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BrickLink: Wie geht es weiter mit stud.io und andere Fragen? LEGO antwortet …

Inhaltsverzeichnis

Die Übernahme von BrickLink durch die LEGO Gruppe sorgt auch weiterhin für jede Menge Diskussion und Mutmaßungen bei den Fans. Mehr als 120 Kommentare in den ersten 12 Stunden nach Bekanntgabe der Übernahme hier bei uns im Blog sprechen eine deutliche Sprache. Einige Fragen haben LEGO und BrickLink bereits versucht, zu beantworten. Auch im internen LAN-Forum (LEGO Ambassador Network) sind viele interessante Fragen zu dem Thema aufgetaucht. Dirk Frantzen, Ambassador des deutschen 1000 Steine LEGO Forums, hat die Antworten von LEGO bei sich im Forum veröffentlicht.

Anbei eine Auswahl der Fragen (übersetzt):

LEGO hat sich durch den Kauf von BrickLink eine weitere Einnahmequelle von jedem Set, welches jemals verkauft wurde und wird, erschlossen. LEGO wird damit auch den Gratis-Promotions-Sets (GWP) verdienen.
Julia Goldin (Marketing-Chefin von LEGO) geht in ihrem Interview mit Brothers Brick darauf ein – der Marktplatz funktioniert sehr gut und bietet den Fans die Möglichkeit, das gewünschte Produkt zu kaufen. Einige von ihnen sind sehr schwer zu finden und werden nicht mehr produziert. Die Übernahme soll Fans besser unterstützen. Wir sehen die Möglichkeit, den Fans tatsächlich zuzuhören und eine stärkere Verbindung zu ihnen aufzubauen.

Durch die Übernahme von BrickLink ist LEGO jetzt “Eigentümer” von zwei Design-Tools – dem hauseigenen LEGO Digital Designer (LDD) und der stud.io Software von BrickLink. Wird jetzt ein Tool das andere ersetzen?
Sowohl der LDD als auch stud.io bieten kreativen Fans große Unterstützung. Wir werden die zukünftigen Möglichkeiten für beide Programme nach Abschluss der Übernahme prüfen. Wir werden sicherlich planen, das stud.io Tool zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Das BrickLink Team hat hier bislang eine hervorragende Arbeit geleistet.

Meine erste Reaktion nach der Bekanntgabe der Übernahme war, in den Kalender zu schauen, ob heute schon der erste April ist. Ich frage mich, ob Dan (der Gründer von BrickLink, 2010 verstorben) in diesem Moment glücklich oder sauer ist, wenn er das hier sehen würde. Hatte seine Familien vor der Übernahme nicht noch Anteile an BrickLink? Ehrlich gesagt, auch trotz der Zusicherung von LEGO sehe ich nicht, wie die Community von der Übernahme profitieren wird. Es gibt so viele Punkte, die die LEGO Gruppe bei sich selbst verbessern kann und sollte. Warum dann der Kauf von BrickLink? Abgesehen von den vielen Transaktionsdaten, die LEGO von BrickLink nun bekommen wird. Aber vielleicht geht es ja genau darum.
Ich verstehe, dass du darüber sehr verärgert bist. Ich kann dir nicht sagen, was die Zukunft bringen wird. Was ich dir aber sagen kann, ist, dass diese Übernahme eine Investition in die Community Erwachsener LEGO Fans ist. Das ist für LEGO sehr wichtig. BrickLink ist eine Plattform, die LEGO Fans lieben. BrickLink ist ein Ort, an dem Fans kreativ und unternehmerisch denken können – und genau dies wollen wir weiter fördern.

