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Björns’s Leser-Bericht: Das war meine LEGO Inside Tour 2016

Inhaltsverzeichnis

PROMOBRICKS Leser Björn Rudloff war einer der Teilnehmer der LEGO® Inside Tour 2016. In seinem privaten Blog sind bereits die ersten Erlebnisberichte online gegangen. Für PROMOBRICKS fasst er noch einmal alle Highlights zusammen und stellt am Ende auch das exklusive LEGO® Inside Tour 2016 Set vor. Vielen Dank an Björn und euch viel Spaß beim Lesen!

Anreise

Vom 25. bis 27. Mai 2016 fand die zweite von insgesamt vier LEGO® Inside Touren statt. Und ich durfte daran teilnehmen. Das erste Mal versucht und es hat gleich geklappt. Vieles hatte ich im Vorfeld gelesen, um zu erfahren, was einen erwartet und ob man das Geld für die Tour wirklich ausgeben soll. Denn eines muss man sagen: Billig waren die zweieinhalb nicht. Es gehört zwar alles zum Programm und es kommen nur die Kosten für die Übernachtungen davor und danach dazu, aber es ist halt trotzdem nicht günstig. Aber es sollte sein.

So begab ich mich am 24. Mai von meiner Heimatinsel aus auf die knapp viereinhalb stündige Fahrt nach Billund. Nach meiner Ankunft habe ich dann erstmal im Hotel LEGOLAND eingecheckt. Der Empfang war sehr freundlich und ich bekam sofort die ersten Unterlagen zur Inside Tour. Dann ging es auf’s Zimmer. Dieses hatte Aussicht direkt auf den Park. Nachteil dieser Aussicht ist die Nähe des Hotels zum Flughafen Billund. Aber bei geschlossenen Fenstern ging es. Zum Abendessen bin ich dann in den Ort gefahren. Nach dem Essen ging es zurück ins Hotel und ich verbrachte eine ruhige Nacht.

Tag 1

Am ersten Tag ging es nach dem Frühstück um 9.30 Uhr im Raum “Mindstorms” mit dem Willkommen durch das Team der Inside Tour los. Danach gab es einen Willkommensgruß des Managements und eine kurze Vorstellung der Teilnehmer untereinander. Nach einem kleinen Quiz sahen wir einen Film zur geschichtlichen Entwicklung von LEGO. Im Anschluss wurde uns die Werte von LEGO erklärt. Ich fand diese Einblicke sehr interessant. Gegen 11.15 Uhr ging es dann zu Fuß am Headquarter vorbei zur Designer-Kantine. Hier gab es dann einen Lunch, bevor es zum Idea House ging.

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Beim Idea House handelt es sich um das LEGO eigene Museum. Dieses Museum befindet sich im ursprünglichen Gebäude, indem LEGO gegründet wurde. Gleichzeitig war es das Wohnhaus der Gründerfamilie. Man kann also sagen, dass wir am Ursprung der Steine-Sucht waren. Im Idea House wurden wir von zwei freundlichen Mitarbeiterinnen in zwei Gruppen herumgeführt. Neben Ausstellungstücke aus den Anfangszeiten von LEGO wurden auch Modelle aus den ABS-Zeiten ausgestellt. Hier sieht man sehr gut die Entwicklung von LEGO von einem Hersteller für Holzspielzeug zu dem führenden Spielzeughersteller der Welt.

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Nach der Führung durch Museum ging es in den Keller. Im Keller befindet sich das “sagenumwobene” Archiv von LEGO mit allen LEGO-Sets der ABS-Geschichte. Viele Teilnehmer fühlten sich hier in ihre Kindheit zurückgesetzt. Nostalgie kam auf. Aber auch diesen Ort mussten wir leider irgendwann wieder verlassen. So ging es dann zum nächsten Punkt der Tagesordnung. Dieser beinhaltete erstmal etwas Kaffee und Kuchen zur Stärkung. Im Anschluss wurde dann von verschiedenen Designern auf die Arbeitsweise in der Modellentwicklung eingegangen. Das fing an vom klassischen Modellieren mit Knetmassen (ja auch so wird bei LEGO noch entwickelt) bis zur klassischen Modellfindung mit verschiedenen Prototypen. Sehr interessant fand ich dabei die Ausführungen des klassischen Modellbauers wie er so ein Design entwickelt.

