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LEGO gewinnt Urheberrechtsstreit gegen chinesische Billigimitate

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Anfang November hat der dänische Spielwarenhersteller in China in wichtigen Sieg errungen und ist seit dem auch dort eine geschützte Marke. Nun geht das Unternehmen fleißig gegen zahlreiche Hersteller von LEGO Plagiaten vor und konnte laut einer jüngsten Pressemitteilung auch bereits die ersten Erfolge verbuchen.

Im konkreten Fall geht es um zwei Unternehmen in China, welche unter dem Namen “BELA” billige Kopien der LEGO Friends Sets verkauft haben. Laut Pressemitteilung verletzen bestimmte BELA Produkte gegen das Urheberrecht, zudem stellen Herstellung und Verkauf dieser Sets unlauteren Wettbewerb dar. Die chienesischen Richter folgten dieser Auffassung und schoben dem Ganzen einen Riegel vor.

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Kommentare

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20 Antworten

  1. Lepin noch nicht dabei, und es scheint sich vor allem um Ähnlichkeiten des Logos und der Verpackung gehandelt zu haben.
    Das scheint recht problemlos zu umgehen zu sein.

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  2. Laut Urteil scheint das Set-Kopieren weiterhin möglich zu sein, beanstandet wurde das BELA-Logo und die Gestaltung der Verpackungen (die die Lego-Verpackung kopiert oder jedenfalls in sehr ähnlicher Form übernommen hat).

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  3. Das freut mich zu hören. Das ist ein wichtiger Schritt und wer glaubt Lepin kommt mit der dreisten 1:1 Kopie von dutzenden Lego Sets ungeschoren davon der hat noch nicht verstanden was Lego gerade erreicht hat. Lepin & Co. können gar nichts – außer Ideen klauen und billig nachmachen. Sollen die doch eigene Sets entwerfen, wie es Mega Bloks tut. Dann wär alles fein. Ohne dies, bleiben es Produktpiraten…einer nun auch im eigenen Land geschützten Marke. Grandios!

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  4. Immer wieder sehr amüsant wie @Hotte gegen bestimmte Klemmbaustein Unternehmen wettert. Inwieweit beeinflusst dich denn das Ganze so negativ bzw. welcher Schaden entsteht dir persönlich dadurch, dass du solch einen Hass demgegenüber hast? Außer du möchtest zukünftig noch mehr Geld für Lego ausgeben. Das würde ich aber nicht als positive Entwicklung ansehen.

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      1. Welche Produktpiraterie? Wenn du ein Karton voller z.B. grauer loser Steine bekommst, für die es übrigends kein Patent oder Urherberrecht gibt, dann ist das doch keine Produktpiraterie. Was und wie du am Ende etwas daraus baust und mit welcher Anleitung, ist doch eine ganz anderen Geschichte. Zumal es die Anleitungen ja auch direkt bei Lego zum herunterladen gibt.

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  5. für paar Leute gibts halt keine schlimmeren Probleme auf der Welt… einfach diese Leute in ihrer kleinen Welt leben lassen …

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  6. @ABC und SpieleSpieler: ich begebe mich nicht auf Euer Niveau herab und greife euch nun auch persönlich an, ihr solltet aber mal in Betracht ziehen ob Produktpiraterie Herstellern schadet und Umsatzeinbußen beschert was wiederum früher oder später unweigerlich zu diverse Maßnahmen zur Kompensation führt. Stichwort Stellenabbau und Preiserhöhungen…Nur mal so als Gedankenanstoß. Daher sollte meiner Meinung nach jeder der Fan einer Marke ist, gegen Produktpiraterie dieser Marke sein. Und wer nur ans eigene Portmonaie denkt und nur nach eigenen Vorteilen handelt, dessen Welt mag schön sein, hat aber mit der Realen nicht viel zu tun. Frohe Weihnachten

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    1. Lego ist ein unsympathisches Unternehmen … 30% Gewinn pro Jahr in Millionenhöhe und 1400 Leute entlassen.
      Werbung bezahlt Lego auch nicht, sondern der Kunde bezahlt seine eigene Lego Werbung über die Sets.
      Lepin macht keine Werbung … nur Mundpropaganda … und trotz des niedrigen Preises machen sie noch genug Profit.
      Das zeigt mir wiederum warum Lego so unsympathisch ist … sie melken ihre Kunden mit unverschämten Preisen!
      Lego Steine sollten allgemein mindestens 50% günstiger sein + der Handel der als Großabnehmer auch weiterhin 20% Rabatte raushauen kann!

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      1. Das mit den Preisen sehe ich ganz genauso, aber man kann ja nicht (subjektiv empfundenes) Unrecht mit weiteren Unrecht vergelten, und wer geistiges Eigentum stiehlt oder die unterstützt, die es tun, steht nun mal moralisch (und in Zukunft hoffentlich auch rechtlich) auf der falschen Seite.

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        1. Wohl wahr.

          Davon mal abgesehen, dass niemand dazu verpflichtet ist die Preise zu bezahlen die Lego verlangt. Ist mir ein Set zu teuer wird es eben nicht gekauft oder auf ein wirklich gutes Angebot gewartet. So geht’s mir z.B. gerade mit Poe’s X-Wing, ich sehe es einfach nicht ein zwischen 60€ und 90€ zu bezahlen, sobald der aber mal bei etwa 50€ liegt greife ich gerne zu. Und sollte das nie passieren verzichte ich eben oder warte auf einen guten gebrauchten der dann vielleicht nur noch 30€ kostet.

