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LEGO Inside Tour 2019: Ein ganz persönlicher Erlebnisbericht

Inhaltsverzeichnis

Wie jedes Jahr fanden auch 2019 exklusive LEGO Inside Touren in Billund statt. Markus, einigen vielleicht von Bricking Bavaria oder dem Doctor Brick Forum bekannt, war bei der ersten Tour in diesem Jahr dabei. Hier ist sein, zugegebenermaßen, langer Eventbericht. Viel Spaß beim Lesen, vielleicht die perfekte Sonntagslektüre. Noch ein Hinweis an die Kommentierer: Bitte spart euch dieses Mal “alles zu teuer, ist das eh nicht wert usw…” Das hatten wir bei anderen LEGO Inside Tour Berichten schon zur genüge und das bringt niemanden weiter.

The LEGO INSIDE TOUR – Ein ganz persönlicher Erlebnisbericht

Seit ich vor etwa 11 Jahren LEGO als Hobby wiederentdeckt habe, spukte die INSIDE TOUR immer wieder in meinen Kopf rum. Wenige Informationen und Details zu dieser geheimnisvollen Tour sind zu lesen, so das sie für mich immer wie ein Mythos war, etwas ganz Besonderes. Irgendwann mal wollte ich sie machen. Irgendwann mal so eine Tour, die man nur einmal im Leben macht, miterleben dürfen. Das wäre cool.

Nur einzig der Preis hat mich immer abgeschreckt. So viel Geld für 3 Tage Führungen? Ich bin doch nicht verrückt.

Erst als guter Freund vor ein paar Jahren an einer INSIDE TOUR teilgenommen hat und mir seitdem vorschwärmte, war der Entschluss gefasst. Ich will auch!!

Nach zähen Verhandlungen und ein paar Kompromissen bezüglich des LEGO-Budgets hat der Familienrat das Einverständnis gegeben: Ich darf mich bewerben.

Ihr habt richtig gelesen. Die INSIDE TOUR bucht man nicht, man bewirbt sich dafür.

Gesagt, getan. Zum Start der Anmeldung am Handy gehangen, die Sekunden bis zum Start gezählt, die Anmeldung ausgefüllt und abgeschickt. Nun war warten angesagt.

Die Enttäuschung war dann riesengroß als eine Woche später eine E-Mail kam mit etwa folgendem Wortlaut: „Sorry. 1800 Bewerbungen für die vier Touren. Wir haben keinen Platz für Dich“. Verdammt.

Damit abgefunden und schon wieder fast vergessen fuhr ich kurz darauf nach Billund zur AFOL-Weihnachtsfeier, als nachmittags plötzlich das Telefon klingelte und meine bessere Hälfte die magischen Worte sprach: „Schau mal in Deine Mails. Du bist doch dabei, bei der ersten Tour gleich im Mai“. Wahnsinn. Ich glaube ich habe nachts im Schlaf noch gegrinst. Soviel zum Thema „ich bin doch nicht verrückt“.

Jetzt hieß es warten. Ab und an kam eine Info-Mail, teils mit allgemeinen Informationen zur Tour, der Bitte um ein Passbild und schließlich dem Programm.

Es kann los gehen

Und dann war der Tag der Abreise gekommen. Natürlich wollte ich mit dem Auto nach Billund, man hat ja auf dem Heimweg auch etwas „Zeug“ zum Transportieren.

Dienstag früh ging es dann los. Rein ins Auto und das Navi bemüht. Wenn das mal kein gutes Omen ist:

In Billund angekommen dann der erste Schreckmoment. In einer Info-Mail hieß es wir sind im Legoland Hotel untergebracht und dort würde schon vorher ein „Willkommensordner“ für uns bereit liegen. An der Rezeption meinte die freundliche Dame dann: „Inside Tour? Bei uns? Hier ist nichts gebucht. Und Willkommensordner haben wir auch nicht“. Nach kurzer Schnappatmung meinerseits empfahl mir die Dame, ich solle mal im neu eröffneten Castle Hotel nachfragen. Vielleicht wüssten die was – Hmpf – das fängt ja gut an.

Schnell ins Castle Hotel rüber gefahren und nachgefragt.

„Jawohl, die Inside Tour-Zimmer sind bei uns gebucht und die Willkommensordner liegen bereit.“. Puuhh, eine erlösende Antwort. Der nächste Schreckmoment lässt natürlich nicht auf sich warten: „Sie sind nicht im System“. Arrh.