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Hier braucht es oft mehrere Entwürfe bis alle damit einverstanden sind und das ok für die nächsten Schritte gegeben wird. Von ihm bekamen wir als kleines Geschenk ein signiertes Gerippe.

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Wir bekamen auch eine Einblick in die Entwicklung es Star Wars Models und in die Entstehung des Sets “Airjitzu Turnierarena”. Auch hier wurden uns von den Designers Minifiguren als Andenken überreicht.

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Durch diese Erläuterungen wird einem erst bewusst, wie komplex und lang der Prozess der Entwicklung sein kann. Zur Erholung ging es dann zurück ins Hotel. Hier konnten wir etwas entspannen, bevor es mit dem Abendessen weiterging. Vor dem Abendessen wurde noch ein kleiner Bauwettbewerb durchgeführt. Aufgabe war es in sechs Teams zwei Brückenpfeiler so zu verbinden, dass ein Zug darüberfahren kann. Unsere Brücken hielten alle nicht so richtig stand. So musste dann ein schwerer Zug her. Dieser Test zerstörte dann alle Brücke, sodass die Designer entscheiden mussten, welches Team gewonnen hat. Und wir haben doch wirklich gewonnen. Grund war, dass unsere Brücke den besten Zusammenbruch hatte.

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Dann ging es endlich zum Abendessen. Hierbei wurden wir von den Designern begleitet, sodass man während des Essens unterhalten konnte. Der Rest des Abends und bei einigen auch die Anfänge des nächsten Tages verbrachten wir dann bei einem Bauwettbewerb. Aufgabe war die Kreierung eines eigenen Sets, welches maximal 20 Euro kosten sollte. Hierfür hatten wir allerlei Steine zur Auswahl und konnten frei drauf los bauen. Unterstützung bekamen wir von den anwesenden Designern. Die Prämierung sollte dann am nächsten Abend stattfinden. Ich habe dann gegen 23 Uhr beschlossen, dass mein Modell soweit gut aussieht und ich doch lieber schlafen gehe. Der letzte Teilnehmer löschte gegen 2 Uhr Uhr am Morgen das Licht.

Tag 2

Der zweite Tag ging früh los. Zum Sammeln wurde um 08.45 Uhr geblasen. Dann ging es nach einem kurzen Welcome Back in den Åstvej. Hier befindet sich das Hauptquartier von LEGO. Auch hier wurden wir wieder herzlich willkommen geheißen. Es folgte eine Präsentation zum Thema “Nexo Knights”. Unter anderem erfuhren wir, wie man zum Namen Nexo Knights gekommen ist. Hier soll die digitale Welt mit der Welt der Ritter und Drachen vereint werden. Sodass man das immer noch beliebte Thema Ritter in die Neuzeit übernehmen kann. Auch hier wurde sehr intensiv auf die Entwicklungsgeschichte eines Sets eingegangen.

Im Anschluss übernahmen zwei Mitarbeiter der Fabrik Kornmarken das Kommando und instruierten uns für die anstehende Fabrikbesichtigung mit wichtigen Grunddaten und Sicherheitshinweisen. Dann ging es auch schon per Bus zur Fabrik. Auf der Fahrt durch Billund bekam man auch eine Eindruck, wie tief LEGO in Billund verwurzelt ist. An jeder Ecke prangt das Logo oder sitzt eine Abteilung. Auf dieser Fahrt konnte man sich auch eine ungefähren Eindruck über die Größe der Produktion alleine in Billund machen. Die Fabrikhalle und was dazu gehört belegen eine riesiges Areal. In der Fabrik angekommen, wurden wir durch diese geführt. Dabei wurden uns die Maschinen zur Herstellung der Steine gezeigt und deren Funktionsweise erklärt. Auch das Hochregallager war beeindruckend. Ich möchte hier aber gar nicht mehr ausführen, da es zu diesem Thema bereits andere Beiträge und auch Videos gibt.

