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LEGO Ideas Caterham Seven 620R (21307) im ausführlichen Review

Inhaltsverzeichnis

Seit Anfang Oktober 2016 ist der LEGO® Ideas Caterham Seven 620R (21307) endlich im Handel erhältlich. Am ersten Verkaufstag stand ich direkt morgens im LEGO® Store in Nürnberg und habe mir das Set geholt. Und hier ist mein ausführliches Review:

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Mit 79,99 Euro ist der Caterham das bisher teuerste Set aus der LEGO® Ideas Reihe. Bei 771 Teilen ergibt das einen Preis von über zehn Cent pro Stein.

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Kurz zur Geschichte dieses englischen Sportwagens: Der Urvater des Caterham ist der Lotus Super Seven, der 1957 von Colin Chapman auf den englischen Markt kam. Das Auto wurde damals als sogenanntes Kit Car verkauft. Käufer bekamen eine große Box mit den Einzelteilen geliefert und konnte sich dann mit etwas Geschick ihr “eigenes” Auto bauen. Und so schließt sich der Kreis zum heutigen LEGO® Modell.

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Wie üblich ist das neue LEGO® Ideas Set sehr hochwertig. Das fängt bei der wiederverschließbaren Box an und geht über das Booklet weiter. Hier sind unter anderem ausführliche Informationen über den Sportwagen zu finden ebenso wie Details zur Entstehung des Modells sowie des Designers. Die Anleitung liegt leider nur in englischer Sprache bei, diverse Übersetzungen sind allerdings auf der LEGO® Webseite zu finden. Das Booklet umfasst 180 Seiten, ist gebunden und erklärt den Zusammenbau des Caterham in 237 Schritten.

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Nach der ersten Sichtung des Inhalts war ich überrascht, wie viele neue Teile bei diesem Set zum ersten Mal Verwendung finden.

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So gibt es endlich eine 2x3er Fliese. Auch die 2x4er Platte mit Pin-Hole ist neu. Einige Teile sind hier zum ersten Mal in neuen Farben drin. Außerdem gibt es keine Aufkleber! Begonnen wird mit den vier Stützen zum Aufbocken der Karosserie. Danach geht es an das Fahrgestell mit den hinteren Kotflügeln. Mir gefällt der Mix aus LEGO® Technic Elementen und herkömmlichen Steinen sehr gut.

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Jetzt kann man schon gut die Größe des Autos erkennen. Das Modell passt gut zu den bisher erschienenen Wagen der LEGO® Creator Reihe. Die Reifen sind zum Beispiel die gleichen wie beim Käfer. Im nächsten Schritt wird der Motor gebaut. Hier erkenne ich gut die AFOL Bautechniken. Vier Revolver als Auspuffkrümmer habe ich noch nicht bei Standard LEGO® Sets gesehen. Auch später die Lippenstifte als Halteunterstützung am Auspuff sind klasse! Und eine Pistole hält den Rückspiegel.

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Nach der Hochzeit, also nach der Vereinigung von Fahrgestell und Motor, geht es weiter mit der Front. Alles ist sehr stabil gebaut und würde durchaus spielende Kinderhände überstehen.

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Allerdings sind keine großen Spielmöglichkeiten vorhanden. Weder die Lenkung noch die Federung ist eingebaut. Auch hat mich der Unterboden etwas enttäuscht. Hier ist weder ein Differential noch eine Kardanwelle zu sehen.

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Zum Schluß ist noch die Haube und der Heckabschluß zu machen. Im Kofferraum können die vier Stützen verstaut werden. Das fertige Modell besticht durch die tolle Farbgebung und den perfekten Proportionen. Ein echter Hingucker in der Vitrine!

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Mein Fazit:

Ein sehr aufwendiges Set-Layout, tolle Bautechniken und eine sehr ansprechende Farbgebung. Das fertige Modell ist für den Laien erst auf den zweiten Blick als LEGO® Modell zu erkennen, dank großem Einsatz von Snot-Technik und vielen Fliesen. Ein perfektes Standmodell, nicht nur für den LEGO® Fan.

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Leider hört die Detailverliebtheit am Unterboden auf und an Funktionen wurde auch “gespart”. Dieses Ideas-Set hätte auch 1:1 in die LEGO® Creator Expert Serie gepasst. Ob es den geforderten Preis wert ist, muß jeder für sich entscheiden, ich hatte beim Bauen einen kurzweiligen Nachmittag und viel Freude an den Details.

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Kommentare

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3 Antworten

  1. Ich verstehe noch nicht ganz wie es sich jetzt mit den Aufklebern verhält.

    Wo bekommt man denn die Aufkleber her, wenn diese dem Baukasten nicht beiliegen? Dann wird das Modell ja nie so ausschauen wie auf den ganzen Fotos / auf dem Karton.

    Das würde mich jetzt doch irgendwie vom Kauf abhalten…

    0

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