Ein guter Rat: Wenn Ihr einen Umlaut im Namen habt, sofort Bescheid sagen und an der Rezeption empfehlen Vor- und Nachnamen beim Suchen mal zu vertauschen.

Glücklich und zufrieden verließ ich dann mit diesen ominösen Willkommensordner das Hotel wieder und machte mich auf dem Weg in die Unterkunft. Man ist ja sparsam und verbringt die zusätzliche Nacht in einem deutlich günstigeren Hotel.

Im Ordner waren nochmal alle wichtigen Informationen drin, ein kleines Geschenk, diverse andere Kleinigkeiten und das Allerwichtigste: Das Umhängeband mit dem personalisierten „Inside-Tour-Ausweis“.

Eines noch vorneweg.

Dies wird kein sachlicher minutiöser Bericht mit allen Informationen und tausend Bildern.

Zum einen mussten wir bei Teilen der Tour die Handys abgeben, es existieren also teilweise keine Fotos. Zum anderen haben wir eine Art „Verschwiegenheitserklärung“ unterschreiben. Ich werde also nur Details schreiben bei denen ich mir sicher bin, dass diese auch veröffentlicht werden dürfen.

Außerdem sind an diesen drei Tagen so viele Infos auf uns eingeprasselt, dass ich vieles gerade nicht parat oder vergessen habe. Ein Kollege hat teilweise mitgeschrieben. Hätte ich besser auch machen sollen….

Tag 1

Die Tour startete am Mittwoch um 9.00 Uhr in der Lobby vom Castle Hotel. 34 Teilnehmer aus aller Herren Länder, überwiegend aus Europa, USA, Kanada und Südamerika, versammelten sich und wir wurden von mehreren Mitarbeitern vom LEGO House begrüßt. Mit Sammeltaxis sind wir dann zum Lego House gefahren. Einen 5-minütigen Fußmarsch kann man natürlich den Tourteilnehmern nicht zumuten. Herrlich wie man hofiert wird.

Ein Nebenraum im LEGO House war während der gesamten Tour für uns reserviert und immer wieder Anlaufpunkt für verschiedene Programmpunkte.

Per Videobotschaft begrüßte uns CEO Niels B. Christiansen. Er habe gerade wichtige Meetings und könne zur Begrüßung leider nicht persönlich kommen.

Stattdessen hielt die Begrüßungsrede Julia Goldin, Chief Marketing Officer, und erzählte u.a. von ihrem Werdegang und ihren persönlichen Bezug zu LEGO. Das dies was Besonderes war, erfuhr ich erst später. In einem Gespräch mit einem Designer hob dieser die Augenbrauen und meinte sinngemäß: „Oh. Echt? Die macht normalerweise nie solche Fan-Veranstaltungen“.

Anschließend wurde uns der „Inside Tour“-Minifigurtorso überreicht und wir durften eine Minifigur bauen, die uns charakterisiert und an Hand derer wir uns dann den anderen vorstellen mussten. Selbstredend hatte meine Figur eine pinke Hose. Leider waren bei den Figurenteilen keine blauen Hosen dabei. Viele der Teilnehmer meinten dann „ich trage immer Jeans, war aber keine blaue Minifigur-Hose da“. Das war dann natürlich der Running Gag der gesamten Vorstellung aller Teilnehmer. Großes Gelächter und Applaus gab es dann zu einem späteren Zeitpunkt, als auf jedem Platz Minifigur-Hosen in 5 verschiedenen Blautönen lagen.

Unverkennbar meine Figur:

Nächste Station war dann das Ideas Haus. Dort wurden wir in 2 Gruppen eingeteilt. Erst eine kurze Begrüßung und nach einem kleinen Mittagessen (Smörebröd in allen möglichen Variationen, juhuuu !!) die erste Präsentation. Ein kleiner bebilderter Vortrag zum Ideas Haus selbst und zu alten ausrangierten Formen. Früher wurden Formen, die abgenutzt und nicht mehr brauchbar waren entsorgt indem man sie bei Neubauten in den Fundamenten einbetonierte. Ich kannte dazu bisher nur ein paar Fotos. Vor ein paar Jahren hatte man bei Abbrucharbeiten solche Formen wiedergefunden, freigelegt und gesäubert.

