal so oft wie eine vergleichbare Pastiktüte verwendet werden, damit sich die Kilmabilanz ausgleicht. Die Herstellung von Zellulose für Papiertüten ist äußerst energie- und wasseraufwendig. Papiertüten werden erst durch eine langwierige chemische Behandlung stabil genug für die Verwendung.

    Besser sind Papiertüten aus Altpapier (mit dem Zeichen “Blauer Engel”) und noch besser ist gar keine Tüte.

    Die Plastikverpackungen unserer LEGO-Sets werden oft leider auch nicht zu neuem Plastikgranulat verarbeitet sondern einfach verbrannt (“thermisch verwertet”), wenn der kommunale Entsorger keine Sortieranlage besitzt.

    An Anfang fand ich die IDEE mit den Papiertüten noch gut, aber inzwischen denke ich, das LEGO hier nur Greenwashing betreibt, um unser Gewissen zu beruhigen…

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    1. Wenn Lego es wirklich ernst meinen würde, könnten sie auch die Größe der Kartons anpassen. Da ist nämlich neben den Steinen sehr viel Luft drin – ich schätze mal so 30-40%. So ein großer Karton sieht natürlich gut aus – aber effizient für den Transport und die Lagerung ist das nicht. Da helfen die paar Papiertüten auch nicht wirklich weiter…

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    2. Ökologisch sinnvoller sind diese Papiertüten dennoch:
      Plastik basiert derzeit auf Erdöl. Das wird verbraucht und ist weg. Materialwege sind lang und wenig umweltfreundlich. Auch vor Ort ist die Förderung nicht umweltfreundlich.
      Papier mag energieintensiv sein, mittelfristig aber ist die Idee doch, dass Energie vollständig aus Sonne, Wind und Wellen (und ggf. Kernfusion) generiert wird und damit umweltfreundlicher ist, auch wenn der Verbrauch hoch ist. Auch das Wasser verschwindet im Prozess ja nicht.
      Ja, aktuell mag es fragwürdig sein, aber zukünftig ist es deutlich mehr als Greenwashing!

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  4. Da die Tüten innen beschichtet sind können sie nicht recycelt werden…. Thermisch verwertet…wie oben erwähnt.Wer Mal auf dem Wertstoffhof gearbeitet hat,weiß irgendwann das wiederverwendbare Stoffe nicht wirklich existieren……

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  5. Leider wohl #Greenwashing… eine reine PE-/PP-Folie wäre theoretisch einigermaßen wieder verwertbar. Verbünde aus Papier und Plastik hingegen kommen direkt ins Feuer; sie können selbst von modernen Sortieranlagen nicht getrennt werden.

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  6. …vielleicht sollte LEGO diese Tüten einfach zurücknehmen.
    Abgabe Onlineshop oder Shop oder direkt zur Fabrik. …
    Briefmarke mit ins Set gelegt und Fertig.
    Der Hardcore-Kunde zahlt sowieso jeden Preis.

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  7. Schon mal ein guter Anfang, wenn sie dann auch noch die Grundverpackung verkleinern, sodaß nicht mehr die Hälfte darin Luft ist wäre das Vorbildlich!

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  8. “(…) Diese besteht dieses Mal aber aus Papier. Alle anderen Tüten waren in unserem Fall weiterhin aus Plastik.

    Hm… ok. Umgekehrt wäre besser. Sieht mir nicht sehr marktreif aus, vielmehr noch in der Testphase. Aber vielleicht weiß ja LEGO noch nicht, wie die kleinen Tüten mit den Kleinteilen in den Tüten, die in den großen Tüten stecken, verpackt werden sollen. Um unsere Wälder ist es übrigens auch nicht gut bestellt. Schauen wir mal, wohin die Reise gehen wird.

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  9. Eine reine Maßnahme der Kostenreduzierung, die als Umweltbewusstsein verkauft wird, dass sollte jedem klar sein. Trotzdem sehe ich keinen Nachteil, da dass Produkt hierunter nicht leiden sollte.