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Nach der Führung durch die Fabrik Kornmarken wurden wir zum Warehouse in Havremarken gefahren. Hier wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Meine Gruppe wurde dann erstmal durch das Warehouse geführt. Von hier aus werden zum Beispiele die Shops mit Marketingmaterialien und ähnlichem beliefert. Aber auch die Bearbeitung von Serviceanfragen bei fehlenden Teilen in gekauften Sets liegt in der Zuständigkeit des Warehouses. Hier arbeiten also viele fleissige Hände im Namen des Kunden. Zum Abschluss dieser kleinen Rundführung gab es noch einen kleinen Wettbewerb im Tüten füllen. Wir konnten in einen kleinen Zip-Beutel soviel Teile von Minifiguren füllen, wie Platz hatte. Es ist schon merkwürdig , wie viel in die Tüte passt .

Danach wurden die Gruppen getauscht und wir durften einer Präsentation über LEGO® Technic lauschen. Dabei wurde hauptsächlich auf den neuen PORSCHE GTS 3 und die Zusammenarbeit mit Porsche eingegangen. Es war sehr interessant die Hintergründe der Entstehung zu erfahren. Auf Nachfrage eines Teilnehmers auf die Anzahl der Sticker gab es die kurze Antwort, das auch beim Original das Porsche-Logo nur aufgeklebt ist.

Auch die große Box wurde mit Stolz präsentiert und auf Besonderheiten der Box eingegangen. Alles in allem wieder eine sehr interessante Präsentation, die von den Vorstellungen der kommenden Neuheiten CLASS, Schaufelradbagger und Volvo-Kran abgeschlossen wurden. Im Anschluss fand dann das Mittagessen statt. So konnten wir unsere Kräfte für den bevorstehenden Lagerverkauf stärken.

Nun war es dann also soweit, der von vielen erwartete Einkauf im Employee Shop stand bevor. Davor gab es noch ein paar Anweisungen, wie und was eingekauft werden kann. Dann wurde der Shop gestürmt. Schnell waren die ersten kleineren oder auch größeren Haufen von Kisten gebildet. Es gab fast alle aktuellen Modelle. Noch nicht veröffentlichte Modelle gibt es im Shop dann aber doch nicht zu kaufen.

Aus guten Gründen wurde die Rückfahrt zum Hotel zu zwei Zeiten angeboten. Die erste Fahrt soll noch „normal“ gewesen sein. Die zweite Abfahrt war dann doch sehr voll geladen. Selbst im Innenraum mussten Kisten und Kartons verstaut werden. Alles in allem ein erfolgreicher Grosseinkauf. Es war aber auch gut, dass Schluss war. Nun ging es dann also zurück zum Hotel, wo die Einkäufe erstmal verstaut werden wollten. Zum Glück war ich mit dem Auto da. Dieses wurde bis auf die Vordersitze mit den Einkäufen beladen. Es passte gerade alles so rein.

Nach einer kurzen Erholungsphase ging es dann zum Abendessen in den Park zur Western Town. Hier gab es dann etwas zu essen und man konnte wieder mit den Designern plaudern. Hier muss nochmal angemerkt werden, dass alle an der Tour beteiligten Mitarbeiter sehr freundlich waren und man immer den Eindruck hatte sehr willkommen zu sein. Zum Abschluss des Tages ging es dann wieder ins Hotel zurück und die Auswertung der nächtlichen Bauaktion begann. Am Anfang wurde von den Designern auf verschiedene Modell, die Ihnen aufgefallen sind, näher eingegangen. Dann wurden die besten Modelle prämiert. Meines war leider nicht dabei. Zusätzlich zu den Pokalen, welche jeweils von einer Abteilung designt worden waren, gab es für die Gewinner das Set „Maze“. Diese wurde später auch allen anderen Teilnehmern überreicht. Dieses Set haben sich dann viele von den anwesenden Designern signieren lassen. Bei einer Inside Tour Torte und vielen interessanten Gesprächen ließen wir den Abend ausklingen.