2 solcher Formen wurden mit einem Rollwagen reingefahren und uns gezeigt.

Meine Gruppe ging zuerst in den Keller, „The Vault“. Ja genau, DER Keller, d.h. eines von angeblich mehreren Archiven wo nahezu alle bisher veröffentlichten Sets originalverpackt eingelagert sind. Ein Eldorado für die Nostalgiker unter den Fans. Alte, legendäre oder einfach für einem persönlich besondere Sets fabrikneu in Händen zu halten ist schon ein besonderes Erlebnis. Wieder einmal konnte ich nicht umhin den 6929 „Starfleet Voyager“ und viele alte Belville, Scala oder Paradisa-Sets zu befingern.

Die eigentliche Führung startete dann im „Ole Kirk Haus“. Im Inneren des 1924 von Ole Kirk für sich selbst gebauten und der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Hauses findet man ein Museum/Ausstellung zur Firmengeschichte von LEGO bzw. deren Produkte, bzw. alles was vor dem LEGO-Stein war. Von Bildern und Ausstellungsstücken aus der Zeit als Ole Kirk als Tischler und Zimmermann tätig war, über eine Vielzahl von Holzspielzeugen bis hin zu einer der ersten Spritzgussmaschinen und die damit erzeugten ersten Spielzeuge aus Kunststoff.

Durch eine Tür kommt man dann in die hauseigene Ausstellung von Sets aus der gesamten Firmengeschichte, von den ersten produzierten Steinen, die noch „Mursten“ hießen, bis hin zu aktuellen Sets.

Begleitet wurden die Führungen durch Tour-Guides, die uns allerhand Wissenswertes und viele Anekdoten dazu erzählten.

Anschließend marschierten wir zum „Innovation House“. Das ist das Gebäude mit den großen Fensterläden, die sofort zugemacht werden, wenn jemand auch nur daran denkt durch ein Fenster reinzuschauen. Dort arbeiten und tüfteln die Designer an neuen Produkten.

Für uns war extra ein großer Konferenzraum vorbereitet. Dort haben wir dann eine Kleinigkeit gebaut und mehrere Vorträge genossen. Besonders interessant waren die Ausführungen eines älteren Designers zum Thema „Prototypen von Figuren, Tieren usw.“. Er hatte extra einen Tisch aufgebaut mit allerlei Werkzeugen, Materialien und vielen Prototypen in verschiedenen Größen. Hochinteressant. Uns wurde auch ein brandneues Set präsentiert und gezeigt, von dem vorher noch keine Bilder veröffentlicht wurden.

Nach einer kurzen Pause, die wir zum Frischmachen und Einchecken im Hotel nutzten, startete schon die Abendveranstaltung im LEGO House. In der Lobby gesellten sich über 20 Designer zu uns und stellten sich erst vor. Während des gemeinsamen Abendessens saß ich dann zusammen mit einem anderen Tourteilnehmer, einem Element-Designer und -wie überraschend- einem Friends-Designer am Tisch, mit denen wir uns dann angeregt unterhielten.

Nach dem Essen war dann ein Bauwettbewerb angesagt.

Die Vorgabe: „Baue ein Set aus Deinem Lieblingsthema, das Dich widerspiegelt und das man für 20€ verkaufen kann. Zeitvorgabe eine Stunde“. Einen Zettel musste man noch ausfüllen mit Namen, Setbezeichnung und einer Geschichte zum Set.

Auch hier waren wieder jede Menge Designer dabei, die Tipps und Ratschläge gaben.

Die Bauaktion hat dann doch etwas länger gedauert. Aber wer von den Teilnehmern und Designern will schon beim Bauspass auf die Uhr schauen.

Schon war der erste Tag vorbei.

Tag 2

Pünktlich um 9.00 Uhr begann am Donnerstag der zweite Tag der Tour. Diesmal stand ein Reisebus parat. Erste Station: Mitarbeitershop. Was da passiert ist, da hüllen wir mal besser den Mantel des Schweigens drüber.

Nur eine kleine Anekdote:

Ein junger Kerl war mit seiner Mutter aus Chile zur Tour angereist. Er ist großer Star Wars-Fan und hat den UCS Millenium Falken gekauft. Er hat sich wohl gewünscht Hans, den Designer des Falken, kennenzulernen. Und wer stand plötzlich im Shop? Hans. Er hat sich mit dem Jungen unterhalten, die Box signiert und stand für Fotos bereit. Die zu Tränen gerührte Mutter war kaum im Stande zu fotografieren.