Werden sich die Gebühren bei BrickLink nun ändern? Auch eine modernere Webseite wäre wünschenswert.
Was die Gebühren betrifft – das ist nicht etwas, was wir derzeit prüfen. Im Laufe der Zeit werden wir uns die Webseite genau anschauen, um sicherzustellen, dass sie eine großartige Erfahrung für alle Beteiligten, Benutzer, Designer und Verkäufer bietet. Was eine neue Webseite betrifft: Wir möchten gerne investiere, um die Plattform in Zukunft weiter ausbauen zu können.  Es ist jedoch noch zu früh, um hier konkreter zu sein. Wir werden uns die Zeit nehmen, zusammen mit dem BrickLink Team und der Community zu prüfen, was gut funktioniert und wo es Entwicklungsmöglichkeiten gibt.

Zahlreiche AFOLs, die auch BrickLink Shops betreiben, sind besorgt, dass ihnen der Einkauf bei LEGO künftig verboten wird, da sie ja “Reseller” sind. Es gibt zudem Bedenken, dass Drittanbieter, die nicht von LEGO stammende Teile verkaufen, ebenfalls verboten würden, obwohl diese Teile nicht gegen die Richtlinien von LEGO verstoßen oder direkt mit LEGO Produkten konkurrieren. Ein Beispiel wären Anbieter, die individuelle Bahngleise herstellen.
Diese Fragen ist zweifelsohne wichtig. Die Antwort erfordert allerdings noch etwas Recherche. Im Moment befinden wir uns noch in einer sehr frühen Phase, in der wir noch nicht sicher sagen können, was die Zukunft bringen wird. Das Schöne bei LEGO Steinen ist, dass es ein echtes Spielsystem ist. Elemente, die wir seit 1958 produzieren, sind kompatibel mit den Teilen, die wir heute haben. Wir unterstützen die Tatsache, dass diese Steine immer noch im Umlauf sind und immer noch verwendet und für die Kreativität genutzt werden. Hinsichtlich der Sonderteile: Wir möchten, dass dies eine Plattform für LEGO Steine und LEGO Markenprodukte ist.

LEGO könnte nach der Übernahme von Bricklink nun selbst aktiv werden und über die  Plattform Steine und Teile an Fans verkaufen. Dadurch würden vielen Fan-Shops in ihrer Existenz bedroht werden.
Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Pläne, mit dem Verkauf über BrickLink zu beginnen. Es gibt dort eine Vielzahl an Verkäufer, die einen sehr guten Ruf haben und einen hervorragenden Kundenservice bieten. Wir wollen diesen Geist der Unabhängigkeit bewahren.

Diese und weitere Fragen und Antworten im Wortlaut gibt es wie gesagt im 1000 Steine LEGO Forum zum Nachlesen. Für die LEGO Gruppe antwortete Sara Skahill aus dem LEGO Community Engagement Team.

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Kommentare

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43 Antworten

  1. Das hört sich schon sehr du** an von Lego , warum verbieten Sie AFOL bei Ihnen einzukaufen , wenn Sie Reseller sind , das sind ca.80 Prozent der Verkäufe bei Lego ,also wollen Sie selber den Umsatz um 80 Prozent vermindern

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    1. Wie kommst du darauf, dass sie das verbieten? Sie haben doch nur gesagt, dass sie erstmal schauen müssen, wie sie damit umgehen. Ich glaube es ist nicht klug, aus der Frage eine Antwort abzuleiten, die da nicht steht.

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      1. Weil es Lego schon lange so macht. Es reicht, dass Lego nur glaubt, jemand wäre Reseller. Dann kicken sie den- oder diejenige ohne Nennung von Gründen aus dem kompletten Shop@Home-System und quittieren jede Bestellung mit einer E9-Fehler-Email. Hat mir zumindest mal ein Store-Mitarbeiter gesagt. Willkommen in der digitalen Diktatur.

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        1. Das hat nichts mit digitaler Diktatur zu tun, sondern mit einer Markenstrategie und Lego hat nach meinem Empfinden absolut das Recht zu bestimmen wie und wo ihre Produkte in den Handel kommen.
          Das mag nicht jedem gefallen, aber letztendlich sind es die Reseller, die sich den Vorgaben von Lego entziehen möchten.