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Tag 3

Auch dieser Tag begann wieder früh. Nach einer kurzen Begrüssung ging es in den Park, wo wir bereits erwartet wurden. Nach einem Rundgang durch das Miniland, durfte eine kleine Kanadierin (das Geburtstagskind des Tages) das Miniland mit einem Mausklick zum Leben erwecken. Auf der anschließenden Rundfahrt mit der Parkbahn konnte man sich noch einmal einen Blick über den leeren Park gönnen, bevor es dann zur Eröffnung des Parks ging. Die Ehre den Park zu eröffnen, wurde den Gewinner des Bauwettbewerbs zu Teil. Wie der Zufall es wollte der Vater des Geburtstagskindes. Es war echt beeindruckend, wie viele Menschen schon vor dem Tor standen und ein super Gefühl auf der anderen Seite zustehen.

Nachdem das Tor geöffnet war, ging es für uns zum 4D-Kino. Hier bekamen wird den neuesten Film von LEGO zu sehen, LEGO® NEXO KNIGHTS™ 4D: Das Buch der Kreativität. Dabei wurden wir richtig nass. Aber das ist halt 4D. Zum Abschluss ging es dann zur Abschiedsveranstaltung zurück ins Hotel. Hier wurden wir bereits erwartet. Anwesend waren unter anderem der Designer des Inside Tour Sets 2016 sowie der Handbuchdesigner des Sets. Nun wurde es also endlich offenbart, das Geheimnis um das Inside Tour Set 2016. Zuerst aber wurde etwas über die Geschichte und die Hintergründe des Sets erzählt. Warum dieses Set und wie wurde es entwickelt. Dabei kamen beide Designer zu Wort und erzählter aus ihrer Arbeit. Auch gingen Modellentwürfe des Sets und der Minifiguren von Hand zu Hand. Dann wurde das Set den anwesenden Teilnehmern gezeigt.

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Es handelt sich um eine Truck der LEGO Tour, welcher von 1996 bis 2004 quer durch Europa tourte und die LEGO Produkte präsentierte. Auch der Fahrer des Trucks war mit persönlichen Erinnerungsstücken vor Ort. Unter anderem hatte er auch das limitierte Modell des Trucks dabei, welches es während der Tour zu kaufen gab. Aber auch die mitgebrachten Bilder konnten viel erzählen. Damit es keinen Streit um die Nummer 1 des Sets gab, wurde eine Schüssel mit Nummern rumgereicht und jeder zog sich seine Nummer. Ich habe die Nummer 14 bekommen. Von jedem Durchgang gibt es 80 Sets, davon werden jeweils 35 an die Teilnehmer verteilt. Der Rest geht ins Archiv und an ausgewählte Mitarbeiter. Ein Modell jedes Sets geht auch immer an Kjeld Kirk Kristiansen (den Besitzer von LEGO). Jeder Durchgang hat seine Umverpackung, da auf dem Rücken immer ein Gruppenbild aufgedruckt ist. Das bedeutet, dass die Verpackungen erst nach Beginn der Inside Tour gedruckt werden. Auch hier ließen es sich viele Teilnehmer nicht nehmen, das Set von den Deisgnern signieren zu lassen. Die oberste Unterschrift ist der Set-Designer, darunter der Designer des Handbuches. Jens Conrad Hansen, er fuhr diesen Truck, hat direkt auf dem Fahrer unterschrieben.

Dann wurde sich verabschiedet und ich machte noch einen kurzen Besuch im Park. Um 14 Uhr ging es dann wieder auf den Heimweg.

Was bleibt ist ein kleineres Bankkonto, eine hohe Kreditkartenrechnung, aber auch das gute Gefühl etwas Spannendes erlebt zu haben. Ich habe es genossen, einmal in die Welt hinter den Steinen einzutauchen. Obwohl es mehr ein Schnorcheln an der Oberfläche ist. Aber meine Empfehlung: Wer die Möglichkeit hat, sollte diese Tour als Anhänger der Steine-Religion machen.

Vielen Dank an das ganze Inside Tour Team um Astrid, Willy und Kasper sowie an alle Designer, welche sich für uns Zeit genommen haben.

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Kommentare

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3 Antworten

  1. Eine blöde Frage:
    Was sind denn die Vorteile, wenn man in dem LEGO Employe Shop einkaufen darf?
    Ist der %tuale Nachlass sehr hoch?
    Gruss

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  2. gibt es die Möglichkeit die Bauanleitung von dem Truck einmal zusehen,
    würde soetwas gerne mal nachbauen…

    vielen dank

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