          So lange Lego aber seine Preise bezahlt bekommt wären sie schön blöd etwas daran zu verändern, es ist und bleibt nun einmal ein Wirtschaftsunternehmen.

          Was Lepin & Co. da machen ist aber etwas völlig anderes. Weder haben sie sie die Entwicklung der Steine bezahlt (und die darf man inzwischen ja auch kopieren), noch bezahlen sie den Designprozess, die Fotografien usw. Sie kopieren meist einfach 1:1 und dabei nicht nur die Sets, sondern eben auch das Design der Verpackung inklusive der Fotos (auf denen meist sehr deutlich das kleine “Lego” auf den Noppen zu erkennen ist) usw.

          Bei Herstellern die mit eigenen Ideen kommen oder mit unabhängigen Designern zusammenarbeiten und MOCs veröffentlichen (bei denen der Designer am Gewinn beteiligt wird) habe ich damit kein Problem, denn dort wird lediglich der Baustein genutzt und das ist wie gesagt legal und m.E. inzwischen auch moralisch nicht mehr verwerflich.

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    2. @Hotte, wo genau habe ich dich bitte persönlich angegriffen? Bitte die entsprechende Passage zitieren.
      Preiserhöhungen wird es vorallem dann geben, wenn es keine anderen Unternehmen neben Lego gibt und dadurch eine Art Monopolstellung entsteht (die es aktuell eigentlich auch schon gibt)…Nur mal so als Gedankenanstoß. Schön, dass du so ein großer Philanthrop bist und natürlich nie an dein eigenes Portmonaie denkst, nie deine eignenen Interessen verfolgst und auch nie zu deinem eigenen Vorteil denkst….

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  7. Im Artikel heisst es “…zudem stellen Herstellung und Verkauf dieser Sets unlauteren Wettbewerb dar.” Dabei wird sich auf die Pressemitteilung bezogen. Meine Frage ist nun: Wo steht das?

    In der Pressemitteilung wird nur darüber berichtet, dass die Verpackung und das Logo künftig nicht mehr genutzt werden dürfen (“The court decided that the two Chinese companies must stop copying the packaging and logos of LEGO products in the future, as this constitutes copyright infringement.”) Darüber hinaus dürfen keine Design Element der Packung genutzt werden (“The court also decided that the LEGO Group enjoys protection under Chinese anti-unfair competition laws for the distinctive and unique appearance of certain decorative aspects of its packaging across particular product lines”). Damit sind wohl die “Beulen” der Friendspackungen gemeint.

    Mit keinem einzigen Wort wird die Herstellung und der weitere Vertrieb erwähnt. Wirft die betroffene Firma nun die ganzen Teile einfach in einen Plastiksack ist wohl nach Chinesischer Auffassung wieder alles im Lack. Also eher kein Sieg für TLC sondern eine krachende Niederlage, sie aber als Sieg verkauft wird. Die Chinesen dürfen weiterhin die Sets kopieren, solange diese in einer Verpackung verkauft werden, die sich deutlich von den TLC-Packungen unterscheiden.

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      1. Aber das steht nicht in der Pressemitteilung, auf die sich in dem Satz bezogen wird. Soweit ich sehen kann ist reuters auch die Einzige Quelle, die das so auslegt.

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        1. Alles andere ist allerdings auch schwierig, da die Steine vollkommen Legal kopiert werden dürfen. Verkauft man nun also einfach nur “zufällig” die passenden Steine um Set XY zu bauen und verschickt dazu vielleicht auch noch einen Link zur Anleitung bei Lego.com wäre rein rechtlich gar nichts mehr zu machen.
          Ansonsten ist stand jetzt wohl nur noch die Anleitung problematisch, da diese ja ebenfalls eine Kopie darstellt.
          Allerdings habe ich das letzte Urteil auch so verstanden, dass es eigentlich nur um das Logo ging, das nun unter Markenschutz steht, die Sets wurden dabei gar nicht weiter beachtet.

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  8. Tut mir Leid, aber viele Aussagen und Ansichten hier lassen mich fassungslos zurück. Ich kann nicht glauben, dass ihr das alles ernst meint. Lego ist ein Unternehmen welches eine Menge Menschen beschäftigt. Designer, Onlineshop, Kundendienst und vieles mehr kosten Geld. Viel Geld. Habt ihr eine Vorstellung was die Konzeptionierung, Realisierung und Vermarktung eines Sets kostet? Lepin & Co. haben nichts von dem allem und daher wesentlich weniger Kosten. Da sind nur eine Hand voll Leute die fertige Sets 1:1 kopieren und billigst produzieren lassen und das auch noch ohne nennenswerte Qualitätssicherung auf den Markt werfen. Schonmal den Lepin Kundendienst kontaktiert? Nein? Logisch, es gibt ja keinen. Nur die happy family work smoothly Smileyoverkill Händler. Und wenn Lego nur 10% der Fehlteile und Fehlproduktionen aufweisen würde die Lepin & Co haben, wäre das Geschrei riesengroß. Und ihr nehmt DAS als Maßstab für faire Preisgestaltung? Das ist sowas von ignorant, da fällt mir nichts mehr ein. Wenn es Lego nicht gäbe, gäbe es 95% der Lepin Sets nicht. Die restlichen 5% sind von MOC Sets kopiert. Ich werde mich nicht weiter äußern, wer das nicht versteht wird es auch in hundert Jahren nicht verstehen.

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