Dies war einer der Momente, wo Dir wieder klar wird, wie besonders diese Tour ist. Wenn ein Designer alles stehen und liegen lässt nur um einen AFOL glücklich zu machen, das hat was.

Und genau das ist typisch für die Tour.

Egal wo man ist, egal mit wem man spricht, egal wer von LEGO dabei ist, vom Hausmeister bis zum Chef, alle sind mit einer Freude und Leidenschaft dabei. Man merkt ausnahmslos jedem Mitarbeiter an, dass dies nicht ihr Job ist, sondern dass sie sich richtig freuen, wenn ein paar verrückte AFOLs zur INSIDE TOUR kommen.

Jetzt könnte man anmerken, bei dem was die mit diesem Preis für die Tour an Kohle umsetzen, können sie sich auch freuen. Dem kann ich nur entgegnen: Da wird schon sehr viel aufgefahren: Übernachtungen, Verpflegung, Geschenke, Tour-Set, Bus und Taxi und vor allem die Vielzahl an Mitarbeitern, die bezahlt werden müssen, und und und. Ich behaupte mal frech, Lego macht mit der Tour keinen Cent Gewinn und bietet die Inside Touren nur an, um einen kleinen verrückten Kreis an Fans einen Einblick in die Firma zu geben.

Weiter ging es mit dem Bus nach Kornmarken, der Fabrik. Dort hatten wir eine Führung durch die Produktion, das Hochregallager und die Fabrikhallen.

Als kleines Geschenk gab es unter anderem eine kleine Schatztruhe, gefüllt mit Granulat:

Wieder mit dem Bus fuhren wir dann weiter zu Havremarken. Das ist der Gebäudekomplex wo auch der Kundendienst zu Hause ist. Eine kurze Führung durch die Halle, wo Mitarbeiter mit Rollwägelchen die Steine per Hand aus tausenden Boxen zusammensuchen für die Bestellungen beim Kundendienst bzw. Ersatzteilservice.

2 weitere Vorträge und das Mittagessen folgten dann. Danach ein kleines Gruppen-
Bauspiel und ein weiterer Vortrag.

Mit dem Bus zurück zum Hotel startete nach einer kleinen Pause das Abendprogramm.

Zusammen mit vielen Designer versammelten wir uns zum Abendessen im LEGOLAND. Der Park war mittlerweile geschlossen und leer. Nur das Western Town Restaurant war nur für uns geöffnet. Das restliche Rahmenprogramm fand dann im Konferenzcenter des LEGOLAND Hotels statt.

Nach der kurzen Begrüßung und ein paar Späßchen begann der Designer- Review unserer Tags zuvor gebauten Sets.

Designer haben tagsüber unsere Bauwerke begutachtet und bewertet. In fünf verschiedenen Kategorien (z.B. best use of parts, best story oder best overall design) wurden jeweils ein Pokal den Sieger verliehen, der aus drei Nominierten verkündet wurde.

Zu meiner großen Überraschung war mein Machwerk in der Kategorie „Best overall design“ nominiert. Zum Pokal hat es dann aber doch nicht gereicht.

Anschließend konnte man noch alles Mögliche von den Designern signieren lassen. Ich hatte es leider versäumt Sets mitzunehmen, so dass ich improvisieren musste und den Designer Justin vor eine Herausforderung stellte, die dieser auch lachend angenommen hat.

Das Ergebnis dieser Autogramm-Challenge:

Bis spät Abends konnten wir dann noch mit den Designern plaudern. Ein besonderes Highlight für mich: Niels, der schon seit Jahrzehnten bei LEGO arbeitet. Angefangen hat er mit Classic Space, dann Western, Piraten und Ritter Sets, bis hin zum Prototypenbau. Er hat viel von den „alten Zeiten“ bei Lego gesprochen, viele Anekdoten und Geschichten erzählt, auch über Privates. Als „gelernter“ Archäologe bastelt er seit Jahren in seiner Freizeit Dinosaurierschädel aus Holz, in Originalgröße!! Die Fotos die er gezeigt hat waren echt beeindruckend. Aber auch das (zusammen mit einem Kollegen) selbst gebastelte LEGO-Ritter-Geschichtenbuch. Grandios.

Viel zu schnell verging die Zeit.