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    2. wie kommst du auf die Zahl 80 Prozent?
      vom Gesamtumsatz von lego?
      die von kleinen resellern als Komplettsets und partouts über bricklink weiterverkauft werden?
      und nur die restlichen 20 Prozent laufen über Amazon, smyths, alle anderen Einzelhändler?

      ich würde da sogar 8 Prozent sehr stark anzweifeln.

      zum einen wären dann viele bricklink-händler richtige riesen (Mitarbeiter, Logistik, Service, …) die aber ihre Ware über den lego-online-store beziehen?
      zum anderen würde lego wenn es so wäre diesen Kanal sofort umfangreich beliefern (statt inoffizielle reseller rauswerfen was sie ja machen) und die Distribution über andere Großhändler stark in Frage stellen (die bricklink-riesen kaufen ja offensichtlich Lastwagenladungen nahe am UVP ein … macht kein Großhändler auch nur ansatzweise).

      die Masse an lego geht über den großen Einzelhandel und in einem Eltern-Kind-Kontext, die afol-schiene ist wichtig fürs Image und die Stimmung, aber den großen Teil am Umsatz machen sie nicht aus. und vom kleinen Teil geht auch da das meiste ebenfalls über klassische Händler, nicht über bricklink, das zwar toll ist wenn man ganz spezielle Sachen sucht (altes, ungewöhnliche Mengen, ….) aber sonst preislich prinzipbedingt (Einkauf Straßenpreise + Händler-Aufwand + bricklink-gebühr) nicht mithalten kann und auch nicht können muss.

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  2. Interessant, dass man sich bei so vielen Punkten noch keine Gedanken gemacht hat. Ehe ein Konzern so einen Zukauf durchführt, werden alle Aspekte bis ins kleinste Detail besprochen. Daher kann man von den jetzigen Aussagen von LEGO davon ausgehen, dass erst einmal wieder für Ruhe in der Community gesorgt wird, ehe die Watschen kommen.
    Wie sehr die AFOLs unter Beobachtung stehen sieht man doch daran, dass in den bekannten Youtube-Kanälen z. B. Sachen moniert werden, die dann im nächsten Jahr unerwarteter Weise umgesetzt werden. Als Beispiel sei die Tuning Werkstatt genannt. Erst deplaziert bei Friends, in 2020 plötzlich bei City.
    Der Zukauf von Bricklink dient einzig, den Markt zu kontrollieren. Nicht mehr, nicht weniger.

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    1. Mir erscheint das ebenso merkwürdig. Habe auch kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache.
      Wenn man erlebt hat welche Steine die den Kleinen und Mittleren Händlern unnötigerweise
      die letzten Jahre in den Weg gelegt haben, kann das nur Mist werden.
      Dazu sieht man auch wie das mit den YouTubern abläuft.. usw.

      Für den Katalog wird es besser, weil ja dann quasi inhouse.
      Ich hoffe das Stud.io wird erhalten und ausgebaut statt, niedergemacht.
      Bei den Daten haben sie ne Goldgrube gehoben, da Bricklink die Preis und Verkaufsmengen für alle Sachen seit BL-Gründung (d.h. 20 Jahre!) hat.
      Diese sind nur auf der Webseite nach 6 Monaten nicht mehr sichtbar.

      Eine Alternative gibt es bereits – http://www.brickscout.com .
      Sogar in Deutsch und in Einfach. Das sollten sich alle mal genauer anschauen,
      und wäre die Alternative falls LEGO im Bricklink immer mehr herumpfuscht.
      Siehe E-Commerce Sachen – LegoShop, VIP, Webseite etc.

