Zuerst wanderten die Bilder durch das Netz und kurz danach konnte das Set auch schon in diversen Online-Verkaufsplattformen gekauft werden. Ich konnte nicht widerstehen und habe mir bei einem dieser Verkäufer den LEGO Retail Store gekauft.
Verpackung:
Schon die überraschend große Packung macht Lust auf das Set. Auch die vielen kleinen Detailbilder lassen meinen Wunsch, dieses Set schnellstmöglich zu bauen, nicht weniger werden.
Nach dem Aufreißen der Schachtel kommen vier nummerierte Beutel und ein extra Bag für die großen 8x16er Platten zum Vorschein. Natürlich ist auch eine Bauanleitung dabei, die mit 84 Seiten auch nicht gerade dünn ist.
Der Stickerbogen ist zwar nicht besonders groß, aber hat mit elf Aufklebern trotzdem einigen Inhalt zu bieten. Bei so einem kleinen Set, das noch dazu wahrscheinlich als Promotion-Set in die Brand Stores kommen wird, sind meiner Meinung nach Sticker zur Verschönerung des Modells absolut in Ordnung.
Minifiguren:
Insgesamt sind zwei Minifiguren im Set enthalten. Alle Einzelteile der Figuren sind schon einmal von LEGO verwendet worden. Der Oberkörper des Mannes ist allerdings bisher nur einmal im Fun at the Beach Set vorgekommen.
Zusammenbau:
Natürlich sind alle Bauschritte sehr gut dokumentiert und die Altersfreigabe ab acht Jahren halte ich für angemessen. Gleich im Erdgeschoss könnt ihr sehr gut erkennen, dass der Store, ohne die Aufkleber anzubringen, langweilig wirkt.
Es sind fünf LEGO Themengebiete als Micro-Sets vorhanden: Friends, Creator, City, Ninjago und Juniors.
Das Anbringen der Seitenwand erinnert mich stark an die neuen Creator Modul Häuser. Auf der anderen Seite dieser Wand ist übrigens die Pick a Brick-Wall.
Das Erdgeschoß ist nach kurzer Bauzeit fertig, die Front ist nett, aber der erste Stock stiehlt ihm die Schau.
Wieder einige Micro-Set Schachteln, eine Feuerwehr im Schaufenster und die alt-bekannte Ente, die uns ja schon seit der LEGO Urzeit begleitet.
Die Fenster an den Seiten sind mit kleinen, aber wirklich gelungenen Ideen in Szene gesetzt, das hat mir sofort gefallen.
Zum Schluss ist das Dach zu bauen. Auch hier sind mit einfachen Mitteln gute Details zu sehen.
Der Store ist nach kurzer Bauzeit fertig, es bleiben viele Teile als Ersatzteile übrig, darunter sogar eine Microfigur.
Fertiges Modell:
Das fertige Mini-Modular-Haus macht einen sehr guten Eindruck. Schöne Farbgebung und viele nette Details außen wie innen.
Ganz besonders bemerkenswert finde ich die Idee, an einer Seite einen Bankautomaten zu bauen. Scheinbar ist sich der dänische Spielwarenhersteller durchaus bewusst, dass für seine Produkte öfters einmal Geld nachgeholt werden muss. Einerseits frech, andererseits finde ich diesen kleinen Augen zwinkernden Gag auch wieder witzig.
Fazit:
Wenn wir den bekannten Quellen glauben dürfen, wird es dieses Set wahrscheinlich zum Einkauf bei LEGO dazugeben. Bei dieser Größe und den von mir gezählten 341 Einzelteilen tippe ich auf einen Mindesteinkauf von 125 Euro. Egal wie es nun kommen wird, der Modular Store ist ein schönes Set, das in jede LEGO City gut passen wird. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn die Rückseite mit einer detaillierten Wand zugebaut worden wäre. Aber das ist jammern auf hohem Niveau.
Steckbrief:
Artikelnummer: 40305
Set-Name: LEGO Retail Store
Teilezahl: 341
Erscheinungsjahr: 2018
Baureihe: Promotional Set
Altersfreigabe: ab 8 Jahren
Verkaufspreis: —
Nachtrag:
Wie ich heute aus erster Quelle erfahren habe, wird es das Set ab Juni als Kaufset bei LEGO geben. Der Preis soll sich zwischen 20 und 25 Euro einpendeln.