Tag 3

Der Freitag begann wieder um 9.00 Uhr mit einem kleinen zweiten Frühstück. Nach einer Führung durch das LEGO House kamen wir zur Verabschiedung wieder in unseren Raum zusammen. Die große Abschiedsrede hielt Niels B. Christiansen selbst. Sehr persönlich und auch etwas emotional. So hat er z.B. einen Brief von einem kleinen Jungen, den er besonders aufbewahrt, vorgelesen. In diesen Brief schreibt dieser Junge wie begeistert er von LEGO ist und was er tun müsse um eines Tages den Job von ihm zu bekommen. Herrlich.

Zu guter Letzt wurde uns dann auch unser INSIDE TOUR Set überreicht. Für mich persönlich das beste Tourset aller Zeiten. Logisch. Ich steh nicht nur berufsbedingt auf Häuser sondern war ja auch bei der Tour dabei und hab dadurch eine ganz besondere Beziehung zu meinem Set mit der Nummer 3.

Und schon waren drei fantastische und eindrucksvolle Tage vorbei.

Fazit

Kann ich die INSIDE TOUR empfehlen? Zu 100% JA. Die Tour war ein fast unbeschreiblich tolles Erlebnis. So viele Eindrücke, Informationen und Gespräche in einer Atmosphäre, die ich kaum beschreiben kann., wovon ich wahrscheinlich meinen Enkeln noch erzählen werde. Natürlich kostet diese Tour eine schöne Stange Geld. Aber wie steht es irgendwo so treffend geschrieben: „a once in a lifetime experience“. So etwas macht man nur einmal im Leben. Und wenn man bedenkt wieviel Kohle wir in unserem Leben für jede Menge Blödsinn ausgeben, ist der Preis der Tour schon fast nebensächlich.

Gibt es denn gar nichts negatives zur Tour? Nö, nix. Mag auch daran liegen, dass man während der drei Tage so geflasht ist, dass man dann über das eine oder andere hinwegsieht, weil es nicht wirklich wichtig ist.

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Kommentare

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27 Antworten

  1. Danke für den ausführlichen Bericht. Ich war im Juni 2018 dabei und kann dieses wohlige Glücksgefühl Wort für Wort und Station für Station bestätigen (die Touren sind anscheinend jedes Jahr sehr ähnlich).

    0
  2. Toller Reisebericht. Da bekommt man richtig Lust auch einmal mit zu machen. Es dürfte jedoch unmöglich zu sein für Mann, Frau, Kind gleichzeitig Karten zu bekommen. Vielleicht versuche ich es doch. Man weiß ja nie.
    Habe vor 15 Jahren 800 Dollar für einen hubschrauberflug in den grand Canyon bezahlt.
    Und es nie bereut. Manchmal muss man den Verstand einfach ausschalten.

    0
  3. Ich teile Deine Einschätzung, dass Lego mit der Tour vermutlich bei Plus-Minus Null landet. Ich habe zwar leider noch nicht das Glück gehabt, für die Inside Tour ausgelost zu werden, aber habe schon zweimal der Fantour beigewohnt, die in etwa ein Drittel Deiner beschriebenen Erfahrungen abbildet. Auch da gab es Geschenke, Essen und eine Menge Programm, sodass ich hinterher auch dachte, dass Lego es nicht des schnöden Mammons wegen tut (was ja aber auch ok wäre), sondern um echten Fans einen tollen Einblick zu geben. Danke für den Bericht!

    0
    1. Meinst du echt ernst oder? die 34 Leute zahlen für die 3 Tage 70.000 Euro. Kann mir keiner erzählen, dass da am Ende nichts übrig bleibt. Aber letztendlich ist das auch egal. Lego macht das aus Markenimage Gründen, um dem Rest der Kunden zu suggerieren wie extrem exklusiv und spektakulär Lego doch ist, weil Leute bereit sind soviel Geld für eine Führung durch die heiligen Hallen zu bezahlen. Sowas setzt sich dann unterbewusst fest und der normale Kunden ist gleich ein bisschen mehr bereit überzogene Preise für vermeintlich exklusive Produkte zu bezahlen.

      4
    1. Und? Das möchtest du wohl nicht auch noch Lego umhängen…

      Schöner Bericht, bestimmt eine einzigartige Erfahrung. Vielleicht werde ich mich doch auch mal hierfür anmelden.