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      1. Für mich, und da spreche ich wahrscheinlich für viele Afols, ist Brickscout leider keine Alternative. Es gibt dort keine Setinventare, weil hier einfach nicht genügend Daten gesammelt wurden und es können keine Wantedlisten erstellt werden. Meines Wissens ist es auch nicht möglich z.B. aus Rebrickable Teilelisten zu importieren. So ist Brickscout nur eine bessere Pick a Brick Wand, für LEGO Fans die gelegentlich ein Teil oder mal ein altes Set brauchen. Für Verkäufer auch uninteressant, da dort die Verkaufsgebühren bei 10% liegen. Selbst wenn LEGO jetzt bei BrickLink die Gebühren anzieht ist der Weg von 3 auf 10% Gebühren noch weit. Dazu kommt ein etwas undurchsichtiges System bei der Anmeldung als Händler, einfach einloggen und Store anmelden ist nicht, vielleicht eine gute Lösung um schwarze Schafe abzuhalten, aber einfach ist es nicht dort Händler zu werden. Und als letzten Punkt möchte ich noch die Regionalität anführen. Die meisten werden zwar innerhalb Deutschland kaufen, aber gerade das weltweit umspannte Netz von BrickLink Händlern macht hier die Vielfalt aus.
        Gruß
        Wolfgang

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        1. Hallo Wolfgang,

          laut Gesprächen mit den Leuten dort ist man sich dieser Sachen bewusst. Es ist aber auch utopisch zu glauben, so eine Seite kann gleich mit den ganzen Features für die BL 20 Jahre brauchte an den Start gehen.
          Die sind dort an der Weiterentwicklung im Rahmen der Möglichkeiten sehr interessiert.
          Die Wantedlist-Funktion wurde zurückgestellt, da diese im Bricklink auch nur von <17% der Kunden genutzt wird. Das steht sogar in einen BL-Pdf.

          Was die Händler angeht, das ist teilweise korrekt. Um die Qualität, Kundenzufriedenheit und das Vertrauen in die Plattform zu gewährleisten, (von der deutschen Bürokratie ganz zu schweigen) werden dort nur Leute mit Gewerbeschein und gutem Track-Record zugelassen.
          Alle illegalen Hobby-Verkäufer bleiben dort aussen vor.

          Mit ein paar Versuchen, Einlernen, Fragen und Antworten sollte ein Shop dort aber auch zu führen sein. Die bestehenden Händler dort kriegen das ja auch hin.

          Von dem was ich gehört habe, würden die deine gewünschten Features lieber heute als morgen einführen. Aber manches braucht halt Zeit.

          Gruß zurück 🙂

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    2. 🙂 wir haben (als Kommunikationsagentur) auch große Kunden (5000-20.000 Mitarbeiter, Umsätze bei 3-5mrd Euro), die regelmäßig kleine Firmen aufkaufen die bisher Nischen im Umfeld bedient haben, also Innovation, Sonderlösungen … im Portfolio haben und so im Schatten des Riesen mittelfristig erfolgreich waren (viel viel viel kleiner und eigentlich irrelevant, keine Konkurrenz, aber mit Know-how).

      diese Firmen werden gekauft und relativ teuer bezahlt. es gibt dabei in der Regel keinerlei Strategie oder akuten geschäftlichen Anlass warum das gekauft wird – es ergibt sich was aus einer Kooperation, jemand möchte aus persönlichen Gründen verkaufen, … und der Konzernchef(!) greift zu ohne großen Plan oder langwierige Prüfung, aber mit dem Potential eines mittelfristigen Gewinns in vielleicht auch ganz anderen Bereichen des Konzerns, nicht in dieser irrelevanten Nische. und wenn es nicht klappt, so what, die Kosten sind in Relation gering, und bei 1 von 5 solcher Aktionen kommt ein Star raus …
      dann sind die Leute im mittleren Management, die das ganze ansehen, kommunizieren, auswerten und integrieren sollen erst mal etwas durcheinander und ratlos und können gar nicht sagen was das jetzt soll. die Mitarbeiter des neuzugangs sind verwundert wie das bei den großen alles umständlich ist, der ehemalige Besitzer ist oft noch Manager und Schnittstelle nach oben … und nach 2-3 Jahren sind dann 50% der Leute weg und der Rest hat sich im Konzern verteilt und leistet dort oft sehr gute Arbeit mit dem Know-how aus ihrer “Gründerzeit”. das alte Produkt ist eher zur Nebensache geworden, aber wenn man genau hinschaut ist es eigentlich überall in anderen Produkten erkennbar.