    Hasbro hat das Gleiche durchgesetzt und erntet dafür (zurecht) viel Kritik, da Figuren teilweise einfach in offener Verpackung geliefert werden, da auf Sichtfenster und Blister aus “ökologischen Gründen” verzichtet wird. Hier sind Beschädigungen durch Transport und Lagerung und Diebstahl im Geschäft an der Tagesordnung.

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  10. Warum nicht alle Teile lose verpacken, ohne das viel Luft im Karton ist, zumindest bei den kleineren Sets. Das spart schon viel Müll. Bei größeren Sets könnte man den Karton so design, dass die Bauschritte und deren Teile abgetrennt sind. Allerdings kann man bei Letzterem dann auch Papiertüten verwenden, kommt das Gleiche dabei raus. Das Problem ist halt die Sortierung der Bauschritte für sehr große Sets und Kleinere für Kinder. Wobei mir das Steinesortieren oder im ungeordneten Haufen suchen immer zusätzliche Freude gemacht hat.

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    1. Du hast natürlich recht, die Schachteln würden dann echt mickrig aussehen, wenn Lego diese ohne Luft verkaufen würde.

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  11. LOL, ihr wisst schon dass der hauptbestandteil des produktportfolios von Lego zum größten Teil aus Plastik besteht.

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  12. die braune Papiertüte sieht wie der Standardmäßige Hundekot Beutel im Park aus.. (nicht schön anzuschauen)

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  13. Paierbeutel…sehr komisch. Sie sollen einfach die mehrere hundert Seite lange Anleitungen verkürzen… Ein alter Ritterburg hatte eine Anleitung mit 30 Seiten. Jetzt hätte sie 300 Seiten…

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    1. Das stimmt. Ein verbautes Teil pro Seite ist einfach lächerlich, ist aber bei Lego an der Tagesordnung.

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  14. Eigentlich würde es reichen – zumindest bei den meisten Standart-Sets bis 50€ – wenn sie Teile in den Karton getan werden, Karton zu, fertig. Maximal eine einzige Tüte, wenn es nochmal extra gesichert sein muss..

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  15. Ich denke eher, dass die Fabrik, bzw. die Abteilung, wo die großen Formteile hergestellt werden, schon umgestellt wurde. Die Sortier- und Verpackmaschinen für die Tüten mit der Teilemischung allerdings noch nicht.

    Btw.: Die Seite hier sagt mir, ich schreibe zu schnell, weil ich in 5min 2 Kommentare geschrieben hab. Und schickt meinen Kommentar erst nach einer zu langen Wartezeit ab. Nervig!

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  16. Hmmmm… Ich liebe LEGO… aber mal ehrlich… Aus was besteht LEGO?… Wieviel Prozent des LEGO Kunststoffverbrauch wird für die Tütchen benötigt. Jedes Milligramm das vermeidbar ist sollte vermieden werden, jedoch sollte LEGO mehr daran forschen generell Kunststoff durch was besseres zu ersetzen…

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  17. Man bekommt widersprüchliche Infos – manche sagen, beim Papierrecycling wird Kunststoff zuverlässig abgetrennt, andere sagen, das Zeug soll gar nicht erst ins Altpapier, z.B. Versandtaschen mit Luftpolstereinlage.
    Und es soll auch nicht stimmen, dass bei der Müllverbrennung Papier zugeführt wird, weil Papier dafür zu schlecht verbrennt und der normale Hausmüll ohne Papier besser brennt.
    Vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte …
    Ich kann mir Klemmbausteine in blickdichten Tüten nicht vorstellen, man stelle sich nur mal vor, mir fehlt in Bauabschnitt 1 ein Teil, das insgesamt 3 Mal im Set ist – reiße ich dann verzweifelt 100 blickdichte Papiertüten auf und jede falsch geöffnete Tüte muss ich dann in einen Zipper-Gefrierbeutel für 30 Cent umfüllen, um nicht im Chaos zu versinken?

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  18. Regardless of the issues pointed out about the ethics of where our recycling ends up (because I agree, its not always where we think its going) its at least hopeful that these bags will biodegrade faster and cause less harm wherever they are, rather than microplastics ending up in waterways and the ocean, as well as small animals getting caught in them. Overall, a much better outlook imo.

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