      0
    2. Das stimmt. Das ist allerdings kein Alleinstellungsmerkmal der Lego-Tour. Ist ja nicht so, als kann sich sonst jeder alles leisten. Von daher verstehe ich den Sinn Ihres Kommentars nicht.

      Ich habe den Bericht sehr gerne gelesen! Vielen Dank dafür!

      2
  4. Danke für den tollen Bericht! Jetzt überlege ich auch wieder….?! Was ich noch wissen wollte, wird eigentlich nur Englisch gesprochen oder auch Deutsch?

    1
  5. Toller Bericht !!!

    Aber wieso bewahrt Herr Christiansen einen kleinen Jungen auf ?

    Ich zitiere:
    So hat er z.B. einen Brief von einem kleinen Jungen, den er besonders aufbewahrt, vorgelesen.

    🙂

    0
  6. Vielen Dank für den spannenden Bericht. Ich kenne so Situationen auch in denen man sich denkt „es ist eigentlich zu teuer, aber ich MUSS das jetzt einfach machen“. Bereut habe ich es bis jetzt auch noch nie 🙂 wir neigen ja alle heute dazu sehr vernünftig zu sein. Da tut so ein kleiner Ausbruch mal gut.

    0
  7. Zum Thema “teuren Blödsinn den man sonst in seinem Leben so macht”, da gehört so eine Tour wahrscheinlich ganz oben auf die Liste. Letztendlich ist es ja auch immer eine Frage des verfügbaren Budgets, aber wenn es offensichtlich genug Leute gibt, die sich sogar darum schlagen einen Platz für ihre paar Tausend Euro zu bekommen, dann würde ich das an Legos Stelle auch nicht billiger anbieten.
    Rational gesehen wird man wohl niemanden, der kein völliger Lego-Nerd ist, davon überzeugen können, dass das ein vernünftiges Preis/Leistungsverhältnis ist. Aber jeder kann sein Geld verfeuern wie er möchte 😉

    1
    1. Wir wollen ja auch niemand “Normales” davon überzeugen, die Nerds, ich nenne sie lieber Fans stehen ja schon Schlange.

      Wenn ich ehrlich bin würde ich sofort mitgehen, wenn ich das Geld hätte. Natürlich mit einem zwiespältigen Gefühl aber egal.

      Danke Markus für deinen subjektiven und schönen Bericht.

      LG Matthias/Matze2903

      0
  8. Vielen Dank für diesen tollen Bericht. Ich warte schon seit fünf Jahren drauf endlich ausgelost zu werden. Und ich bleibe einfach dran, um das Erlebte von Dir endlich zu erleben. Es ist immer wieder ein Hochgenuss, neben all den Kommentaren in anderen Berichten soviel Positives zu lesen über unser Hobby, unserem Engagement für jeden kleinen “Plastikstein”, der zusammen mit vielen Anderen das ausmacht, was wir LEGO nennen und lieben. Nämlich unser Hobby.

    Ich vermute stark, dass dort ausschließlich Englisch gesprochen wird, da LEGO einmal darüber sprach, dass die Weltsprache nun mal Englisch ist. Also vielen Dank für den ausführlichen Bericht und dem Erlebtem, denn es weckt in mir die Begehrlichkeit dieser Tour und wie sehr ich mich freuen würde endlich dabei zu sein.

    0
    1. Auf der Lego-Webseite zur Inside Tour steht: “All communication on the LEGO Inside Tour and the tour will be in English.”

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    2. Oh. Dann wird nicht berücksichtigt, wie oft man sich schon beworben hat? Das hört sich aber auch ein wenig frustrierend an.

      Lotto spielen, bei dem man dan Geld abgeben muss. Ja, das ist wirklich was für Hardcore Fans. 😉

      1
  9. Vielen Dank für den interessanten Bericht. Wenn ich das so lese, dann wird meine Gedanke dabei zu sein und sich zu bewerben fürs nächste Jahr immer größer. Ich denke ich werde irgendwann auch dabei sein und mir diesen Spaß gönnen. Aber bis dahin muss ich noch etwas sparen.
    Aber ich denke es wird ein einmaliges Erlebnis sein für jeden Legofan und das wird man nie wieder vergessen!