      aus der Perspektive heraus ist der bricklink-kauf keine Überraschung und die planlosigkeit noch weniger. der Katalog, der Designer, die Mitarbeiter … werden in TLG-produkten aufgehen. ob es den 2nd-hand/partout-markt dann noch geben wird ist eher fraglich.
      (aber andere Anbieter werden die Nische dann wieder befüllen)

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  3. Schade dass es dem Bricklink-Team anscheinend an Integrität fehlt. Der Zaster war wohl wichtiger. Und mit dem Interview zeigt Lego ja klar, wohin die Reise geht. Preiserhöhung: wird *noch* nicht dran gedacht. Dritthersteller: fliegen raus. Stud.io: wird über kurz oder lang dasselbe Dasein fristen wie der LDD. Webseite: Wird nach Lego-Manier verschandelt werden, sodass auch garantiert nichts mehr so funktioniert, wie es sollte. Der Rest ist nichtssagendes Marketing-Blabla. “Die Übernahme soll Fans besser unterstützen.” – bei was denn? Die Seite kann ja schon alles, was Lego selbst nicht zu Stande bringt.

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    1. Nach dem Tod des Gründers gehörte Bricklink ohnehin schon einer gewinnorientierten Firma und nicht mehr unabhängigen Machern. Wenn man hier einen Mangel an Integrität sucht, dann muss man ihn 2010 suchen, als nach dem Ableben des Gründers Bricklink dieser Firma verkauft wurde.

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      1. Naja, Dan hat bricklink als “nerd” im Alleingang und aus enthusiasmus heraus programmiert, ohne großen Businessplan, Software-Architektur und Dokumentation …
        als er leider verstorben ist konnte seine Familie sich entweder selbst zu Lego-Kennern, Datenbank-Managern, Backend/frontend-programmierern, Internet-Unternehmern oder Firmenbesitzern die Manager, Techniker und Designer einstellen, machen … mit der großen Aussicht dass das zeitlich so lange dauert und so schlecht wird, dass die Plattform bis dahin kaputt und verlassen ist und mit großem finanziellem Risiko und rechtlichem Niemandsland … oder sie zu dem Zeitpunkt verkaufen als sie noch was wert war, das Geld nehmen und damit das machen was man selbst gut kann – abseits von lego und Internetmarktplatz.

        in dieser Situation hätte ich es genau so gemacht, sogar aus Respekt gegenüber dem Werk des Verstorbenen, das ich selbst nicht erhalten hätte können.

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  4. Als Unternehmen hat Lego mit dem Kauf von Bricklink doch so alles richtig gemacht was sie nur konnten:
    – Sie verdienen jetzt an jedem Stein, den sie an den Kunden bringen, durch die Bricklink Gebühren, nochmal etwas und Bricklink hat ne Menge Verkäufer, da wird gut Umsatz gemacht
    – gleiches gilt auch für die ganzen Bricklink Set Reseller, den Markt hat sich Lego jetzt auch erschlossen
    – der Verkauf von Custom Konkurenzteilen wird wegfallen
    – und falls jemand andere Klemmbausteine in sein Sortiement aufnehmen wollte, wird das jetzt auch nicht mehr gehen, somit ist Lego seiner Konkurenz einen großen Schritt veraus

    Ich hoffe für den Kunden, das jetzt nicht so viele negative Auswirkungen auf uns zu kommen. Denn ich habe in den letzten Jahren, selbst mehr Geld bei Bricklink, als bei Lego selbst gelassen.

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    1. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen ihren Einzelhändlern per Vertrag verbieten, die gekauften Artikel aufzuteilen und in Teilen zu verkaufen. Der Gedanke dahinter ist, dass derjenige, der z.B. nur den kleinen Speed Champions Mini haben möchte, dann gezwungen wäre das ganze Set zu kaufen, wenn er keine Alternative hat.

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  5. Da wird wird viel geredet, aber was ich nur wahrnehme bei der vielen heißen Luft: LG haz wohl vor dem Kauf sich nicht genau mit Bricklink beschäftigt und es findet massiv Einfluss schon jetzt statt mit dem Ende der Costum Teile. Ein Vorgeschmack auf die Zukunft?

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  6. Da kommt bei LEGO als jemand auf die Idee näher an den Bedürfnissen der AFOLs sein zu wollen und daher kauft man Bricklink.

    Dass LEGO erstmal Daten von Käufen und “Wanted Lists” abgreifen wird, darüber sind glaube ich alle einig. Aber was macht man damit?

    Wird man Teile, die hohe Nachfragen haben aber sehr teuer sind, jetzt vermehrt auf den Markt bringen um die AFOLs zu unterstützen?

    Wird man Teile wieder produzieren, die von AFOLs nachgefragt aber nicht mehr hergestellt werden? (schwarze 3er Pins z.B.)?

    Erleichtern Sie es deutschen Verkäufern ihren Shop nach allen gesetzlichen Bestimmungen einzurichten?

    Das wären doch mal wunderbare Ansätze, um die Community wirklich zu unterstützen.
    Ich hoffe jedoch sehr, sie vergreifen sich nicht an Dingen wie der automatischen Kauffunktion und der Preistransparenz von Bricklink.

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    1. Wenn Lego auf eine bestehende Nachfrage bei bestimmten Einzelteilen reagieren hätte wollen, dann hätten sie das auch problemlos ohne Bricklink machen können, da man eine erhöhte Nachfrage problemlos anhand der durchschnittlichen Bricklinkpreise identifizieren hätte können. Wer glaubt, dass Lego Bricklink gekauft hat, um den AFOLs etwas Gutes zu tun, der ist in meinen Augen naiv!

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      1. Lego hat Bricklink in erster Linie gekauft um den Gewinn zu maximieren. Lego ist ein Gewinnorientiertes Unternehmen, der Schritt BL ZU kaufen ist nur logisch.

        An zweiter Stelle stehen dann vielleicht die AFOL, ob das für uns funktioniert,, werden wir sehen.

        Lego ist hier erst mal nichts vorzuwerfen.

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    2. Bei den Daten haben sie eine Goldgrube gehoben, da BL die Preis und Verkaufsmengen für alle Sachen seit BL-Gründung haben. Diese sind nur auf der Webseite nach 6 Monaten nicht mehr sichtbar.

      Damit sollte es einfach sein die gesuchtesten Teile massenhaft wieder verfügbar zu machen.
      So schnell haben die noch nie Geld verdient, lach.
      Teile mit geschätzt 0,002 Cent Herstellungskosten könnten die für 50 Cent in den Markt werfen damit der Preis von 4€ je Teil auf jene 50 Cent fällt.
      Und allen die Lust am Sammeln und investieren vergeht…
      Achtung Ironie / Satire: War nur so eine Idee

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  7. Lego soll besser mal Lepin verklagen ,ich dachte lepin hat ihren Handel durch die erfolgreiche Klage geschlossen ,aber so wie es aussieht bieten sie auf lepin World weiterhin geklaute Sets von Lego

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  8. Jetzt tut alle bitte nicht so, als wäre das Ganze so ungewöhnlich. Das ist gang und gebe, dass große Konzerne kleinere Firmen kaufen und absolut nachvollziehbar. Haben Amazon, Google etc. schon zig fach gemacht. Jetzt Lego an den Pranger zu stellen und zu sagen, wie können die nur, zeigt nur, dass derjenige nicht viel von der Wirtschaft der Grossen da draussen weiß.
    Obs nun gut ist oder nicht werden wir sehen, der Schritt aus Sicht von TLC nur allzu nachvollziehbar!
    LG

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    1. Ich habe glaub ich noch nirgends irgendwas wie “Wie können die nur” gelesen. Im Endeffekt sagen nur die meisten, dass sie es als Kunde / Konsument blöd finden und Sorge haben, dass sich Bricklink dramatisch ändern und sich DIE Einzelteilbörse sehr zum Negativen verändern wird. Was Lego macht ist legitim, aber deswegen muss man es nicht toll finden…

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        1. Na ja, Fakt ist auch, das Bricklink nichts mit einer normalen seriösen Plattform wie z.B. Ebay oder Amazon zu tun hat. Ich will gar nicht wissen wie viele von den Händlern bei Bricklink das wirklich legal machen und ihre Gewinne voll versteuern. Die Aufmachung erinnert mich stark an Ebay vor 20 Jahren.