    0
  10. Sehr schöner Bericht. Aber warum wird als Autor Wolfgang und nicht Markus Müller genannt?
    Jedenfalls fand ich den Bericht eher zu kurz als zu lang 😉

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    1. Wolfgang ist der von Promobricks, der den Bericht von MArkus eingestellt hat – nigends steht was davon, das er der utor ist.

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  11. Ein sehr toller Bericht!!!
    Wie hoch ist der Preis für die Tour eigentlich? So wie sich das anhört schätze ich mal auf 3000-4000 €.
    Kommt das ungefähr hin?
    Da überlegt man ja auch auch irgendwann mal zu bewerben 🙂

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  12. Ich war bei der Juni-Tour dabei und wäre ich nicht noch immer hin und weg davon, könnte mein Bericht genauso aussehen! Wer die Professionalität eines Weltunternehmens spüren möchte, die Begeisterung der Menschen, die für LEGO arbeiten und die positive Verrücktheit der Designer, ist dort bestens aufgehoben. Meine Gruppe bestand zum großen Teil aus US-Amerikanern, Kanadiern und Hong-Kong-Chinesen; Englisch war also zwingend und mein doch sehr eingerostetes Schulenglisch am Limit. Egal, die Kommunikation hat funktioniert, die Tourguides waren absolut professionell, haben uns geholfen wo nötig und und von einem Highlight zum nächsten “geschubst”. Und Highlights waren es wirklich: anschauliche Vorträge, Blicke hinter die Kulissen und Informationen aus erster Hand. Allein zu sehen, mit welchem Aufwand der Kundendienst (Ersatzteillieferungen etc.) betrieben wird, war schon beeindruckend. Da liegen Welten zwischen den billigen Nachahmern und dem Original.
    Verrate ich Geschäftsgeheimnisse, wenn ich etwas zum Einkauf im Mitarbeiter-Shop sage? (Man unterwirft sich den Regeln: max. je zwei Sets, keine Fotos, nur private Verwendung etc., aber kein Schweigegelübde) Den Rest kann man sich ausmalen, wenn man Weihnachten und Ostern mehrerer Jahre zusammennimmt, bei Preisen für aktuelle Sets von ca. 50% der (etwas höheren dänischen) UPE. Und ein paar Schnäppchen gab es auch.
    Noch ein Wort zur “ökonomischen” Betrachtung (stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis, ist es das “wert”): wenn ich alle Gifts, Zugaben, signierten Sets und das exklusive Set morgen bei Ebay einstellen würde – ich würde “Gewinn” machen. (Die erste Auktion des Exklusiv-Sets ist kürzlich bei Ebay mit ca. 1700€ zuende gegangen.) Ich hätte aber mein Hobby verraten. Verscherbeln kann ich den Kram immer noch, wenn er mir nichts mehr bedeutet. Daher sind jegliche Betrachtungen dieser Art völlig sinnlos.
    “Once in a Lifetime Experience?” – Vielleicht. Ich überlege wirklich, ob ich es in ein paar Jahren noch einmal versuche.

    0
    1. wenn Lego tatsächlich um ein vielfaches mehr Anfragen für die Tour hat als Plätze, fände ich es leicht unfair wenn jemand 2x kommen dürfte… Zumal es dann keine ‘once in a livetime’-Erlebnis mehr wäre

      Achja und toller Bericht! Weckt definitiv Interesse.

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      1. Von der Lego-Website (Link in einem der Kommentare weiter oben): “often referred to as ‘a once–in-a-lifetime experience'”. “often referred to” heißt nicht, dass es sich um etwas handelt, dass man tatsächlich nur ein Mal erleben darf. Nirgendwo steht, dass sich jemand nicht ein zweites, drittes oder viertes Mal Bewerben und wenn er/sie ausgewählt wird auch teilnehmen darf.

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      2. Dass es dabei nicht grundlegend ‘fair’ zugeht (weil es anscheinend eben eine richtige Lotterie ist), sieht man ja am Kommentar etwas weiter oben – jemand, der sich schon 5 Mal beworben hat, wurde noch nicht genommen und hier scheint es beim ersten Mal geklappt zu haben.

        So ist es mit dem Glücksspiel – es kann ja theoretisch auch passieren, dass jemand 2 Mal den Jackpot im Samstagslotto gewinnt.

        tl;dr: Sollte Klugsteiner sich nochmal bewerben und nochmal ‘gezogen’ werden, wäre es unfair, wenn er NICHT nochmal teilnehmen dürfte.

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