          Sobald man aber anfängt das Ganze auch für westliche Länder abmahnsicher, transparent und den Gesetzen entsprechend aufzuziehen, dann wird sich Bricklink für viele zwangsläufig gewaltig verändern und erheblichen zusätzlichen Aufwand und Kosten für jeden Einzelnen mitbringen.

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  9. Klar, auf den ersten Blick bekommt LEGO Daten über die Teilenachfrage und die dafür gezahlten Preise. Was sie damit anfangen – wer weiß. Vielleicht produzieren sie die Teile nach, vielleicht verknappen sie aber auch künstlich.
    Aber was kommt dann? Vor allem in Konkurrenz zu PaB und BaP? Dort gibt es bekanntlich diverse Steine gar nicht, selbst wenn sie aktuell in Sets zu finden sind. Lizensierte Minifigs und Collectible Minifigs sowie deren Bestandteile gibt es bei LEGO auch nicht, weil der Kunde gefälligst das komplette Set bzw. den Überraschungspolybag kaufen soll. Wird dieser Ausschluss mittelfristig auf Bricklink durchschlagen? Custom Teile werden ja jetzt schon verboten. Und was wird mit dem Interface bzw. der Teilekatalogisierung und Teilenummer? Wird BL irgendwann das gruselige Interface von LEGO.com und deren Teilenummern übernehmen müssen? Die Parallelität von BL und PaB bzw. BaP ist seit der Übernahme ja irgendwie schwachsinnig. Fragen über Fragen…

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  10. “Im Laufe der Zeit werden wir uns die Webseite genau anschauen, um sicherzustellen, dass sie eine großartige Erfahrung für alle Beteiligten, Benutzer, Designer und Verkäufer bietet.”

    Um Gottes Willen, Lego lasst bitte unter allen Umständen die Finger von der Website. Eure eigene ist schon seit jeher eine einzige Katastrophe welche auch nach der kürzlichen Überarbeitung nicht besser geworden ist, ruiniert jetzt nicht auch noch die Bricklink HP.

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  11. Ich weiß ja nicht, wie manche Leute darauf kommen, dass bei Lego eine Horde dressierter Affen im Management sitzt, die absolut keine Ahnung haben, was sie das tun.

    So einen Kauf eines Unternehmes macht man ja nicht mal so im Vorübergehen am Black Friday Krabbeltisch. Egal ob es jetzt was “gutes” oder “schlechtes” wird aus Verkäufer/Kundensicht: Die Übernahme wurde mit Sicherheit seit Monaten schon vorbereitet und TLG wird auch wissen, was sie damit genau bezwecken.

    Ich finde die Übernahme einer Zweitmarktumsatzplatform auch bemerkenswert, aber was ich schon wieder auf diversen Kommentarspalten gelesen haben, lässt mich wieder nur den Kopf schütteln.
    Teilweise könnte man meinen, Bricklinkhändler haben alle offizielle Lego Spritzgussanlagen im Keller…Ich glaube, viele vergessen einfach, dass die dort angebotenen Teile bereits mindestens einmal verkauft wurden.

    Man kann das nicht vergleichen mit der Übernahme eines echten Mitbewerbers – so wie wenn Lego Cobi gekauft hätte.

    Und, sollte Lego den Laden tatsächlich an die Wand fahren, wird sich bestimmt eine neue Plattform bilden.

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    1. Lego bezweckt erstmal, dass dort keine anderen Klemmbausteine gehandelt werden. Denn das wäre mit Sicherheit demnächst gekommen. Und das ist Lego den Kauf schon alleine Wert gewesen. Alles andere: Daten, Mitverdienen an Transaktionen, selbst verkaufen, Custom-Sets verkaufen – das ist nur Beiwerk, dass die Firma nun austesten wird. Afols glücklich machen steht jedenfalls ganz hinten an. Kontrolle lautet das Stichwort.

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  12. Interessant was Lego so alles prüfen will und nochmal genauer machen möchte. Man hat ja fast das Gefühl das sie Bricklink einfach mal so nebenbei aufgekauft haben. Als ob sie nicht schon genau wüssten was sie damit wollen. So ein Blödsinn. Ein Unternehmen kauft dich nichts nur einfach so ohne Hintergedanken…

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  13. Lego hat halt erkannt, dass man mit diesem zweiten Markt Geld verdienen kann und behält vor allem auch die Kontrolle was dort passiert und angeboten wird.
    Letztendlich wird es wohl darauf hinauslaufen, dass man auch dort dann eine hohe Verkaufsprovision wird zahlen müssen.
    Nun in dänischer Hand wird zudem mit Sicherheit eine hohe Priorität auf Rechtssicherheit gelegt.
    Wie hier schon jemand geschrieben hat, läuft da bislang sicher unendlich viel “schwarz”.
    Am Ende wird jedenfalls dort alles teurer und das Angebot wird auch geringer werden. Bislang habe ich dort übrigens noch nie etwas geordert, sondern die Seite nur als Infoquelle genutzt. Das Angebot an Steinen – auch alten Teilen – ist für mich durch shops und ebay / ebay Kleinanzeigen ausreichend. Grad so kleine shops direkt zu unterstützen finde ich auch sehr wichtig.

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  14. Ich sehe eine noch viel relastischere Gefahr: was, wenn Lego die Datenbank von BL so verändert, dass sich alle Bezeichnungen von Teilen und Farben verändern? Bei den Farben könnte man ja noch mit leben, da man diese relativ leicht “übersetzen” kann. Bei den Teilen wird es hingegen fatal: Lego unterscheidet beim Design nicht zwischen a – und b -Versionen! Ob eine Tile 1×1 eine Groove hat oder nicht, macht für Lego keinen Unterschied! Und das betrifft sehr viel Teile. Außerdem machen die Bezeichnungen viel mehr Sinn. BL hat auch viel mehr Informationen zu den Teilen. Packt Lego sein System über das von BL, wird es das Ende von BL sein!

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  15. Und 90% hat keine Ahnung blökt aber vorsichtshalber schon mal rum.

    Aus Kundensicht kann ich es nur begrüßen, wenn sie sicherstellen, dass ich keine nachgemachten Schrottbausteine bekomme.

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    1. So lange nur du die Ahnung hast, ist ja alles gut 😉 Ich habe bei Bricklink bis dato noch keine “nachgemachten Schrottbausteine” bei meinen Bestellungen bekommen. Dank Bewertung- und Kommentarfunktion wäre der Händler auch ganz schnell weg von der Plattform.

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      1. Wenn man in der Branche arbeitet darf man auch etwas mehr Ahnung haben.

        Die Gefahr bestand bisher nicht großartig. Aber aktuell fahren viele Chinahersteller einen extrem aggresiven Kurs und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis sie sich auch an Bricklink versuchen werden. Und die kommen dann auf breiter Front und nicht als einzelner kleiner Händler. Das haben wir in den Bereichen Brettspiele und Elektronikprodukte in letzter Zeit erleben dürfen.

        Schau dir einfach an wie grad auf Amazon massiv kopierte Ware über ständig andere Anbieter angeboten wird.

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  16. Typische Manageraussagen. Bla bla wissen wir noch nicht. Blup blup das müssen wir noch mal sehen.
    Wie immer wird viel geredet ohne was zu sagen. Man hätte sich das Interview echt sparen können. Von solchen Leuten bekommt man keine klaren Aussagen und die Wahrheit schon mal gar nicht.

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